Die unterschätzte Gefährlichkeit von E-Scootern

E-Scooter auf dem Gehweg einer Unterführung
E-Scooter auf dem Gehweg einer Unterführung / Foto: O24

Seit einigen Jahren sind sie aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken und genau so lange gibt es erhebliche Probleme für Fußgänger.

E-Scooter: Für unsere Politiker ein fragwürdiger Beitrag zur Mobilitätswende um Autos aus der Stadt zu verdrängen, für Fußgänger mitunter gefährliche Stolperfallen. Man sieht sie täglich an Hauswänden lehnen, auf Gehwegen stehen oder liegen, kurz: Sie begegnen einem überall.

Fußgänger mit Kinderwägen oder Rollatoren können den eigentlich für sie geschaffenen Fußweg nicht mehr vernünftig nutzen.

Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit und der Tatsache geschuldet, daß wegen Energieeinsparung die Straßenbeleuchtung reduziert wird, kann es praktisch jeden Fußgänger treffen.

Für blinde/sehbehinderte Fußgänger sind diese Fahrzeuge besonderts gefährlich, da sie Aufgrund ihrer Beschaffenheit mit dem Blindenlangstock kaum erfaßt werden können.

Es haben sich schon mehrere teils schwere Unfälle ereignet, und die Betroffenen erhalten keinerlei Unterstützung durch Politik oder zuständige Behörden.

Wer schon einmal einen Unfall hatte, wird beinahe täglich daran erinnert.

Die Politik mauert und die Anbieter weisen jede Schuld von sich, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen.

Während in anderen Bereichen in Rekordzeit weitreichende Gesetze beschlossen und sofort in Kraft gesetzt werden, tut man sich hier anscheinend sehr schwer, obwohl die Probleme mehr als bekannt sind. 

Es wäre auch mal interessant, ob diese Fahrzeuge überhaupt einen Nutzen für die Mobilitätswende bringen, wie nachhaltig der Betrieb ist, bzw. welche Finanzkraft hinter den Geschäftspraktiken dieser Anbieter steckt und ob diese gewinnbringend arbeiten oder gar durch die Politik subventioniert werden.

In vielen Städten haben sich die Grünen ja sofort das Mobilitätsreferat unter den Nagel gerissen und ziehen ihr Ding durch…

Hier einige Beispiele bzgl. Problemen mit E-Scootern:

Einige Beiträge sind leider hinter einer Paywall, aber die Schlagzeile reicht in vielen Fällen ja aus.

  1. Artikel aus der Berliner Zeitung: Bündnis fordert vom Senat: Alle E-Scooter raus aus Berlin!
  2. Im September 2021 fiel ein blinder Fußgänger auf seinem Weg zur Arbeit über einen achtlos abgelegten E-Scooter und verletzte sich so schwer, daß er über 2 Monate arbeitsunfähig war und bis heute gesundheitliche Probleme hat. Nachdem Kontaktaufnahme mit Stadt, Zeitung und Regionalfernsehen keinerlei erfolg brachten, wandte er sich an den  Bayerischen Rundfunk, und es wurde ein Radio/Fernsehbeitrag gesendet, der die Problematik so darstellte wie sie sich auch zutrug.(br.de/mediathek)
  3. Ein Beispiel aus Bremen, welches schon einige Jahre zurück liegt und bis heute kein Ergebnis brachte. Blinder Bremer kündigt Klage nach Sturz über Elektro-Roller an. Bis heute sindweder Schadensersatz- noch Schlichtungsverfahren abgeschlossen.
  4. Eine aktuelle Studie, die die Problematik sehr gut beschreibt. So wie in Berlin verhält es sich in allen anderen Städten. Daten und Fakten zu E-Scootern & Co. auf Berliner Gehwegen.

Mittlerweile gibt es eine Spendencampagne, um Verbandsklagen finanzieren zu können. Hier mitmachen!

Quelle: Eingesandt von einem Leser, der ebenfalls betroffen ist.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Die unterschätzte Gefährlichkeit von E-Scootern“

  1. Rumpelstilzchen

    “In vielen Städten haben sich die Grünen ja sofort das Mobilitätsreferat unter den Nagel gerissen und ziehen ihr Ding durch…”

    Das Toilettenreferat haben sie auch okkupiert.

    Diese Geisteskranken ziehen nicht nur die “Mobilität” mit lebensgefährlichen E-Scootern auf Kosten und zum Schaden der Bürger durch, sondern installieren jetzt auch noch für Unsummen von Steuergeld mittelalterliche Toiletten, damit Frauen mitten im Kalkutta an der Spree ab sofort im Stehen pinkeln können.

    Das muss man sich wirklich mal vorstellen. Am Kotti, einem der Kriminalitäts-Hotspots der Stadt, sollen Frauen jetzt im Stehen pinkeln. Das nachfolgende Video soll als Demonstration dienen, damit sich das jeder vorstellen kann – inklusive Bedienungsanleitung (für dringende Fälle)