Leben wir bereits in der virtuellen Realität?

Als im Jahr 1999 der erste Film der Matrix-Reihe in die Kinos kam, war der Gedanke an eine Parallelwelt in einer anderen Dimension, eine vermeintlich virtuelle, nur mit Programmen erbaute Welt, ein absolutes Absurdum. Quasi Science-Fiction und in unserer materiellen Realität niemals möglich. Zwar wird uns (noch) kein gigantisches Kabel in den Nacken gesteckt, doch eine Reise in virtuelle Welten ist heute alles andere als absurd, sondern in vielen Bereichen bereits erprobter Standard, dank der virtuellen Realität (VR). Warum treiben wir uns eigentlich noch auf der Straße rum, wenn wir doch virtuell zu Superhelden werden können?

Leben wir bereits in der virtuellen Realität?Wir können uns tagelang vor die große Glotze hocken und die Konsole heißlaufen lassen. Wer es gerne etwas beweglicher und noch realistischer möchte, der baut sich die VR-Brille vor’s Gesicht. So lässt sich wunderbar gegen Drachen kämpfen und nahezu jedes unmögliche Erlebnis-Vorhaben virtuell durchziehen. Dazu mit absoluter Überlebensgarantie im realen Leben und unzähligen Leben in der virtuellen Welt. VR, ist das magische Zauberwort der Unterhaltungsbranche. Bekanntermaßen gibt es dabei auch ein Suchtpotential. Das liegt wohl vornehmlich daran, dass man in der virtuellen Welt über unendliches, quasi ewiges Leben verfügt und der virtuelle Tod, binnen Sekunden, per Knopfdruck überwunden, zur nächsten mystischen Auferstehung führt. Alles so richtig selbstbestimmt.

Warum die Realität da immer noch bestens mithalten kann

Die in den Raum geworfene Frage ist schnell und befriedigend zu beantworten. Zuvorderst ist nämlich die von uns geschaffene Virtualität, immer noch ein echter Bestandteil unserer materiellen Realität. Anders als das richtige Leben, können wir das selbst geschaffene virtuelle Leben vollständig erklären und beherrschen. Wir sind schließlich die Schöpfer dieser immer noch ziemlich unperfekten V-Realität. Wir kennen quasi jedes Bit und Byte und haben letztlich die vollständige Kontrolle darüber. Jedenfalls solange, bis irgendwelche Bauteile oder Softwarefragmente ihren Dienst versagen.

Wenden wir uns doch mal unserer eigenen Existenz zu und der harten Realität. Klopfen wir die auf einige Parameter und Hinweise auf eine vermeintliche Virtualität ab. Immerhin sind wir doch nur sehr begrenzt Meister unserer Selbst und reden, wenn etwas schiefgeht, lieber von Schicksal, Krankheit, Elend oder schlicht von Fehlern, die wir naturgemäß lieber von uns weisen, als ihnen mal auf den Grund zu gehen. Bei erfreulichen Ereignissen und Handlungssträngen vergessen wir uns dann gänzlich und haben rein gar keinen Grund mehr uns selbst zu hinterfragen. Das ist in der Gesamtschau schade und wenig wissenschaftlich. Wie schön wäre es doch, könnten wir uns so begreifen und durchschauen, wie die virtuellen Realitäten, die wir selbst bauen.

Was sagt denn die Physik zu diesem Spuk namens Leben

Inzwischen gibt es Überlegungen in der Physik, die die Existenz von Materie verneinen. Das ist schon ein echter Kracher für sich allein. Es gibt keine Materie, nur Wellen – warum der Raum das Universum bestimmt. Für viel Menschen mag sich das jetzt zu irre oder abstrakt anhören. Genau genommen sind wir damit womöglich der eigentlichen Matrix auf der Spur. Dagegen sind unsere virtuelle Welten banale Spielchen für’s Kinderzimmer. Hier ist jetzt der ganze Grips gefordert und das vorschnelle Ausrufen von “Schwachsinn”, in keiner Weise zielführend. Der zuvor verlinkte Artikel erklärt das um einiges besser.

Um der Vorstellungskraft etwas auf die Sprünge zu helfen, kann man sich das vielleicht vorstellen wie eine 3D-Projektion im Raum. Das kennt ja schon jeder. Jetzt zerbrechen sich aber die Konstrukteure den Kopf darüber, wie man diesen Projektionen Eigenschaften anheften kann, die wir dann mit all unseren Sinnen, nicht nur mit den Augen wahrnehmen können. Ihnen quasi ein Gewicht, einen Geruch und vor allem eine spürbare Substanz zu verschaffen. Also genau die Eigenschaften, die wir bereits selbst haben, obgleich wir gerade gelernt haben, dass es Materie im klassischen Sinne vielleicht gar nicht gibt. Eine echte Herausforderung nicht wahr?

