Staatsfunk und Sozialismus sind EINS. Solange es Zwangsabgaben gibt, können sie solche Desinfo betreiben.
Am heutigen Montag veröffentlichen ARTE und der BR die gemeinsam mit dem niederländischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk VPRO, Upian und Hamsa-Films produzierte Webserie „Einfach gut Leben“ (6 x 10 Min. und 1 AR-Folge), die anhand des vieldiskutierten Konzepts eines bedingungslosen Grundeinkommens verschiedene bestehende Initiativen beschreibt und User dazu anregt, ihr Verhältnis zu Arbeit und Geld zu hinterfragen und über alternative Gesellschaftsmodelle nachzudenken. „Einfach gut leben“ ist ab sofort in der ARTE-Mediathek abrufbar.
Weltweit gibt es auf beiden Seiten des politischen Spektrums Befürworter und Kritiker des universellen Grundeinkommens, doch seine möglichen tatsächlichen Auswirkungen sind noch weitgehend unbekannt. Was passiert wirklich, wenn Menschen jahrelang „kostenfreies Geld“ erhalten? Ist das Grundeinkommen möglicherweise die Lösung in einer Zeit, in der die immer größere Autonomie der Maschinen Millionen von Arbeitsplätzen gefährdet und Burnout als Berufskrankheit anerkannt ist? Von Israel über Kenia bis in die Vereinigten Staaten beschreiben die Autoren Margaux Missika und Yuval Orr originelle Initiativen, bei denen das Einkommen nicht unmittelbar aus „normaler“ Arbeit bezogen wird.
In der ARTE-Mediathek finden die Nutzer die ersten sechs Folgen als jeweils zehnminütiges Video. Zusätzlich gibt es eine interaktive Variante auf der Webseite des Projekts – unter einfach-gut-leben-dok.de. Dort werden die User bei ihrer Navigation begleitet und mit humorvollen oder auch provokanten Fragen konfrontiert (z. B. „Sieht die Zukunft rosig aus?“, „Hast du Angst, dass ein Roboter eines Tages deine Arbeit machen wird?“).
Die letzte Folge in erweiterter Realität „Augmented-Reality“ wird noch mal ein ganz besonderes, interaktives Erlebnis: Sie ist ab Dezember 2018 über die Homepage des Projekts auffindbar und bietet den Usern die Möglichkeit, in einem Online-Spiel ihr Grundeinkommen zu steigern, indem sie Robotern menschliche Gefühle beibringen. Dahinter verbirgt sich die Annahme, dass uns die Arbeit – in einer Welt, in der Arbeitslosigkeit die Norm ist – möglicherweise fehlen wird.