EU heilfroh über das Ende des Getreideabkommens

EU heilfroh über Ende des Getreideabkommens

EUbsursitan: Gegenüber der Ukraine werden wir in den kommenden Tagen bezüglich des von Russland beendeten Getreideabkommens noch viele Krokodilstränen strömen sehen. Oder anders gesagt, es wird uns die allfällige Leier vom inhumanen Kriegsgegner präsentiert. Um ehrlich zu bleiben, in Kriegszeiten singen natürlich alle Seiten die schönsten und unmöglichsten Klagelieder. Es geht aus Sicht der vornehmen Eliten darum auf beiden Seiten die Sterbebereitschaft des Fußvolkes für die höheren Ziele auf hohem Niveau zu halten. Das setzt eine zielführende Indoktrination voraus.

Exakt dazu braucht es nun einmal die einseitige Propaganda. Und damit die zwangsläufig bereits im Vorhinein falschen Behauptungen des Gegners die Augen und Ohren des empfindsamen Schlachtviehs hier nicht erreichen, müht sich die EU gerade knüppelhart um den Digital-Service-Act (ugs: PDZ – Privatisierung der Zensur), der per se die Feindsender abschalten soll. Das Thema Völkerverständigung kommt erst dann wieder aufs Tablett, wenn größtmöglicher Schaden realisiert wurde und ein neues Wirtschaftswunder a la Wiederaufbau für die Fortsetzung der Umverteilung von unten nach oben her muss.

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Klagelieder zum gekündigten Getreideabkommen auf höchstem Niveau

Hier nun einige Strophen der avisierten Klagelieder, die sich vornehmlich mit der Bösartigkeit Russlands und Putins in der Causa Getreideabkommen befassen. Wie eindeutig daraus zu erlesen ist, gönnt Russland seinem Kriegsgegner Ukraine nicht das Schwarze unter den Fingernägeln. Andersherum (mit Blick auf Russland) ist es ja normal und deshalb auch nicht zu beanstanden. Los gehts, hier entlehnt von den Pressestimmen, die der Deutschlandfunk mit einer ganz offensichtlichen Stoßrichtung zusammengetragen hat. Gottlob ergibt sich daraus kein abweichendes oder widersprüchliches Bild. Es wird quasi eine harmonische und gleichhauende Keule gegen Russland entwickelt, exakt wie es die Propaganda in Kriegszeiten erfordert:

Mitteldeutsche Zeitung

Die MITTELDEUTSCHE ZEITUNG aus Halle schreibt dazu: „Der Kremlchef weiß, dass der Stopp des Abkommens nicht nur der Ukraine schadet. Viele dürregeplagte Länder in Afrika sind auf ukrainischen Weizen angewiesen. Dass Kremlsprecher Dmitri Peskow anführt, der russische Präsident lasse das Abkommen auslaufen, weil Forderungen Moskaus nach Erleichterungen bei westlichen Sanktionen nicht erfüllt worden seien, ist ein Scheinargument. Die Sanktionen wurden verhängt, weil Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vom Zaun gebrochen hat – den er jederzeit beenden könnte. Dass Putin den Tod von Menschen in Kauf nimmt, um Ziele durchzusetzen, ist nichts Neues“, konstatiert die

