
Langsam ist das Thema im Mainstream angekommen. Man liest so einiges, für das wir hier vor Jahren noch ausgelacht worden sind.
Die Europäische Zentralbank arbeitet an der möglichen Einführung des digitalen Euros. Doch die Konsequenz daraus macht viele kleine Banken in Deutschland nervös. Sie befürchten große Probleme in ihrem Geschäftsmodell.
https://de.cryptonews.com/news/der-digitale-euro-macht-kleine-deutsche-banken-nervos.htm
Es steht noch nicht fest – angeblich jedenfalls – wann der digitale Euro kommt, dass er kommen wird, ist keine Frage mehr. Mit der schrittweisen Überführung vom normalen Euro zum digitalen Euro, wahrscheinlich zu Kursen, die den digitalen Euro besserstellen, wird die Enteignung noch einmal vorangetrieben. Wer nicht frühzeitig vorsorgt und auf „bewährte“ Vermögenssicherung setzt, wird am Ende kräftig Federn lassen müssen. Besonders die ältere Generation, die noch einiges an Besitz weiter zu vererben hätte, wird den Technologiewechsel nicht reibungslos mitmachen können.
Wenn es zu der Variante „Zentralbankkonto“ für jeden Bürger kommt, ist das Geschäftsmodell der Banken tatsächlich so gut wie obsolet. In dieser Sache sind sich Zentralbanker und dezentrale Kryptofans einig. Aber der Traum vom direkten Transfer kann und wird sich zum Alptraum entwickeln, wenn es um staatliche Kryptowährungen geht. Die Horrorversion wäre, dass Dissidenten vom Zahlungsverkehr ausgeschlossen werden könnten oder Sozialpunkte, wie man sie in China kennt, später in den digitalen Euro einfließen. Das ist noch einige Zeitlang Zukunftsmusik, aber durch die Nachverfolgbarkeit der Transaktionen wird es logischerweise gleich zu Beginn der Einführung zum gläsernen Bürger kommen. Zahlreiche Behörden, etwa Finanzämter und die Strafverfolgung werden dann unter „bestimmten“ Bedingungen Zugriff auf die Daten bekommen.
Für die herkömmlichen Banken wird es schwierig, außerhalb vom geschäftlichen Finanzverkehr noch Leistungen für private Kunden anzubieten. Zahlungsdienste wie Paypal, Amazon und Apple Pay werden an ihre Stelle treten. Der Kampf gegen die Bargeldabschaffung und totale Kontrolle des Zahlungsverkehrs ist aber noch lange nicht entschieden. Das letzte Wort hat zwar der „Gesetzgeber“, doch Not macht bekanntlich erfinderisch, wenn Menschen keine Lust mehr haben, sich vom Staat gängeln zu lassen. Denn beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf.
12 Antworten zu „Was machen eigentlich die Banken, wenn der digitale Euro kommt?“