“Die Mädchen werden höchstwahrscheinlich keine Monster sein.” Doch!

Sie sind es bereits. Mit der Tat wurden sie dazu. Und es gibt keinen Weg zurück. Schlimmer aber sind die Hyänen, die sich Experten nennen und von den Taten leben, die andere begehen.

Zu meinem gestrigen Beitrag muss ich noch einmal nachlegen. Analog zu “Pocs” (People of color) spricht man vielleicht bald auch von “Vocs” (Victims of circumstance = Oper der Umstände), wenn es darum geht, jegliche Verfehlung angeblich schutzwürdiger Gruppen zu verteidigen. Die gesamte Helferindustrie baut darauf auf. Wozu braucht ein “entlassener” Häftling eigentlich einen Bewährungshelfer? Wie der Name schon ausdrückt, glaubt man selbst nicht daran, dass diese fragwürdige Konstruktion funktioniert und ein gestraucheltes Mitglied der Gesellschaft wieder von selbst zurück auf den rechten Weg findet.

Aber bevor ich weiter aushole, will ich noch kurz etwas zu den beiden Fällen sagen, dem Mord durch zwei Mädchen an dem kleinen Michael und der brutalen Hinrichtung von Luise. Beide Taten waren geplant und von besonderer Heimtücke geprägt. Hier keine Mordmerkmale zu erkennen und auf Schuldunfähigkeit oder Strafunmündigkeit zu plädieren, ist noch weitaus unmenschlicher als die Tat selbst. Vielleicht hat sich auch schon die erste Zeitung Exklusivrechte an der Story gesichert und plant bereits eine Verfilmung. Wer in jedem Fall leer ausgeht, wenn solche Geschichten ausgeschlachtet werden, sind die Opfer, sie bleiben nämlich tot und ihre Familien, die mit dem Verlust leben müssen, der um so schmerzlicher erfahren wird, wenn sie mitbekommen, dass die Täter wieder auf freiem Fuß sind. Die perverseste Geschichte von Täter Opfer Umkehr ist sicherlich die des Frauenmörders Jack Unterweger, der in Österreichs Kulturszene als Paradebeispiel für eine geglückte Resozialisierung von Fernsehsendung zu Fernsehsendung weitergereicht wurde und mit seiner “Autobiographie” Kasse machte. Und die Geschichte ging so aus, wie möglicherweise auch die von Iris und Elisabeth, den Mörderinnen des kleinen Michaels, oder die der namenlosen Killerinnen von Luise, wenn denn die Öffentlichkeit je Kenntnis davon bekommen sollte. Sie bleiben zeitlebens das, wozu sie durch ihre Taten geworden sind: Mörder!



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3 Kommentare

  1. In dieser verwahrlosten, degenerierten und weitgehend wertebefreiten “Gesellschaft” sind – das wissen wir alle – bereits so unendlich viele skrupellose Psychopathen, Schwerstkriminelle u. menschenfeindliche Zombies unterwegs, dass es auf 2 oder 3 zusätzliche wahrscheinlich nicht mehr ankommt.
    Es ist schlimm, dass man zu dieser Betrachtungsweise kommen muss, aber die Fakten sprechen einfach für sich.

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  2. Ich kann der Ansichtsweise des Verfassers nur zustimmen.
    Wer solche Bestialität – egal in welchem Alter – , wie bei dem Mord an der kleinen Luise, an den Tag legt, ist innerlich total verroht.
    Der andere Fall entzieht sich momentan meiner Kenntnis.

    Rolf

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