Terror-Razzia: Festgenommener Islamist predigte in der Berliner Fussilet-Moschee

Im Fokus der Razzia gegen vier Islamisten in Köln stehen zwei Gefährder, die schon seit längerem unter Beobachtung des Staatsschutzes stehen. Nach Informationen des “Kölner Stadt-Anzeiger” (ksta.de und Freitag-Ausgabe) handelt es sich bei einem der Männer um einen ehemaligen Prediger des inzwischen verbotenen Berliner Moscheevereins Fussilet 33. In der Radikalenhochburg ging auch der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, ein und aus. Der ehemalige Fussilet-Prediger unterhält eine Firma, die an der Kölner Straße Hohe Pforte auf einer Baustelle eingesetzt ist.

Ferner wurde auch ein 21-Jähriger aus dem Aachener Raum vorläufig in Gewahrsam genommen, der zum Islam konvertierte. Der radikal-islamische Salafist steht auf der Gefährderliste der NRW-Sicherheitsbehörden. Diese schätzen den Mann als höchst labil und leicht beinflussbar ein, wie die Zeitung weiter berichtet.

Die beiden Extremisten bewohnten zusammen eine Wohnung in Düren. Gemeinsam arbeiteten sie auf der Kölner Baustelle, die am Donnerstagmorgen von Sprengstoffhunden abgesucht wurde. Noch ist nicht bekannt, was den Einsatz zur Gefahrenabwehr auslöste.

Nachtrag der Polizei Köln:

Der Verdacht auf Sprengstoff in der Baustelle auf der Straße “Hohe Pforte” in der Kölner Innenstadt hat sich nicht bestätigt. Nach der zweiten Absuche mit einem Spürhund sowie Untersuchungen von Experten des Landeskriminalamtes hob die Polizei gegen 15.30 Uhr die Sperrungen im Umfeld der Baustelle wieder auf. Zur Sicherheit hatten Polizisten Teile der Trockenbauelemente entfernt, die die beiden Gefährder zuletzt montiert hatten.

Die Auswertung der sichergestellten Gegenstände läuft auf Hochtouren und wird noch längere Zeit in Anspruch nehmen.

Die Polizei hat die vier Gefährder aus Düren heute am späten Nachmittag einem Richter des Amtsgerichts Düren vorgeführt, der im Laufe des Abends über die Anordnung einer Langzeitingewahrsamnahme entscheiden wird.

Die beiden auf der Baustelle angetroffenen Mitarbeiter des Herrn C. sind nach Entscheidung des Amtsgerichts Köln wieder auf freiem Fuß.



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