Neue Osnabrücker Zeitung

„Mit seinen massenhaften Verbrechen gegen die Menschlichkeit hat sich der russische Diktator eigentlich längst als Verhandlungspartner disqualifiziert“, hält die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG fest und räumt ein: „Solange er aber noch an der Macht ist, muss der Westen dennoch mit ihm verhandeln. Aber wie? Auf seine Erpressungen eingehen, um denjenigen Ländern Getreide zu sichern, in denen sonst Menschen verhungern? Hart bleiben und die Sanktionen noch verschärfen, was aber auch zulasten der ukrainischen Exporte gehen würde? Man möchte derzeit wirklich nicht tauschen mit den verantwortlichen Politikern. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Putin doch noch einlenkt und das Getreideabkommen früher oder später verlängert. Denn zynischerweise ist Russland mit seinen Exporten auf Rekordniveau der wirtschaftliche Gewinner dieses Abkommens“, unterstreicht die NOZ.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Auch die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG notiert: „Noch ist nicht ganz auszuschließen, dass es sich nur um einen vorübergehenden Ausstieg handelt, mit dem der Kreml eine Aufweichung westlicher Sanktionen erreichen will. Doch womöglich spielen in Wladimir Putins Kalkül ganz andere Überlegungen eine Rolle. Offenbar will er dem Westen die Schuld an steigenden Lebensmittelpreisen zuschieben. Das könnte eine Vorbereitung für den Russland-Afrika-Gipfel Ende Juli sein, auf dem er sich als Anführer der Entrechteten dieser Welt positionieren will. Vielleicht will Putin auch die Solidarität Europas mit der Ukraine auf die Probe stellen. In Moskau hat man sehr genau die Verwerfungen wahrgenommen, die der Export ukrainischer Agrarprodukte auf dem Landweg im Frühjahr in der EU verursacht hat, weil europäische Bauern sich einer neuen und sehr unerwünschten Konkurrenz ausgesetzt sahen“, erinnert die FAZ.

Die Tageszeitung

Die TAGESZEITUNG stellt fest: „Es ist reine Erpressung. Bisher hat sie immer funktioniert. Sie darf nicht mehr funktionieren. Denn es geht Russland eigentlich überhaupt nichts an, ob jemand aus der Türkei Lebensmittel und Decken über die Grenze nach Nordwestsyrien fährt oder ob Frachtschiffe durch internationale Gewässer ukrainisches Getreide transportieren. Vielmehr muss Sicherheit anders hergestellt werden. Die Türkei schlug vorige Woche vor, Handelsschiffen im Schwarzen Meer Geleitschutz durch die eigene Marine anzubieten. Die Präsenz der türkischen Armee im syrischen Rebellengebiet dient dort bereits faktisch als Schutz vor Putin und Assad. Es ist bezeichnend, dass außer der Türkei, deren Präsident an erster Stelle egoistische Machtinteressen verfolgt, niemand den Mut aufbringt, aktiv zu werden, damit Russlands Erpressung scheitert“, meint die TAZ.

Die Frankenpost

„Theoretisch könnten die Lieferungen weiter gehen“, schreibt die FRANKENPOST aus Hof: „Ob sich Russland traut Schiffe anzugreifen, die griechischen Reedern gehören und unter maltesischer Flagge fahren, bezweifeln viele. Aber kaum jemand wird den Praxistest machen. In den letzten Wochen ist der Weltmarktpreis für Weizen und Co gesunken. Jetzt wird er wieder steigen. Das merkt man überall auf der Welt, egal ob man Empfänger des ukrainischen Getreides ist oder nicht“, warnt die FRANKENPOST.

Die Vorteile für Geschäftemacher aller Art

Natürlich ist es eine geile Sache an den steigenden Getreidepreisen endlich wieder satt zu partizipieren und dafür die Schuld am Elend sogleich gen Kreml zu entsorgen. Der Durchschnittsbetrachter und das gemeines Propagandaopfer dieser Anschauungen mag mit dieser etwas zu kurz geratenen Sicht auf die Dinge bestens zufrieden sein. Wer tiefer blickt, wird allerdings schnell Verantwortlichkeiten auf Seiten der werte-westlichen Kriegsliebhaber ausmachen können … nur wer will das schon? Wir sollten einen weiteren Aspekt nicht ganz außer Acht lassen.

Wie oben erwähnt, sind die Krokodilstränen gar nicht zu überlesen, weil jetzt die ganze Welt wieder hungern muss? Faktisch dürften wohl nur die Mastschweine in Spanien und einigen anderen EU-Mastbetrieben darunter zu leiden haben. Sie müssen tatsächlich wieder mit dem teureren heimischen EU-Weizen gemästet werden. In den angeblich hungerleidenden Ländern kam nach Auskunft der Statistiker gar nicht so viel des ukrainischen Getreides an.

