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Im Westen nur Schund

Die Deutschen können einfach keine Filme mehr machen und eigentlich auch in keiner Hollywoodproduktion mitspielen, ohne sich der Lächerlichkeit preis zu geben. Darum schaue ich mir grundsätzlich nichts davon an, nur manchmal, dann mache ich eine Ausnahme. So wie bei der neuen Fassung von “Im Westen nichts Neues.” Hätte ich gewusst, dass der Film für ein paar Oscars vorgeschlagen wird und sogar welche bekommt, hätte ich mir das vielleicht erspart. Nun sind weitere 148 Minuten meines Lebens sinnlos vergeudet, nein, nicht ganz, ich habe manchmal vorgespult oder mit der 1,5 fachen Geschwindigkeit geschaut.

Alles, was Grüne toll finden, kann logischerweise nur Mist sein. Und so ist es auch.

Der Film ist einer Hinsicht recht gut gelungen – bei der Kameraarbeit, die um einiges besser aussieht, als der übliche Netflix Greenscreen Müll. Aber gute Fotografie kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film fast nichts mit der literarischen Vorlage zu tun hat und ganze Kapitel und Charaktere fehlen. Das weiß man natürlich nicht, wenn man nicht lesen kann oder die deutlich werkgetreuere us-amerikanische Verfilmung mit Lew Ayres nicht kennt. 1979 wurde der Stoff noch einmal in Farbe für das US-Fernsehen verfilmt, erreichte aber nicht die Qualität und Atmosphäre der Version von 1930, ist aber bei weitem besser als die nun oscarprämierte Netflixverwurstung.

Eines beruhigt mich dann doch. Was für den deutschen Film gilt, kann man nun auch bei den großen Studios beobachten. Es ist alles auserzählt, jeder irgendwie noch originale Stoff wird für die Streaminggeneration noch einmal aufbereitet, mit Ideologie vollgestopft und zu Tode geritten. Worauf ich außer auf Godot noch warte, ist “Die dritte Frau”…



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Kommentare

  1. Der letzte einigermaßen noch gelungen deutsche Antikriegsfilm war “Der Untergang” von Bernd Eichinger aus dem Jahre 2004. Vielleicht auch nur deshalb, weil der Film teilweise in St.Petersburg gedreht wurde mit russischen Komparsen 🙂 . Nein, Scherz beiseite. Die Schauspieler versuchten noch alles aus sich raus zu holen und ohne linksgrün moralisierend zu wirken, sondern eben so wie es damals im Bunker anscheinend war, fußend auf Zeitzeugen. Deutsche gelungene (Antikriegs – ) Filme wie “Der Untergang” oder “Das Boot” sind Ausnahmen und ich kann Wolfgang van de Rydt nur beipflichten: wenn ich lese – Film/Serie aus Deutschland – dann schaue ich mehr das schon mal gar nicht an. Das geht aber schon los mit “Tatort” – Krimis und einfach ALLES, was filmisch aus Deutschland kommt, ist mittlerweile schlecht und linksgrün moralisierend. Da wünsche ich mir “Derrick” zurück, ach ja, der darf ja auch nicht mehr bei ARD /ZDF gesendet werden, weil Horst Tappert bei der SS war.

  2. WELTKRIEG AN: Der Vatikan rüstet auf gegen San Marino. 
    San Marino rüstet auf gegen Liechtenstein. 
    Liechtenstein rüstet auf gegen Andorra. 
    Andorra wirft Bomben auf Monte Carlo. 
    Hans Albatros rüstet seinen Wiedergänger mit Grenadine aus und auf und torpediert Grenada. 
    Grenada erklärt den USA den Krieg. 
    Die USA schießen zurück und bombardieren Grenada, Andorra, Liechtenstein, San Marino und den Vatikan. 
    Die Weltbank beauftragt Hans Albatros, mit Konfettigeld den Dachschaden im Freiluft-Irrenhaus mit Oberlicht und Höhensonne heim- und auszuleuchten – heimlich heimelige Heimchen heim- und aussuchend: WELTKRIEG AUS.

  3. Der amerikanische Müll ist auch nicht besser….eher noch schlechter. Immer dieselbe Leier, immer der gleiche Mist, in der die AMIs (angeblich) den ” Good War in South Vietnam” gewonnen haben. Und die älteren Filme erst, in dem man die ollen, bösen N*zi`s verkloppt hat. Wo man anderen Völkern die ” Democracy ” bringt ? Ich schau mir so einen Scheiss schon Lange nicht mehr an…..

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