Volksverarschung: Grüne Studienabbrecherin im Aufsichtsrat ist nicht das Problem

Volksverarschungswagenwerk / Illustration / ai

Die BILD hat angefangen und alle, von Grandt bis Tichy machen mit. Das Land Niedersachsen hat eine bekennende Radfahrerin in den Aufsichtsrat der Volkswagen AG entsandt. Die Dame hat irgendwas studiert und wie es sich für Grüne offenbar gehört, das Studium vorzeitig abgebrochen. An der Personalie gibt es nichts schön zu reden, aber das lenkt nur vom eigentlichen Problem ab. Und das heißt „Volkswagen“, eine Geschichte voller Lügen, Täuschungen, Tricksereien und von Anfang an Betrug am Volk.

Der erste „Volkswagen“ wurde bekanntlich von Adolf Hitler in Auftrag gegeben. Mit Beträgen ab 5 Reichsmark pro Woche sollten Kleinsparer den KDF-Wagen für 990 Reichsmark erhalten. Ferdinand Porsche wurde mit der Entwicklung beauftragt und der Grundstein für den größten Automobilbauer der Welt war damit gelegt. Dann aber brach einfach so, plötzlich und völlig unerwartet, der Krieg aus und in Wolfsburg musste die Produktion umgestellt werden. Statt Käfer wurden Kübelwagen für die Front gefertigt und die Sparer guckten in die Röhre, nach dem Krieg war das Geld futsch.

Bei den KdF-Sparern handelte es sich überwiegend um vergleichsweise gut situierte Mittelständler. Facharbeiter, deren Tariflöhne damals bei weniger als 80 Pfennig/Stunde lagen, konnten es sich nicht leisten, jede Woche für 5 RM Sparmarken zu erwerben. Ende 1939 sparten bereits 273.000 Kaufinteressenten für einen KdF-Wagen. Ende Dezember 1944 betrug die gesamte Sparsumme 268 Millionen RM bei 336.638 Sparern (Oktober 1944).

Quelle: www.geldscheine-online.com/post/kdf-sparer-fordern-vertragserfüllung-certifikat-der-arbeits-und-interessengemeinschaft

Was für eine Verarsche. Und natürlich wehrte sich Volkswagen nach dem Krieg gegen die Klagen der Betroffenen, die erst 1961 mit einem lächerlichen Rabattangebot für die inzwischen zu Rentnern gereiften Kläger endeten. Da wird man dreißig Jahre über den Tisch gezogen und soll dann dem Moloch noch Geld in den Rachen werfen, damit man endlich das bekommt, wofür man schon längst bezahlt hat. Für das eigene Seelenheil wäre es sicher besser gewesen, aus Prinzip Ford oder Opel zu fahren, Japaner gab es zu der Zeit leider noch nicht in Deutschland.

Der Käfer wurde zum Symbol des Wirtschaftswunders, ein Auto für jedermann auf der ganzen Welt. Ein Auto für genormte Familien mit zwei Kindern auf der Rückbank, für alle, die sich keinen Mercedes leisten konnten, für Menschen mit vorhersehbarem Lebenslauf, erster Herzinfarkt Anfang 50, Schrebergarten, Parterrewohnung mit Hinterhofklo, die Kinder mutierten später zu Hippies und verkrümelten sich mit dem bunt angemalten VW-Scheibenbus nach Marokko. Durchschnittsautos für Durschnittsmenschen, die im Volkswagenwerk auch gleich ihren Durchschnittsjob bekamen.

Nach dem Käfer kam der Golf. Wieder ein typisch deutsches Durchschnittsauto mit genau einem Rundinstrument im Cockpit der Basisversion und der funktionalen Heckklappe als Innovation.

