Wagenknecht: „AfD-Oberst Lucassen ist mit der Rüstungsindustrie verbandelt“

Die Nordrhein-Westfälische AfD ist ein etwas seltsames Gebilde, um es zurückhaltend auszudrücken. Seit der Gründung im Jahr 2013 leistete sie sich in bunter Folge schillernde Vorsitzende. Zum Beispiel solche, deren private Steuerprobleme zu Sperrungen von Parteikonten durch das Finanzamt führten und die – nach Austritt – zu Oppositions-bestaunten Hauptangreifern gegen die eigene Partei wurden. Episodisch Vorsitzender war auch Oberst a.D.  Lucassen. In einer Lanz-Show belohnte er die seltene Ehre der Einladung mit Angriffen auf die eigenen Parteileute als „Volksverräter„. Das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Die NRW-AfD schrappte bei der letzten Wahl folgerichtig knapp über die 5%-Hürde und kann sich heute freuen, dass der Osten sie in höhere Regionen geschleppt hat. Auf eigener Leistung beruht das nicht. Denn auch das Problem Lucassen ist nicht vom Tisch. Der Herr ist verteidigungspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und sorgt als Leiter des „AfD-Arbeitskreises Verteidigung“ – zusammen mit mehreren ehemaligen Soldaten und anderen beruflichen Schießeisenträgern – dafür, dass die AfD als Friedenspartei zweifelnd hinterfragt werden muss. Lucassens Combo verlangt Kriegsplanung, Hochrüstung, Wehrpflicht und andere sinnfreie Kostspieligkeiten.


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Der Frieden darf nicht durch US-und Rüstungslobbyisten endgültig geschrotet werden

Man mag den zahlreichen ehemaligen Soldaten in der AfD zugutehalten, dass die Ballerei ihr berufliches Elixier war und sie auch im Zivilleben nicht ohne leben können. Das aber darf kein Grund sein, die Partei von ihrer USA-unabhängigen Einschätzung des Ukrainekonfliktes abzubringen. Die Russische Föderation hat mit Zentrifugalkräften seit je die größten Probleme und wird den Deubel tun, uns anzugreifen, um sich noch mehr Zentrifugallasten aufzubürden. Unsere Interessen fordern den Ausgleich mit Russland, wie ihn Nobelpreisträger Willy Brandt und später Helmut Kohl etablieren konnten.

AfD-Lucassen muss weg, wenn sein Engagement auf Verbandelung mit der Industrie gründet

Wenn kriegstreibende Vorturner der AfD wie Lucassen gegenläufig arbeiten und den öffentlichen Vorwurf durch Frau Wagenknecht stehen lassen müssen, sie seien mit der Rüstungsindustrie verbandelt, müssen sie weg. Und zwar umgehend.


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Kommentare

18 Antworten zu „Wagenknecht: „AfD-Oberst Lucassen ist mit der Rüstungsindustrie verbandelt““

  1. ClaudiaCC

    Es sieht ganz so aus, als ob die AfD da einen Maulwurf in ihren Reihen hat.

    Es kann verschiedene Meinungen dazu geben, was an Rüstung und Verteidigungsbereitschaft FÜR DEUTSCHLAND sinnvoll und nötig ist.

    Interne Kritik ist okay, aber die unter Dauerbeschuss durch den Mainstream stehenden Parteikollegen öffentlich, dazu noch im öffentlich-UNrechtlichen Staats-Propaganda-Funk als „Volksverräter“ zu bezeichnen geht gar nicht !
    Rausschmeissen diesen Verräter !

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  2. Rumpelstilzchen

    Vielleicht trifft sich Lucassen ja immer in Potsdam GEHEIM mit Flak-Zimmermann und dem Roderich Kiesewetter zu schwarzen Messen und Teufelsanbetungen, sowie auf dem Nato-Waffen-SCHWARZ-Markt ?
    Könnte nicht Corruptiv da mal in Kooperation mit dem Backpfeifengesicht Haldenwang – das ist der von der CDU mit dem ultralangen Riechkolben – freundlicherweise nachschauen ?

    Ganz unabhänging von irgendwelchen Rüstungsverbandelungen war mir diese Gestalt schon immer höchst suspekt. Ein Typ AALGLATTER STAUBSAUGERVERTRETER, der der alten OMMA an der Haustür – ohne mit der Wimper zu zucken – auch eine ganze Melkanlage, ausreichend für einen Stall mit 100 Kühen verkauft.

    Generell: Gegen eine Wehrpflicht mit Sinn hätte ich nichts einzuwenden. Das würde vielen „Nachwuchsbürgern“ – auch solchen mit Bio-Zertifikat und damit auch dem Gemeinwohl – mehr als guttun.

