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Kritik an Steinmeiers Bundesimpfkreuz Verleihung

BRDigung: Mit den Verdienstkreuzen ist das immer so ein Kreuz. Eigentlich kann man es ja niemandem Recht machen. Kritisch betrachtet hat unser Grußaugust diesmal womöglich arg daneben gegriffen. Wir versuchen uns diesbezüglich an einer Horizonterweiterung und erläutern warum das der Fall sein könnte.

Vielleicht bestätigt ihn eines Tages die Geschichte, was aber keineswegs gewiss ist. In der jetzigen Phase ist eher davon auszugehen, dass die diesmalige Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, mit allem Schnörkes, an Prof. Dr. Ugur Sahin und PD Dr. Özlem Türeci, mehr dem Ansehen der Pandemie-Maßnahmen und der Regierung diente. Quasi eine indirekte Ehrung Steinmeiers alter Seilschaften. Da fehlte eigentlich nur noch der SPD Seuchenapologet Lauterbach als Dritter unter den Geehrten, um diesen Eindruck manifest werden zu lassen. Hier zunächst die seltsame Kulisse:

Was fällt auf? Es ist mehr oder minder eine seuchenkonforme “Distanz-Verleihung”. Viel steifer und steriler, fast schon zur Peinlichkeit gerinnend, kann kann man Bundesverdienstkreuze nicht mehr an den Mann und die Frau bringen. An eine Verschiebung der Feierlichkeit war sicherlich aus strategischen Erwägungen heraus nicht zu denken. Das Diktum der Seuchenkonformität schwebte mithin über allem und so konnte der Akt sogar offiziell gezeigt werden ohne Schaden für die politische Kaste befürchten zu müssen. Andernorts, wo sich Politiker vielfach unbeobachtet wähnen, geht es wirklich sehr viel herzlicher zu. Dann neigen sie dazu, sich nicht ganz so genau an ihr eigenes Regelwerk zu halten. Aber das sei nur am Rande erwähnt.

Vorbeben und Begleiterscheinungen der Verleihung

Kritik an Steinmeiers Bundesimpfkreuz VerleihungBis heute ist unklar, was die eigentliche Motivation für diese übereilte Auszeichnung ist. Es wäre auch nicht abwegig, wenn sich hochmotivierte Mäzene im Vorfeld engagierten, um das öffentliche Bild von Impfungen ein wenig aufzupeppen. Vorstellbar wäre ein inspirierendes Telefonat von Bill Gates mit dem Schlossherren von Bellevue. Will sagen, die Interessenlagen für die Durchführung dieses Aktes mögen allein wegen ihrer Vielschichtigkeit ein markanten Hauch von Intransparenz bekommen. Ein seltsames Bauchgrummeln ist dabei stets ein guter Indikator weiter in die Ungereimtheiten einzutauchen.

Dessen nicht genug, es lassen sicher weitere bedeutende Ungereimtheiten ausmachen, die sowohl mit der aktuellen politischen Linie als auch mit neuen diplomatischen Gepflogenheiten nicht so ganz einhergehen wollen. Aber jetzt der Reihe nach.

Diskriminierung und Multilateralalalie

War und ist es nicht ein ausgesprochenes Steckenpferd unseres Außenpfosten-Darstellers, Heiko Maas, stets alle Dinge im Geiste und Lichte der “Multilateralalalie” betrachten zu müssen? Sie wissen schon, dieses Ding mit dem “Ismus” am Ende, oder so ähnlich. Vor dieser Neuerung wurden Probleme fix schon mal ganz bilateral gelöst. Wie also kommt man dazu, ohne Rücksprache mit allen anderen Nationen, hier eine derartige Auszeichnung zu gewähren? Sind wir uns nicht im klaren darüber, dass die “Weltenrettung” nicht nur mit Biontech Impfstoff stattfindet? Was für eine Arroganz, was für ein grober Fauxpas, der nach besagten neuen diplomatischen Regeln erst einmal zu rechtfertigen ist.

