Vier AfD-Abgeordnete boykottierten den Selenskyj-Boykott

Die Abgeordneten Albrecht Glaser, Rainer Kraft, Joachim Wundrak und Norbert Kleinwächter trotzten dem gestrigen Boykott der Selenskyj-Rede im Bundestag. Laut t-online soll es weiteren Unmut, aber nur „hinter vorgehaltener Hand“ in der Partei geben. Bekannt ist die Sollbruchstelle zwischen der Parteispitze und dem früheren General Joachim Wundrak. Gemeinsam mit Joana Cotar hatte er gegen Weidel und Chrupalla kandidiert und verloren. Beide wurden dem Meuthen-Lager zugerechnet. Cotar hat die AfD im November 2022 verlassen und sitzt seitdem als fraktionslose Abgeordnete im Parlament. Kleinwächter und Glaser zählte man früher ebenso zum Meuthen-Lager.

Rainer Kraft, einst Unterzeichner der Erfurter Erklärung, gilt als Befürworter von Waffenlieferungen in die Ukraine und hat auch dementsprechend im Bundestag abgestimmt, sehr zur Verärgerung der Parteispitze. Innerhalb der Partei haben alle vier Genannten kaum noch Einfluss, so dass es bereits jetzt als sicher gilt, dass sie bei den nächsten Bundestagswahlen nicht mehr auf der Liste stehen werden.


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Kommentare

8 Antworten zu „Vier AfD-Abgeordnete boykottierten den Selenskyj-Boykott“

  1. Rumpelstilzchen

    Generalleutnant a.D. Wundrak dürfte ein eingefleischter Transatlantiker sein.
    Kleinwächter ist für seine antipatriotische Stänkerei in der Partei bekannt.

    Es tummeln sich halt nicht gerade wenige in der Partei, die wesentlich besser in der vermerkelten Kolchose CDU aufgehoben wären, als in der AfD.

    Sie sorgen aber eben auch andauernd für “böses Blut”.

  2. Rumpelstilzchen

    Das Fehlen von BSW fällt demgegenüber erst gar nicht auf.

  3. Rumpelstilzchen

    Derweil trommelt Ex-SPD-“DAS PACK”-Chef Gabriel für deutsche Truppen in der Ukraine.

  4. OStR Ing.-Wiss. Peter Rösch

    Diese Meuthen-Fähnchen haben sich überlebt. Sie selbst haben es nur noch nicht bemerkt und flattern immer noch falsch rum.

    1. Es gibt heute noch in der Bevölkerung, damit bei den Wählern, auch den AfD-Wählern und so auch in der AfD Personen, die meinen, dass eine CDU-Politik wie vor ca. 25 bis 30 Jahren der ideale Zustand für Deutschland wäre.
      Das sind jene, die nicht begriffen haben, dass die Weichenstellung für das heutige Desaster bereits nach dem WK II begann.
      Konrad Adenauer war ein williger Staatsmann, Ludwig Erhard wurde zurechtgebogen, abserviert und mit Vergessenheit bestraft. So setzt sich die Reihe fort bis zum heutigen BlackRock Vertreter.

  5. Der kleine Wächter hat in der AfD nichts zu suchen. Ein Meutherer und Russenhasser. Er soll zur “CdU” oder “FdP” gehen. Von Glaser bin ich enttäuscht. Die anderen beiden kenne ich nicht.

  6. Alex Schubart

    Na, da haben sich doch einige Quertreiber selbst entlarvt! Gut so! Nun ist klar, wer hier abgesondert werden muss, damit die AfD geschlossener wird.

  7. Eugen Karl

    Recht haben sie. Boykott ist immer der falsche Weg. Auseinandersetzungen müssen geführt werden; das feige Davonlaufen vor der Opposition kannte man bisher nur von den Systemparteien. Die 4 “Abweichler” haben meinen Respekt. Applaudieren würde ich diesem Selenskyi allerdings nicht.