    Sich – mit Bedacht – für das Wohl der BW einsetzen, um diese endlich mal in einen funktionsfähigen Organisationskörper zu verwandeln – wovon sie bekanntlich ja Lichtjahre entfernt ist – halte ich auch nicht für verwerflich, sondern für dringlichst geboten. Und wenn das Soldaten tun, die etwas davon verstehen, ist auch dies kein Fehler.

    Aber alles andere, insbesondere sämtliche Aktivitäten, die einem gedeihlichen Zusammenleben und einer freundschaftlichen Kooperation mit Russland oder anderen Staaten diametral zuwiderlaufen, gehören auf der Stelle – ggf. auch mit einem zackigen Ausschluss (dann hätte er wieder mehr Zeit für Lanz) – geahndet.
    Es reicht schon, die anglo-amerikanischen Kriegstreiber und Friedensfeinde an der Backe zu haben.

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    1. Rumpelstilzchen

      Focus meldet:

      Orban gibt Widerstand gegen WK III mit Russland auf.

      Weißte Bescheid.

  3. Rumpelstilzchen

    Nachtrag: Dass ausgerechnet der Landesverband im bevölkerungsreichsten Bundesland ein solch unfähiger Sauhaufen – im wahrsten Sinne des Wortes – ist, ist mehr als nur „bedauerlich“. Aber das Personal bekommt man halt nicht immer „a la carte“, namentlich nicht echte Patrioten mit Herzblut und Liebe für die Heimat. Oft genug sind es simple, karrieregeile Geister und Vollversorgungsglücksritter, die sich in Parteien einschreiben, in der Hoffnung, dort das große Los zu ziehen. Die Ergebnisse sind entsprechend.

    Möglicherweise sind da auch viele U-Boote und/oder VSler am Werk ?
    So genau habe ich den Laden noch nicht seziert.
    Es wäre jedenfalls nicht schlecht, wenn dort eine Art GENERALreinigung stattfände, sondern zum Wohle Deutschlands.

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  4. Rumpelstilzchen

    Derweil startet DAS WAGENKNECHT eine Neiddebatte – in gewohnter stalinistischer Manier – gegen echte Leistungsträger und Macher

    https://www.focus.de/kultur/kino_tv/wagenknecht-zofft-mit-grupp-ueber-reichtum-leistung-und-gehalt-sind-entkoppelt_id_259628855.html

  5. Eugen Karl

    Die AfD war nie eine Partei der Pazifisten. Wer das naiverweise geglaubt hat, kennt das Parteiprogramm nicht. Von Beginn an wurde gegen die Abschaffung der Wehrpflicht polemisiert; mit NRW, wie offenbar der Autor Glauben machen will, hat das aber auch rein gar nichts zu tun.

    1. Rumpelstilzchen

      Im Artikel wurde nirgendwo behauptet, die AfD sei eine Partei der Pazifisten.

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      1. Eugen Karl

        Ich habe nicht behauptet, daß das im Artikel behauptet wurde. Oder?

        1. Rumpelstilzchen

          Sie haben aber auch nicht behauptet, dass es nicht im Artikel behauptet wurde, behaupte ich jetzt einfach mal.

      2. OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

        „Friedenspartei“ – und da möchte ich auch künftig kein Problem damit haben!

    2. OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

      „Friedenspartei“ – und da möchte ich auch künftig kein Problem damit haben!

  6. Prince of Tales

    Die Grosse Sara Wagenknecht sollte natürlich mit der
    AfD besser zusammenarbeiten. Denn es gibt viel Gemeinsamkeiten.
    Andrerseits sollte die AfD gewisse Elemente entfernen, die
    meinen, AfD bedeute Adolf für Deutschland!

    1. Nero Redivivus

      Lieber Narrativprinz,
      „Adolf für Deutschland“:
      Welch eine unerwartete Wendung!

      1. Rumpelstilzchen

        Der Föhrer lebt. Hoch lebe der Föhrer.

  7. hallo Team!
    wurde nicht die Grünen durch ein Brigadegeneral an die politischen Front geführt?

    1. OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

      Gert Bastian.

  8. Force Majeure

    Ob weiterhin transatlantischer Vasall oder nicht, das wird sich noch zeigen.

    Souveräne europäische Nationen und Befreiung von angloamerikanischer Bevormundung.

    Die Sprengung der Pipeline durch das US-Militär bleibt unvergessen. Das sind keine Verbündeten und schon gar keine Freunde . Mal sehen welche Aufarbeitung bei der AFD erfolgt.

    1. Rumpelstilzchen

      Noch viel skandalöser und krimineller als die Sprengung durch die Amis ist die – naheliegende „Tatsache“ – dass diese Sprengung mit Wissen und Zustimmung „unserer“ reGIERung erfolgte.

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