Hinzu kommt ein diskriminierender Aspekt. Ausschließlich einen in Deutschland entwickelten Impfstoff in dieser Weise herauszustellen, erinnert doch nun wirklich an nationalistischste Tendenzen, von dem sich doch die BRD stets aufs schärfste zu distanzieren sucht. Richtigerweise hätte hier also eine “internationale Allianz von Impfstoffherstellern” ausgezeichnet werden müssen, um die “Errettung der Menschheit” korrekt zu würdigen. Natürlich auch um diplomatische Verwerfungen zu unterbinden. Dass all diese wichtigen Aspekte bei der Verschleuderung des Bundesimpfkreuzes so sträflich außer Acht gelassen wurden spricht nicht gerade für ein gutes Qualitätsmanagement im Bundespräsidialamt.

Imaginäre Laudatio von Wieler zum Thema

Ein weiterer Aspekt, der alle Beteiligten und Zuschauer nachdenklich stimmen muss, ob der Zeitpunkt dieser Ehrung überhaupt richtig gewählt ist, ergäbe sich, hätte man Fachtierarzt Lothar Wieler als Laudator vorgeladen. Wir erlauben uns, ihn hier als virtuellen Laudator hinzuzufügen. Seine kurze und prägnante Ansage zu diesem Thema als auch zu den Impfstoffen ist mehr als überzeugend. Vermutlich wäre es angemessener gewesen ihn als realen Laudator nach Schloss Bellevue zu beordern. Warum das nicht passiert ist und Steinmeier selber quacksalbern musste, bleibt ein weiteres Mysterium. Aber lassen wir ihn jetzt kurz zu Wort kommen:

Damit ist eigentlich bis heute nur bewiesen, dass es die Impfstoffe inzwischen gibt. Die weiteren von Wieler aufgeworfenen Fragen sind selbstverständlich bis heute unbeantwortet geblieben. Das lässt sich mit der Verleihung von Bundesverdienstkreuzen, Made in China, sehr gut übertünchen. Zumindest der Produktionsprozess dieser Bleche scheint multilateral zu funktionieren, aus Kostengründen, denn “billig” bleibt allzeit eine gute Voraussetzung für Erfolg.

Klage gegen Israel und Biontech/Pfizer wegen Menschenversuche

Das nachfolgende mag leicht anzüglich erscheinen, aber wir sind schließlich eine in alle Richtungen offene Gesellschaft. Da sollte das Hinterfragen zumindest ansatzweise erlaubt sein. In diesem Zusammenhang stellt sich also die Frage, warum Joseph Mengele seinerzeit keinen Verdienstorden für seine Leistungen erhielt. Bis zu einem gewissen Grade kann man hier über Parallelen nachdenken. Immerhin wurde beim Internationalen Strafgerichtshof eine diesbezügliche Klage gegen Israel und indirekt gegen die Geehrten eingereicht. Wie bösartig!

Kritik an Steinmeiers Bundesimpfkreuz VerleihungDa geht darum, wie sehr die Impfsituation in Israel mit dem Nürnberger Kodex harmoniert. Das “Wahrheitsministerium” befleißigte sich bereits die Berichterstattung dazu ein wenig zu relativieren: Nein, der Internationale Strafgerichtshof hat keine Klage gegen Pfizer und die israelische Regierung „angenommen“[Correctiv] … aber die Klage liegt dennoch beim IStG vor. Auch hier geht es dem Wahrheitsministerium scheinbar mehr darum die Umstände etwas kleiner erscheinen zu lassen, damit bei uns kein impffeindlicher Unmut oder gar Kritik aufkommt. Hier noch die Einreichung bei IStG: Beschwerde[PDF-englisch].

Jetzt mag wer spitzfindig einwenden, dass es zu Mengeles Zeiten diesen Nürnberger Kodex[Gesetze ganz einfach] noch gar nicht gab. Korrekt, das spräche im Nachgang eher für sein Anrecht auf eine vergleichbare Auszeichnung. Unter anderem waren gerade erst Mengeles Taten, die wahren Geburtshelfer für besagten Kodex, der Experimente an Menschen ohne deren Einwilligung schlicht verbietet. Ob die jetzt in Rede stehenden Impfstoffe einmal zur Erweiterung dieses Kodex führen werden, kann man jetzt noch nicht wirklich abschätzen. Selbst das wäre am Ende ggf. ein Verdienst, nur eben deutlich anders zu würdigen.