Und Volkswagen war plötzlich überall, auch dort, wo ganz was anderes draufstand. Zum Beispiel im Audi 80, der um einiges teurer als der Passat verkauft wurde. Selbiges mit Audi 50 und VW-Polo. Oder dem Porsche 924, den keiner haben wollte, weil mit VW-Motor einfach zu peinlich. 125 PS Frontantrieb und die Höchstgeschwindigkeit von 204 kmh erreichte der Arme-Leute-Porsche nur auf dem Tacho. Dann Golf GTI, GTD und später das Sondermodell „Pink Floyd“ zeigten nur zu gut, wie es wirklich um den deutschen Geist bestellt war. Ich fragte mich, ob es nicht bald auch ein erstes Modell bei IKEA geben würde, das von Papi in der Garage zusammengebaut wird, womit die ganze Familie zum Festival fahren kann und dessen Heckklappe auf die Maße der IKEA-Verpackungen abgestimmt ist.

Dann kam Volkswagen mit dem Drei-Liter-Auto. Es nannte sich Lupo und gab es auch schon als SEAT Aroso, natürlich eine ganze Stange billiger. Wer zum Teufel ist eigentlich so blöd und zahlt für ein Logo als einzigen Unterschied freiwillig mehr Geld? Durchschnittsdeutsche. Aber die kleine Faltschachtel wollte am Ende keiner haben, sie erinnerte wohl zu sehr an den kleinen ostdeutschen Trabbi-Bruder, der in seinen letzten Tagen in Zwickau mit VW-Motor vom Band gelaufen war.

Zehn Marken aus fünf europäischen Ländern gehören inzwischen zum Konzern: Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, ŠKODA, SEAT, CUPRA, Audi, Lamborghini, Bentley, Porsche und Ducati. Eine ziemlich volkstümliche Mischung, nicht wahr? Aber Deutschen kann man wirklich jeden Mist als „Qualität“ verkaufen, je exotischer die Namen klingen, desto besser läuft der Schwindel. VW „Touareg“ oder „Tiguan“, weil „Tigerente“ markenrechtlich leider für die Janosch-Mütter mit Sven-Malte und Solveigh-Swantje nicht mehr zu ergattern war. Wer bitte fährt freiwillig so eine hässliche Karre mit so einem bescheuerten Namen? Ja läuft denn niemand mehr rot an, wenn er nach seinem Auto gefragt wird und dann „Tiguan“ sagen muss? Das klingt doch nach Objektophilie mit Legosteinen, die man sich zwanghaft in gewisse Körperöffnungen einführt. Ein anderes Modell heißt Sharan, klingt auch sehr deutsch und voll volkstümlich, dann gibt es einen Arteon, ein Amarok und ein T-Roc? Was soll denn das sein – ein Dinohunter mit Fluxkompensator? Nein, es ist derselbe Mist wie ein Skoda namens Karoq, nur etwas billiger. Auf so einen undurchsichtigen Müll habe ich keinen Bock.

Da lobe ich mir ein wirklich deutsches Unternehmen, Leica. Echte Handarbeit, echte Preise, überschaubares Modellangebot und Qualität, die ihresgleichen sucht. Keine Volkskameras, aber deutsch, durch und durch und alles andere als durchschnittlich.

Und jetzt zurück zu VW und der grünen Studienabbrecherin. Die Dame sitzt in dem Konzern, der alles andere als deutsche Tugenden verkörpert, weil es das VW-Gesetz erlaubt durch das dem Land Niedersachsen eine Sperrminorität eingeräumt wird. Die wirkliche Macht aber hat trotzdem der Porsche-Piëch-Clan. Daran wird die grüne Radfahrerin nichts ändern. In wie vielen anderen Unternehmen sitzen ebenfalls inkompetente Familienmitglieder, die manchmal nur mit Müh und Not von den Konzernlenkern in Schach gehalten werden können? Und in gewissem Sinne ist Kultusministerin Julia Willie Hamburg ein Familienmitglied, wenn Vater Staat schon am Unternehmen beteiligt ist. Da liegt eher das Problem. So eine Verflechtung schreit dermaßen laut nach Korruption, wie sie beim Skandal um die Bestechung von Betriebsräten mit Sexreisen und Untreue durch den Erfinder des Hartz-Konzepts, Peter Hartz, zur Abwechlsung mal ans Tageslicht kam. Hartz hat sich seine Prostituierten übrigens ebenfalls von VW bezahlen lassen. Sehr volkstümlich.