Listen wir einfach mal die größten Entwicklungsländer / Abnehmer die ukrainische Agrarerzeugnisse gemäß diesem Abkommen (32 Mio. Tonnen erfasst) erhalten haben, hier die Quelle Cargo destinations … [un.org]: China 8 Mio. Tonnen, Spanien 6 Mio. Tonnen, Türkei 3,2 Mio. Tonnen, Italien 2,1 Mio. Tonnen, Niederlande 2 Mio. Tonnen. Das sind also die Entwicklungsländer, die 2/3 der Ausfuhren (21,6 Mio. Tonnen) aus der Ukraine erhielten. Man kann Putins glückliches Gesicht sehen, wie damit effektiv der Hunger nach Kommerz in den von ihm teilweise als unfreundlich bezeichneten Staaten gesättigt wurde.

Vielleicht hat ja Russland mehr in Richtung der Hungerländer geliefert, wer weiß das schon? Sofern man Tante Google nach Getreideexporten und Russland befragt, bekommt man nur die Ukraine-Propaganda zu diesem Thema serviert. Fest steht hingegen, dass das Thema, wie nicht anders in Kriegszeiten zu erwarten, propagandistisch korrekt ein wenig von den Fakten abweichen darf. Eine Halbwahrheit macht daraus ja noch keine Lüge, gelle.

Eine weitere wichtige Krokodilsträne zu den vorgenannten Fakten:

josep borrell in oel

Mit dieser Entscheidung verschärft Russland die weltweite Krise der Ernährungssicherheit weiter, die es durch seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Blockade der ukrainischen Seehäfen verursacht hat.

Josep Borrell, EU-Außenbeauftragter

Und hier ein noch gewichtigeres Wort des US-Außenminister Antony Blinken, er nannte die Aufkündigung „skrupellos„. Damit würden Lebensmittel als Waffe eingesetzt (er meinte tatsächlich nicht die seitens der USA an die Ukraine gelieferten Streubomben). Jetzt sogar schon gegen China, Spanien, Italien, Holland und so weiter. Das ist wirklich skandalös und Putin trifft mal wieder die Ärmsten der Ärmsten. Humanitär richtig hingegen kann nur sein, die Ukraine bis zum Stehkragen mit Waffen vollzupumpen, das Einzige was nachweislich Leben und den militärisch industriellen Komplex rettet. Soviel zum verkehrt „Blinken“den in der Politik.

Aber wenn dieses Abkommen nicht verlängert wird, erwartet uns eine Preisentwicklung, die für die Ärmsten der Welt große Probleme verursachen wird.

Martin Frick, Direktor des UN-Welternährungsprogramms in Deutschland

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p style=”text-align: justify”>Ja, selbst dieser Mensch kann nicht rechnen und vor lauter Ideologie nicht mehr gerade gehen, denn 2/3 des Dilemmas betreffen doch die oben bereits aufgeführten Entwicklungsländer in denen es statistisch gesehen nicht einmal Hunger geben soll. Naja, es ist Propagandazeit, da sei es einem Frick’ler dieser Güte nachgelassen. Viel entscheidender ist, dass die Dresche gegenüber Russland nicht versiegt und dafür braucht es keine Fakten, sondern die überlegene Stimmung und der Zielsetzung angepasste Fakten.

Die prinzipiell glückliche EU

EU heilfroh über das Ende des Getreideabkommens

Hinten herum ist die EU heilfroh, dass dieser Getreide-Zirkus ein Ende fand, denn das Getreide ist vielfach in der EU aufgeschlagen und gerade nicht in den vom Hunger betroffenen Ländern, wie einst international beabsichtigt und bis heute fälschlich kolportiert. Gerne führte man die Verweigerungshaltung Russlands als Indiz für einen brutalen Hungerkrieg gegen die Welt an. In der EU führte das zu entsprechenden Verwerfungen bei den Getreidepreisen und die heimischen Bauern zückten wegen dieser verordneten Ukraine-Kriegsbeteiligung bereits die Mistgabeln. Diese Gefahr ist jetzt teilweise vom Tisch, der Bauernaufstand hat wieder ein Argument weniger.

Und bevor wir unser gutes Getreide aus der EU für so einen unsinnigen Zweck, wie die Fütterung Afrikas verwenden, können wir besser zur Normalität zurückkehren und die nennt sich Brot für den Tank. Da macht in jedem Falle mehr Profit als diese blöde Afrika-Nummer.