Ahh … wir sind Schöpfer?

Ja, das sind wir. Wir können vieles von dem bauen, was wir uns gedanklich vorstellen können. Sowas nennt man dann ebenfalls Schöpfung. Ist schon krass, nicht wahr? Aber den Gott-Mode oder Gott-Level haben wir irgendwie noch immer nicht geschafft, da müssen wir wohl noch ein paar Ewigkeiten basteln. Wenn wir selbst und die uns umgebende Natur der Maßstab dafür wäre, dann sind wir diesbezüglich totale Nieten und bewegen uns quasi noch im geistigen Steinzeitalter.

Bei unseren Robots können wir sehr genau zwischen Hard- und Software unterscheiden. Bei uns selbst tun wir uns da verdammt schwer. Das liegt daran, dass diesbezüglich nur sehr wenig wirklich wissenschaftlich angegangen wurde. Den Religionen und ihren Aussagen nachzustellen ist verpönt. Obgleich man sich dort die ein oder andere Inspiration abholen kann. Allerdings auch in der Physik, die ja gerade nachgewiesen hat, das die Materie eine echt harte Illusion ist. Eine wenig bekannte Wissenschaft wäre in diesem Zusammenhang noch ausbaufähig, die Geisteswissenschaft, aber da steigen viele Leute doch lieber aus, bevor ihnen der Draht aus der Mütze springt.

Wer sagt uns denn, das wir nicht multidimensionale Wesen sind? Allein unser Unkenntnis und Blödheit ist ja kein Beweis dafür. Wir betrachten immer nur unsere materielle Hülle vor dem Spiegel und beten unablässig eben diese materielle Herkunft an. Wir betrachten bei uns selbst also nur die Hardware und unterstellen, dass die Hardware selbst die Software, sowas wie Geist, Seele, Verstand und Bewusstsein produzierte. Wie irreal ist denn so eine Annahme, mit Blick auf unsere eigenen Geschöpfe, die Computer und Roboter, wo wir das bei ihnen haarklein auseinanderhalten können. Müssen wir hier erst die real existente Denk-Hirnschranke überwinden?

Fühlt sich das jetzt an wie ein freier Fall?

Leben wir bereits in der virtuellen Realität?Wir können ja noch eine Analogie und eine weitere Verschönerungstheorie oben drauf setzen. Die muss nicht stimmen, aber wie in der Wissenschaft üblich, sollte man alles was man denken kann, auch mal gedacht haben und auf seine Möglichkeiten und Unmöglichkeiten hin prüfen. Also auf zur These. Wie wäre es denn, wenn wir unser Hirn bzw. Nervensystem mal als eine hochkomplexe Sende- und Empfangsanlage betrachteten. Bei Schädigungen führt das Unweigerlich zu echten Funktionsstörungen, bis hin zum uns bestens vertrauten Tod. Dasselbe kennen wir auch von unseren technischen Geschöpfen.

Bei einem funkgesteuerten Roboter lässt sich nicht einmal der Standort der Software lokalisieren. Ist das bei uns Menschen nicht ähnlich? Und wenn wir nicht wollen, dass wer unsere Funkverbindungen zu unseren Bots stört oder abhört, dann verschlüsseln wir das einfach mal mit einem 2048-Bit Schlüssel. Hmm, wie wäre es denn mit der steilen These, das unser einzigartiges, menschliches Genom (jeder hat sein absolut individuelles), auch noch die Verschlüsselung unserer Funkverbindung gewährleistet? Das wäre schon ziemlich genial und dazu noch eine viel gigantischere Leistung als die popeligen virtuellen Realitäten die wir gerade selbst basteln. Erklärt das vielleicht auch die aktuellen wie harten Begehrlichkeiten, dieses Genom gerade mit RNA-Impfstoffen modifizieren zu wollen? Vielleicht von innen Heraus zu knacken? Ist ja nur mal so in den Raum gefragt, wenn wir schon beim Thesen stricken sind.

