AfD will angeblich Rußland nachbauen – das geht gar nicht

Nach einem Geheimtip von Märchenrobert will die AfD aus Deutschland Rußland machen. Das geht gar nicht. Rußland ist eine Rohstoffökonomie. Der Staatshaushalt basiert wie schon seit 200 Jahren – unter wechselnden Herrschaften – auf den Bergwerken. Rohstoffexporten, ergänzend Wasserkraft. Darauf hat sich eine überwiegend staatliche Montan-. Energie- und Rüstungsindustrie gepfropft. Auf einer seit Iwan dem Schrecklichen zentral geleiteten Wirtschaft baut sich ein zentral geleiteter Überbau auf. „Die kleinste Abweichung vom kaiserlichen Willen ist verderblich“, hieß es in der Zarenzeit, und im Stalinismus wurde es genauso praktiziert. Rückstände davon gibt es bis heute. Auch religiös und mental sind Russen und Deutsche sehr unterschiedlich. Ich habe acht Jahre unmittelbar neben Russen und Tartaren gewohnt und weiß wovon ich schreibe. Diese russische Rührseligkeit und Pathetik, das Doppel aus Gewaltausübung und Angst, haben in Deutschland nicht mal die Grünen. Was Märchenrobert unterstellt geht schlicht alles nicht. Deutschland hat 57 Jahre lang – von 1933 bis 1990 – versucht Rußland nachzubauen, aber es hat wegen deutschem Rohstoffmangel und gegenseitiger Überheblichkeit nicht funktioniert. Die Grundlagen der Nationalen Front – seit Dr. M. vor allem Alternativlosigkeit – erinnern an das russische System der zentralen Leitung. Dr. M. war ja mal zu einem „Zusatzstudium“ in der Sowjetunion. Niemand weiß, was da mit ihr getrieben worden ist. Kontakte nach dem Osten hatten Scholz. Dr. M., Schröder und Schwesig. Steinmeier hat in einem Verlag geschafft, der vom Kreml finanziert wurde. Wenn H-beck wegen Rußlandkontakten und Hinternleckerei Parteien verbieten will, dann bitte zuerst die SPD und die CDU. 

Da H-beck an einer zentral geleiteten Planwirtschaft rumbosselt, und das tut er, zerstört er natürlich die Grundlagen der Demokratie. Das war in der Weimarer Republik schon dasselbe Problem. Es wurden seit 1914 – zunächst kriegsbedingt, dann aus sozialistischer Überzeugung – die Grundlagen eines zentral geleiteten Staates gelegt, sowohl materiell, als auch ideell. Man suche in der Weimarer Republik mal nach Propagandisten einer marktwirtschaftlichen Ordnung. Außer dem halbgewalkten Joseph Schumpeter und dem visionären Franz Oppenheimer gab es niemanden, der sich für ein dezentrales System engagierte. Die große Zeit von Mises und Hayek begann erst in den 30er Jahren, als die Karten in Deutschland schon lange gelegt waren. Ludwig Erhard überwinterte in der Nische eines Instituts.

Vorbeugend teile ich dem Wirtschaftslaien H-beck schon mal mit, was auch alles nicht geht: Die AfD kann aus Deutschland wegen fehlendem Erdöl und nicht vorhandener Frömmigkeit kein Saudi-Arabien machen. sie kann wegen fehlendem Erdgas und nicht vorhandenen Wasserkraftanlagen auch kein Norwegen simulieren. alle Rohstoffstaaten wie Brasilien (es fehlen zusätzlich noch Tänzerinen mit prallen Popos), Südafrika, Australien, Kanada, die USA usw. fallen aus der Liste der nachahmensmöglichen Staaten schon mal raus. Man könnte theoretisch einige interessante Aspekte der japanischen Wirtschaft nachbauen, aber H-beck will ja keine gesicherte Rohstoffversorgung und keine Kernkraft, zwei Vorlieben der Japaner. 

Wir brauchen schnellstmöglich eine AfD-Regierung, um die Abwärtsspirale zu stoppen. Die AfD wird eine bürgerliche Revolution machen, die Werte der Bonner Republik wieder herstellen und wird den herbeiregierten Rohstoffmangel und die ramponierte Bildung managen müssen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Der Despotismus befördert die Autokratie eines jeden, indem er von oben bis unten hinab es einem jeden in die Schuhe schiebt.“ (Geh. Rath v. Goethe zu Riemern am 23,3,1810)

Erstveröffentlichung: Prabelsblog


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Kommentare

4 Antworten zu „AfD will angeblich Rußland nachbauen – das geht gar nicht“

  1. Nero Redivivus Hersteller von Sesterzen-Bezügen

    „Wir brauchen schnellstmöglich eine AfD-Regierung, um die Abwärtsspirale zu stoppen. Die AfD wird eine bürgerliche Revolution (D.D.M.!) machen …“
    … mit der „Neuen Ostmark“ (1 österreichgeschulte Ostmark = 100 Nero-Sesterzen) und Markus Krall, D.D.M. (= dem deutschen Milei) als „österreichgeschult-libertären anarcho-kapitalistischen Volkstribun“!

    1. Rumpelstilzchen

      Besser hundert Volkstribun-Kralls als eine falsche Feministin a la Bährpockus…

      Die Währung wäre letztlich egal: Hauptsache man kann was dafür kaufen…;-)

  2. Abendlaendischer Bote

    Bei allem wie sich die Alibidemokraten auch darin ergehen, die AfD teils mit den absurdesten Vorwürfen zu dämonisieren, so vertritt sie doch nahezu sämtliche Werte und Positionen, für die das woke Altparteienkartell einst stand.

    Dazukommend wissen die Leute von der AfD ganz genau, an welche außenstehenden selbsternannten Weltverbesserer sich das Altparteienkartell zur Durchsetzung einer gewissen globalistischen Agenda zur vorgeblichen Klimarettung verkaufte, um diese Agenda möglichst ohne Abweichungen gegen jeden Protest über all unsere Köpfe hinweg zu vollziehen.

    Das ist der einzige Grund, weshalb die altparteilichen, zur Genossenschaft verschmolzenen Alibidemokraten die AfD wie im Wahn mit den perfidesten Mitteln und den ruchlosesten Verleumdungen bekämpfen, nämlich weil sie als einzige Kraft dieser unsäglichen TransformationsAgenda und deren honorigen Urhebern entgegen steht.

  3. Naja, zuerst einmal will Habeck und Genossen wohl die Sowjetunion nachbauen. Gute Ansätze sind ja schon gemacht; Verfolgung und Denunziation von Andersdenkenden, eine gleichgeschaltete Medienlandschaft, der Versuch, die Wirtschaft endgültig unter seine ideologische Fuchtel zu bekommen etc. Nur mit dem dummen Volk will es noch nicht so richtig klappen. Da muss dann quasi ein Feind im eigenen Land erfunden werden. Nur, lieber Herr Habeck, leider ist das Original immer besser als die Kopie. Auch mit noch soviel Kinderbuchschreiberei und Gequatsche werden Sie leider nie das Niveau eines Lenins oder auch Trotzkis erreichen. Bei allen Fehlern hatten diese Leute nämlich die Gabe, die Massen mitzureißen, ihnen zumindest das Gefühl zugeben, eine bessere Zukunft erreichen zu können.