Ankündigung: Authentische Berichte aus der Ukraine und Russland

„Die meiste Zeit meines Lebens habe ich in Lugansk gewohnt“, sagt der „Wanderer“, unser neuer Gastautor. „Ab März 2014 erlebte ich, wie der Krieg begann und ich habe eine eigene Meinung zu den Gründen, warum Russland dann 2022 die Invasion startete.“ Seinen richtigen Namen können wir leider nicht preisgeben, denn er wohnt seit 2020 in Rostow am Don, einer der größten Städte in Russland, ca. 250 von Lugansk entfernt. Der „Wanderer“ hat einen russischen Pass und auch noch seine ukrainischen Papiere. So ist es ihm möglich, seine Verwandten, die teils noch in der Ukraine leben, von Zeit zu Zeit zu besuchen. Seit 2014 hat er viele Freunde und Familienmitglieder verloren, wie er mir gestern über Zoom erzählte. So ist sein bester Freund zur russischen Armee gegangen, obwohl er Ukrainer war und starb dann im Februar letzten Jahres im Kampf gegen ukrainische Truppen.

In Kürze werden hier die ersten Beiträge erscheinen, für deren Authentizität ich mich verbürge. Die Texte entstehen teils auf Grundlage unserer Gespräche, die wir in Englisch führen, da ich weder Russisch noch Ukrainisch spreche und der „Wanderer“ kein Deutsch. Über einen gemeinsamen Freund, der ihn seit vielen Jahren kennt und häufig als IT-Spezialist konsultiert hat, sind wir zusammen gekommen und in der letzten Zeit ist die Idee gereift, ein wenig an der Aufklärung mitzuwirken.

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In deutscher Sprache gibt es kaum authentische Berichte, abgesehen von Thomas Röper, anti-spiegel.ru, mit dem ich vor ein paar Jahren noch die gemeinsame Sendung „Die Russische Sicht“ gemacht habe und einigen anderen, wie Alina Lipp oder auch Billy Six, der sich zu einer Reportage ins Kriegsgebiet vorgewagt hatte und dort Schwierigkeiten bekam.

Ich freue mich jedenfalls auf die ersten Texte, die ich übersetzen und redigieren darf, im Zweifelsfall müssen wir vielleicht mal einen Dolmetscher aus Fleisch und Blut zu Rate ziehen und alle Leser seien zudem hier an dieser Stelle aufgefordert, ihre Fragen einzureichen, die sie gerne von einem Augen- und Ohrenzeugen aus erster Hand beantwortet haben möchten!



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Ein Kommentar

  1. Held” des Tages: Anatoli Stuschenko, Kommandeur der ukrainischen 118. Landwehrbrigade, im Interview an die Sendung TSN des ukrainischen Senders 1+1 – mit der Aufforderung, Mobilmachungsverweigerern die Knie durchzuschießen.

    Russische Soldaten fanden verwundete ukrainische Soldaten mit Schussverletzungen im Hinterhaupt, nur damit sie nicht in russische Gefangenschaft gelangen.

    Der Abschuss eines Flugzeugs mit eigenen Soldat-Heimkehrern durch Patriot-Raketen.

    Die ukrainische männliche Jugend, sie kann einem nur mehr als leid zu tun und sie sollten weit weg fliehen, wenn irgend möglich.

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