Ehrlichkeit mit uns selbst

Machen wir doch einfach die Gegenprobe. Wenn der Mensch ein reines Zufallsprodukt ist (Darwin und seine Lehre) und sich quasi als Irrtum oder Abfallprodukt der Natur erweist, dann müssen wir qua unseres, dem Schlamm entstiegenen Verstandes/Geistes, doch mal anerkennen, dass der Zufall der genialere Baumeister ist. Wir sind dagegen totale Tölpel. Warum lassen wir dann nicht alles wie es ist und warten darauf, bis die Natur uns eine schöne weitere virtuelle Realität “evolutioniert”?

Die wird, ausweislich der vorliegenden Beweise aus der Natur, um ein vielfaches perfekter und genialer sein, als unser jämmerliches Stümperwerk in Sachen VR. Wir müssen dem Zufall halt nur ein paar Milliarden Jahre Zeit geben. Haben wir etwa nicht genügend Geduld? Ist das denn so schlimm? Bestimmt … weil sich die Natur nicht für unsere ko(s)mischen Bedürfnisse interessiert und wir uns im Gegenzug nicht für etwaige Bedürfnisse der Natur. Da wird der Hase im Pfeffer liegen und unsere andauernde Inkompatibilität mit der Natur nur noch offensichtlicher.

Die Unendlichkeit akzeptieren …

Ja, es fällt so schwer, außer bei uns selbst, noch irgendwo in den unendlichen Weiten aller Sphären, Dimensionen und Energien Intelligenz zu vermuten. Das lässt unser Ego und die bisherigen Dogmen einfach nicht zu. Dies, obgleich wir rund um uns herum immer nur so fürchterlich intelligente Dinge vorfinden, die wir selbst nicht entschlüsseln oder auch nur ansatzweise selbst von der Pike auf erschaffen können. Wir können ja nicht einmal einen Baum oder eine Blume nachbauen (schöpfen), ohne dabei von der Natur zu stehlen, um ausschließlich das Gestohlene zu modifizieren.

Unser Verstand reicht dafür offenbar nicht. Wir können diesbezüglich immer nur flickschustern und an den Dingen aus der Natur herumbasteln. Im Vergleich zu den überaus intelligent anmutenden “Zufällen” der Evolution sind wir also echte Idioten und Barbaren. Eher die Krone der Schröpfung, als die der Schöpfung. Unter diesen Aspekten bekommt “virtuelle Realität” doch gleich eine ganz andere Dimension, oder ist das nur eingebildet?

Leben wir bereits in der virtuellen Realität?

Angesichts der vorhergehenden Ausführungen ist das zumindest ein lohnenswerter Gedanke, dieser Idee einmal etwas Muße zu geben. In dem Umfang, in dem wir anfangen “virtuelle Realitäten” zu schaffen, mit dem Anspruch, diese so lebensnah wie möglich zu gestalten, ist die Rückblende auf uns selbst an sich eine Selbstverständlichkeit. Physik, Mathematik und Geisteswissenschaft liefern uns immer neue Hinweise darauf, dass es da irgendwo noch etwas gibt. Umso tiefer wir in die “Materie” einsteigen, desto mysteriöser wird sie. Sie verschwindet geradezu wie von selbst und es verbleibt lediglich Energie und Schwingung. Nichts anderes sind wir, verbunden mit der knüppelharten Illusion unseres Selbst und allen daraus resultierenden Irrungen und Wirrungen. Nehmen wir uns vielleicht zu wichtig? Aber wo ist denn jetzt unser “ICH”? Tatsächlich nur in unserem materiellen Kostüm? Oder spielen da noch andere Ebenen mit, die wir immer noch nicht kennen?

Wenn unsere Roboter und ferngesteuerten Maschinen, unsere virtuellen Realitäten, kaputt sind, speziell die Hardware, ist dann die Software auch kaputt? Vielleicht sollten wir in diesem Zusammenhang die Schaffung von virtuellen Realitäten einfach mal mit einer gehörigen Portion Selbsterfahrung und Forschung an uns selbst verbinden. Schaden können diese Betrachtungen keineswegs, es sei denn, die Vorstellung ist eine Nummer zu groß für uns. Das kann Menschen mit festgefahrenen Paradigmen genauso in den Wahn treiben, wie es virtuelle Spieler in die Sucht treibt. Die gesunde Distanz zu allem und der logische Betrachtungswinkel auf die sichtbaren und unsichtbaren Dinge, könnte der Schlüssel zu beidem … und noch viel mehr Realitäten sein. Willkommen, in welcher Matrix auch immer.


Quelle und Erstveröffentlichung: Qpress.de


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