Mengeles Aussichten auf posthume Ehrung

Kritik an Steinmeiers Bundesimpfkreuz VerleihungNun, die aufgeworfene Frage ist jedoch schnell durch das Faktische zu beantworten. Das Dritte Reich verging einfach zu schnell, sodass Josef Mengele zwangsläufig leer ausgehen musste. Der Verdacht drängt sich auf, dass man eine derartige Pleite für artverwandte Leistungen nicht noch einmal erleben möchte. Treibt etwa genau dieser Umstand die Eile in unserer Bananenrepublik bei der neuerlichen Auszeichnung? Besonders bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Studien zu den eingesetzten Impfstoffen noch gar nicht abgeschlossen sind. Mithin fehlt dem Grunde nach sogar der Leistungsnachweis für zugeteilte Ehre. Da ist also allerhand schräg.

Der einzige Unterschied zu damals besteht im Wesentlichen darin, dass die Studienteilnehmer heute freiwillig oder nur über sanften, indirekten Druck an der weltweiten Studie teilnehmen dürfen. Immerhin hat Deutschland jetzt einen Nobel-Impfstoff. Das ist ein knüppelharter Marktvorteil. Platt gesagt ist das jedoch propagandistische Bauernfängerei. Die Kommunikation dazu läuft selbst in Deutschland sehr merkwürdig, sofern über Vorzüge für Geimpfte und Benachteiligungen Ungeimpfter öffentlich gestritten wird. Das ist zweifelsfrei indirekter Zwang. Ob damit der Nürnberger Kodex auf die sanfte Tour auszuhebeln ist? Lediglich die Verdachtsfälle auf todbringende Wirkungen und Nebenwirkungen der neuartigen Impfstoffe mehren sich beachtlich, sollen aber kein Grund sein bei der Impfung nachzulassen. Hier sei noch mal auf den oben erwähnten, virtuellen Laudator Wieler und seine Ansage verwiesen.

Alles in allem nicht sonderlich viel gute Sterne die über dieser Aktion taumeln. Wichtig war scheinbar nur, sämtliche Bedenklichkeiten irgendwie beiseite zu schieben, um ein wenig Aktionismus vorzutäuschen. Erst die Zeit wird zeigen was davon übrig bleibt.

Rückgabe von Bundesverdienstkreuzen mit Verzögerungen

Denken wir Steinmeiers Ehren-Schnellschuss konsequent zu Ende. Sollte mit den Impfstoffen oder dem speziellen Impfstoff tatsächlich großflächig etwas aus dem Ruder laufen, dann müssten die Verdienstkreuze An der Goldgrube 12[Biontech] wieder abgeholt und die Personen nachträglich entehrt werden. Das ist eine unschöne Angelegenheit. Würde selbiges dann unterbleiben, sähen sich womöglich andere Verdienstkreuzträger genötigt, angesichts solcher Gesellschaft ihre “Kreuzchen” nach Schloß Schönblick zurücksenden zu müssen.

Rückgabe von BundesverdienstkreuzenMan kann diesen Vorgang nun drehen und wenden wie man möchte. So ein gewisses Unbehagen will einfach nicht weichen. Sicher, wenn sich später keiner mehr daran erinnert, mag es ja auch glimpflich abgehen. Der Eindruck bleibt im Raume stehen, dass Frank-Walter hier einmal mehr der dringenden Ansage seiner “Amigos” gefolgt ist, statt auf den gesunden Menschenverstand und den notwendigen Zeitenlauf zu setzen, um wahre Leistungen korrekt bewerten zu können.

Ok, wir sind im “Krieg gegen das Virus” und da muss man notgedrungen ein paar Helden züchten und Kompromisse machen, um die Propaganda am Laufen zu halten. Das Vertrauen in die höchsten Instanzen dieses Staates stärkt die Aktion hingegen nicht. Ob blecherne Bundesverdienstkreuze aus China das Vertrauen in die Mulitlateralalalie wiederbeleben können? Vermutlich haben die Geehrten noch welche aus der alten Charge bekommen: Billigprodukte aus Fernost • Das Bundesverdienstkreuz aus China ist nicht gut genug[Berliner Zeitung], aber auch hierbei soll es ja demnächst wieder nationalistisch zugehen, gelle.


Quelle: Qpress 



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