Ok, „Bauernopfer“ sind für die EU generell nichts neues, wenn es um das Aufpolieren des eigenen Images geht. Und die paar Proteste kann man bequem aussitzen oder im Ernstfall schon mal demokratisch niederknüppeln. Aber jetzt ist die Erleichterung unter vorgehaltener Hand doch groß, dass man die Schuld beim bösen Russen abladen kann, der einfach „Stoi“ gesagt hat, weil seit Beginn des Getreideabkommens von den russischen Forderungen kaum etwas von der internationalen Gemeinschaft umgesetzt wurde. Dabei ging es vorzugsweise um russische Exporte von Getreide, Düngemittel und die Wiederanbindung einer agrarorientierten Bank an das SWIFT Verfahren.

Jede Kriegslist ist recht … wenn sie vom Wertewesten ausgeht

Letztlich, so darf man feststellen, hat der Westen Russland ein Jahr lang erfolgreich verarschen können, analog zu Minsk II, welches ebenfalls nur inszeniert wurde, um die Ukraine unter dieser Schein-Verhandlungsoption hochzurüsten und das noch anhaltende Blutbad in der Ost-Ukraine von vornherein zu „optimieren“. Dass in der Folge das Vertrauen Russlands in westliche Zusagen unter dem Nullpunkt angelangt sein dürfte, ist zwar nachvollziehbar, nur für die Westpropaganda völlig inakzeptabel. Und in der EU geht es ausschließlich darum den USA nebst ihren wirtschaftlichen Interessen zu Diensten zu sein.

Exakt an der Stelle beginnt die USA bereits wieder zu schleimen und will nach Auskunft von Außenminister Blinken, nach dem Stopp des Getreideabkommens durch Russland, Optionen für den Export von Lebensmittel aus der Ukraine prüfen. Im Endeffekt wird er die EU nötigen über den Landweg alles aus der Ukraine reinzulassen was hier irgendwie verwertet werden kann. Dabei interessiert es nicht, das die Ukraine nicht Mitglied der EU ist und auch Marktverzerrungen sind den USA egal, solange das Zeugs nicht bei ihnen aufschlägt und den Markt kaputtmacht. Es können gerne weiterhin EU-Bauern auf dem ökonomischen Schlachtfeld geopfert werden, Hauptsache, es werden die von den USA vorgegeben Prämissen umgesetzt.

Jede Kriegslist ist recht … wenn sie vom Wertewesten ausgeht

Das primäre Ziel ist es, um jeden Preis die ukrainische Kriegskasse zu füllen, damit die „Restukraine“ Russland noch maximalen Widerstand leisten kann. Jeder Euro der über solche Wege eingespielt wird, kann wertvolle Dollars ersetzen, die hernach die USA nicht mehr ins Kriegsgebiet liefern müssen. Die totale Abwendung von der Ukraine steht erst dann zu erwarten, wenn es so fertig auf der Bereifung ist, das es im Kampf gegen Russland nicht mehr weiter verwertbar ist. Aber bis das soweit ist, werden die USA bis zum letzten Ukrainer gegen Russland antreten. Da ist es gut wenn man einen resoluten und denkbar korrupten Präsidenten (Diener des Volkes) in der Ukraine an seiner Seite weiß, der bereits per Gesetz alle Verhandlungen mit Russland verboten hat. Damit ist klar, dass es keinen Ausweg geben kann, bis eine der beiden Parteien total darniederliegt. Jetzt dürfen noch Wetten abgeschlossen werden, welche der Parteien zuerst „fertig hat“, sodass der Blödsinn endlich aufhören kann.

Quelle: Qpress



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2 Kommentare

  1. Das Getreideabkommen ist NICHT gekündigt worden, sondern am 13.Juli ausgelaufen und von Russland – aus guten Gründen – dann nicht verlängert worden.

    Erstens ist sowieso der absolut größte Teil des Getreides NICHT in die armen Länder, sondern in die EU verbracht worden. Zig Millionen Tonnen landeten in der EU, und gerade mal 800.000 Tonnen in den Hungerländern.

    Zweitens: Wieso sollte Russland weiterhin die Getreideexporte garantieren und sicherstellen, wenn diese dazu genutzt werden, Terrorakte mit Unterwasserdrohnen gegen Russland auszuführen ?

    Diese Fakten werden in den MSM dem zu indoktrinierenden Volk natürlich nicht präsentiert.

Kommentare sind geschlossen.