Der SPD-Politiker Lauterbach fällt immer wieder mit recht gewagten Aussagen und Anschuldigungen gegen politische Gegner auf. So bezichtigte er kürzlich den AfD-Europaabgeordneten Jörg Meuthen – natürlich nur indirekt – der Lüge.
Stimmt das denn auch? Oder war das bevor die Debatte begann und der Saal sich gefüllt hatte? Sie wissen ja: „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er dann…“ https://t.co/N9V0rsomVH
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) November 29, 2018
In Sachen Organspende hält er es mit seinem Unionskollegen Jens Spahn, der es immerhin zu dem Ministerposten geschafft hat, den Lauterbach als Arzt gerne für sich beansprucht hätte. Dazu fehlten dann ein paar Prozent.
Hier werbe ich für die Widerspruchslösung bei Organspende im Bundestag. Meine feste Überzeugung: Ohne Widerspruchslösung werden weiter in Deutschland mehr Menschen auf der Warteliste sterben als wir Menschen auf Warteliste vor dem Tod retten. https://t.co/pYotE1DvuR
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) November 28, 2018
Geht es um Genmanipulation, gibt sich Lauterbach ebenso wie Spahn empört. Dabei bedeutet die Widerspruchslösung nichts anderes als einen Verstoß gegen die Menschenrechte und wenn Kritiker des umstrittenen Hirntods recht behalten – wäre die Organspende ein Tötungsdelikt.
Mit CRISPR lassen sich in Zukunft Menschen optimieren und Krankheiten verhindern. In den Keimzellen wäre das die Züchtung von Menschen. Die Risiken jeder Art sind enorm und der ganze Ansatz ist unethisch. Hier muss es ein Ächtung der Wissenschaft geben https://t.co/dDksweK3Jv
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) November 28, 2018
Wahrlich freiheitlich-demokratischen Geist versprüht der verhinderte Gesundheitsminister beim Klimawandel. Er wäre wahrscheinlich nicht der einzige, dem es ganz recht wäre, wenn geäußerte Zweifel an der umstrittenen Theorie des menschgemachten Klimawandels so bestraft würden wie Holocaustleugnung.
Laut Parteiprogramm leugnet die AfD jedoch gar nicht “den” Klimawandel, sondern widerspricht den behaupteten Ursachen und sieht in den Maßnahmen dagegen keinen Sinn. Im letzten Satz versteigt sich Lauterbach gar zu der Aussage: “AFD ist Fluchtursache”. Da hapert es nicht nur an einer ordentlichen Satzbildung, sondern offenbar auch an Contenance. Geht es um das Klientel der SPD, dann sind genau solche Twitter-Pöbelanten wie Stegner und Lauterbach wahrscheinlich mit die größten Fluchtursachen für die Wählerwanderung zur AfD. Das passiert eben, wenn man Populismus mit Pöbelei verwechselt.