Impfkritik: Wie sollen Hausärzte mit Verschwörungstheoretikern umgehen?

Je stärker jemand mit Verschwörungstheorien sympathisiert, desto mehr befürwortet die Person alternative Verfahren. Und desto mehr lehnt sie konventionelle Heilmethoden sowie Impfungen ab. So das Ergebnis einer Studie von Pia Lamberty der Universität Mainz. Was könnte das für den Umgang mit Patienten bedeuten, fragt der Medical Tribune.

Dabei kommen einige erstaunliche Fakten zum Vorschein. Werden in ärmeren Ländern gerade mangelnde Bildung und Aufklärung als Problem benannt, soll es in Deutschland genau andersherum sein. Es würden nämlich insbesondere Kinder aus höher gebildeten Familien sowie Kinder in wirtschaftsstarken Regionen weniger geimpft. “Da Eltern mit akademischem Hintergrund vermutlich verstärkt selber nach Informationen suchen, werden sie auch eher mit Impf-Verschwörungen konfrontiert”, sagt Pia Lamberty.

Auf die Frage, wie der Hausarzt mit einem “Patienten mit Verschwörungsmentalität” umgehen sollte, antwortet die Psychologin, er könne “gezielt an dem Vertrauensverhältnis zum Patienten arbeiten und diesem das Gefühl vermitteln, Kontrolle über die Behandlung zu haben – soweit möglich.”

Noch Fragen? Der Hausarzt soll Patienten einlullen und ein hoher Bildungsgrad problematisch sein … selten so gelacht!



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