Drei Tage lang habe ich mir vor Ostern Deutschland von außen angeschaut, mit Schweizer Perspektive. Am letzten Tag kamen Nachrichten aus dem „Norden“, die man so schnell nicht vergisst.
Nicht weil sie bedeutend gewesen wären oder gar den Gang der Geschichte hätten verändern können, sondern weil sie ein Schlaglicht auf die Verhältnisse hierzulande werfen. Zum Beispiel, wie die Medien berichten. „Laschet will an Ostern nachdenken“, lautete eine Schlagzeile, oder: „Deutsche werden wieder sparsam“. Das habe nicht nur finanzielle Gründe. Was macht Laschet eigentlich vor oder nach Ostern, fragt man sich, wenn man so eine Schlagzeile liest. Und man ist bestürzt ob der Ignoranz über die „Sparsamkeit“ der Deutschen, die das Geld natürlich horten, weil die Geschäfte geschlossen sind und sie es gar nicht ausgeben können. Ich habe meine Eindrücke von der Woche als deutscher „Republikflüchtling“ in der Schweiz hier auf den Punkt gebracht …