#Neukölln: 50 Menschen gehen mit Reizgas, Verkehrsschildern, Macheten und Messern aufeinander los

Gestern Nachmittag kam es in Neukölln zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen, berichtet die Polizei in politisch korrekt bereinigter Sprache.

Kurz vor 16 Uhr alarmierten Zeugen die Polizei in die Weserstraße. Bisherigen Ermittlungen zufolge wurde zunächst ein Auto, mit dem zwei 22 und 36 Jahre alte Männer auf dem Weg zu einem Gespräch waren, angegriffen, wobei der Wagen beschädigt wurde. Nachdem von diesem Auto abgelassen worden war, stiegen die Personen aus. Kurz darauf kam es dann zu der Auseinandersetzung zwischen 40 bis 50 Personen. Dabei sollen auch Reizgas und Verkehrsschilder eingesetzt worden sein.

Unter den Personen befanden sich auch die beiden Männer, die mit dem Wagen in die Weserstraße gekommen waren. Mit Eintreffen der Polizeikräfte beruhigte sich die Lage. Der 22-Jährige hatte bei der Auseinandersetzung Kopf-, Arm- sowie Rumpfverletzungen erlitten und der 36-Jährige Kopf- und Beinverletzungen. Darüber hinaus klagte ein 28-Jähriger über Augenreizungen und ein 13 Jahre alter Junge hatte bei der Auseinandersetzung eine Kopfverletzung erlitten. Die Männer und der Junge wurden ambulant behandelt. Die Weserstraße war zwischen Fulda- und Weichselstraße bis etwa 19.20 Uhr gesperrt.

Am Einsatzort wurden unter anderem Messer sowie eine Machete gefunden und beschlagnahmt. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang und zu den Hintergründen dauern an. Es wurden Strafanzeigen wegen besonders schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung an Pkw aufgenommen. Zusammenhänge zu der Auseinandersetzung vom Montag werden geprüft. Während des gestrigen Einsatzes waren rund 60 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz.


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