Deutschland und seine fremdbestimmten Kanzler: „Willy Brandt“ stand seinerzeit unter Verdacht, ein Spion im Dienste Moskaus zu sein. Spätere Enthüllungen haben die als Verschwörungstheorien und Verleumdungen rechter Netzwerke zurückgewiesenen Behauptungen insoweit bestätigt, dass er während der Zeit im Exil tatsächlich Kontakte zum KGB hatte. Nach der Guillaume-Affäre musste Brandt zurücktreten, was wohl kaum im Sinne Moskaus war, sondern eher den Interessen der USA diente und es rückte der Transatlantiker und Logenbruder Helmut Schmidt nach. Ohne Schmidt, bestens befreundet mit Dikatoren (Singapur) und Kriegsverbrechern (Kissinger), wäre das Mullah-Regime in Teheran undenkbar.
Auf der sogenannten Teheran-Konferenz wurde nach den Unruhen im Iran beschlossen, den im französischen Exil lebenden Ayatollah Khomeini nach Teheran auszufliegen. Das sollte man sich hinter die Ohren schreiben. Ein amtierender deutscher Bundeskanzler hatte maßgablichen Anteil an der Errichtung einer brutalen Diktatur. Vielleicht erklärt das die freundschaftliche Verbundenheit des heutigen SPD-Bundespräsidenten mit Khomeinis Nachfolger und seinem Glückwunschtelegramm zum Jahrestag der islamischen Revolution. Für das Staatsoberhaupt einer angeblich freiheitlich-demokratischen Republik ein Unding und Grund für einen sofortigen Rücktritt. Aber geschenkt, denn nun soll es den Mullahs an den Kragen gehen. Mitleid haben diese Mörder nicht verdient, doch würde es bei einem Krieg gegen den Iran um Menschenrechte gehen, dann hätte er 1979 geführt werden müssen.
Das Strategiezentrum der Bundesregierung plädiert für etwaige Unterstützung eines militärischen Überfalls auf Iran, schreibt GERMAN-FOREIGN-POLICY.com. Das ist ganz die Handschrift der Falken, die in Washington das Zepter wieder in die Hand genommen haben. In Teheran toben die Mullahs wegen der Ermordung von General Soleimani, dem die Verantwortung für etliche Terroranschläge zugeschrieben wird. Vor der Amtseinführung von creepy sleepy Joe Biden hat Mike Pompeo noch mal deutlich vor dem Iran „gewarnt“, die Propagandamaschine läuft auf Hochtouren. Was Hillary Clinton 2017 nicht einlösen konnte und Donald Trump während seiner Amtszeit kontinuierlich verweigert hat, kann nun umgesetzt werden. Ein neuer Krieg! Und Deutschland als Spielball der Mächte mittendrin und Heiko Maas, ebenfalls SPD, darf auch ein paar Takte dazu sagen:
Die Bundesrepublik soll zur Wahrung deutscher Interessen unter Umständen „einen Militärschlag der USA und/oder Israels gegen Iran … unterstützen“.
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Hintergrund ist, dass Berlin sich Hoffnungen macht, gemeinsam mit der künftigen Biden-Administration das Atomabkommen mit Iran wieder in Kraft zu setzen und in Zusammenhang damit Teheran zur einseitigen Abrüstung seines Raketenprogramms zu zwingen.
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Außenminister Heiko Maas dringt seit Joe Bidens Wahlsieg verstärkt darauf, das Atomabkommen mit Iran wieder regulär umzusetzen. „Die Chance, die sich jetzt bietet“, sei das „letzte Zeitfenster“, erklärte der Minister im Dezember; es dürfe „nicht verspielt werden“.
Quelle: GERMAN-FOREIGN-POLICY.com.
2021 kann also noch lustig werden. Wer plötzlich und unerwartet Opfer eines mutmaßlichen Terroranschlags wird, wie am Breitscheidplatz, braucht sich allerdings keine Hoffnungen auf ein Beleidstelegramm von Genosse Steinmeier oder eine Stippvisite von IM Erika zu machen. Im Zweifelsfall steht auf dem Totenschein „Covid-19“ und der Fall ist erledigt.
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