Aber noch eine andere Tatsache wird bei dem Geschrei um die grüne Autohasserin übersehen. Den Takt bei der Debatte um Grüne Politik bestimmt die Springerpresse, nicht die AfD, nicht die „alternativen Medien“. Auch Ex-Chefredakteur Reichelt legt vor und alle springen über die hingehaltenen Stöckchen. Der scharfe Ton, den BILD ungefähr seit dem Übergang zu KKR anschlägt, soll verlorene Leser zurück bringen. Dazu dienen auch in den „Alternativen“ beliebte Autoren, wie Steinhöfel oder Marc Friedrich, die zuletzt mit einer Kolumne in der BILD auftauchten. Mitten im Tittitainement der BILD warten aber neben scheinbarer Kritik an der Regierungspolitik auch üble Kriegshetze, plumpe Abtreibungs-, Homo- und Genderpropaganda und die BILD „Dokus „Reichsbürger – Feinde des Staates“, „die kranke Welt der Impfgegner“ und sonstige Lügengeschichten. Ein wahres Volksblatt eben, das regelmäßig „Volksprodukte“ empfiehlt – für Leute, die Volkswagen fahren…


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Kommentare

7 Antworten zu „Volksverarschung: Grüne Studienabbrecherin im Aufsichtsrat ist nicht das Problem“

  1. Rumpelstilzchen

    Nachdem es mit Langstrecken-Luischen von der FFF-Sekte bei Siemens nicht geklappt hat, nun eben ein neuer Anlauf beim „Volks“-Konzern VW.

    Hauptsache es sieht grün aus, es schmeckt grün, es riecht grün-vergammelt und duftet nach Assi-Quote. Was will man mehr ?

    Ach, fast hätte ich es vergessen: Sie fährt – angeblich – mit dem Fahrrad: Vermutlich die letzten 50 m bis zum Tagungsraum.

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  2. Die meisten der hier referierten Infos zu VW kannte ich bisher nicht, ich hatte aber wohl schon immer eine eher instinktive Abneigung gegen Volkswagen und kann deshalb stolz verkünden, dass ich noch nie ein Auto dieses Konzerns gekauft habe.

  3. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie als Aushängeschild für „woke“ junge Leute herhalten soll, damit sie ihre E-Autos bei VW kaufen. Die würde ja alles ruinieren, wenn sie wirklich etwas zu sagen hätte, Null Ahnung, null Bildung aber viel Ideologie. Immer schön das Fähnchen in den Wind halten.

  4. Nero Redivivus

    Zum Kampfkarneval keine Kunst der Fuge mehr:
    Die Welt isst aus denselben Fugen!

    Denk‘ ich an die Unrechtgläubig-Grünen in der Nacht, muss ich kotzen und bin unbefriedigt um Fleischeslust und Beischlaf gebracht.
    Denk‘ ich an die Rechtgläubig-Grünen am Morgen, bereitet der Muezzin mir Sorgen:
    Pünktlich zum Karnevalsbeginn am elften elften um elf Uhr elf
    Leiert er seine Suren vom Korankraftwerk in laut aufgedrehten Touren,
    Vereint fanatisch friedlich närrische Karnevalisten mit
    Zur Steinigung allzeit bereiten Saalschlacht-Salafisten.
    Im Kulturkampfsuff am Heiligen Freitag schon
    Bereitet Muttis Multikulti-Hohn
    Der sprenggläubigen Welten gesegnet reichen Lohn:
    Karnevalsbeginn und Gläubigengewinn im Konkordat der
    Abendländischen Närrinnen und Narrelesen mit den
    Morgenländischen Surensöhnen –
    Sonst wär er schön gewesen, dieser Tag,
    So blutig wie die Endzeitwüste rot;
    Doch in solcher Win-Win-Situation schlägt
    Das Morgenland das Abendland
    In Agonie und Dämmerung nur feste druff und tot.

    KÖLLE ALLAHF !!!

  5. Vielleicht soll sie da die Pädophilen Vergehen mit Verhöhnungen gegen die Opfer stärken.

  6. Nero Redivivus

    Witz des Tages: „Außerirdische haben im Bundestag nach intelligentem Leben gesucht … Den Hausmeister und die Toilettenfrau haben sie mitgenommen!“