Selbsternannte Faktenchecker stecken Berichterstattung über den Rückgang des Bargelds stets in die Verschwörungsecke. Eine aktuelle Studie von „PwC Deutschland“ besagt jedoch das genaue Gegenteil.
Hier die Ergebnisse: Bargeldlose Transaktionsvolumen steigen bis 2025 weltweit um mehr als 80% auf 1,9 Billionen. Bis 2030 verdreifachen sich die Pro-Kopf-Transaktionen. Stärkste Zuwächse werden im asiatisch-pazifischen Raum (+109%), Afrika (+78%) und Europa (+64%) erwartet. Digitalwährungen und digitale Geldbörsen fungieren dabei als Wachstumstreiber.
„Die Corona-Pandemie hat den Wechsel von Bargeld auf digitale Zahlungen um drei bis fünf Jahre beschleunigt“, erklärt Andreas Pratz, Partner bei Strategy& und Co-Autor der Studie. „Die gesamte Infrastruktur des Zahlungsverkehrs verändert sich fundamental. Durch die Entstehung neuer Zahlungswege und innovativer Geschäftsmodelle rückt auch das Szenario einer globalen bargeldlosen Gesellschaft in Sichtweite.“ (Quelle: PwC)
Der Ökonom Norbert Haering berichtete kürzlich auf seinem Blog von der Todessehnsucht der Sparkassen im Krieg gegen das Bargeld. Mit dem Gewinnspiel „pay & win“ würden die Geldinstitute derzeit ihre Kunden dazu verleiten, dem Bargeld abzuschwören und sich somit ihr eigenes Grab schaufeln. Noch Fragen?