Ukrainekonflikt: Der Westen kann Ursache und Anlass nicht auseinanderhalten – ein alter Fehler

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Die Politik der USA und ihrer Nato-Staaten kommt  aus dem infantilen Modus nicht heraus. Der Einmarsch der Russen in die Ukraine hat einen Anlass – das ist die drohende Einvernahme des mit auswärtigen Waffenlieferungen zunehmend gespickten Staates durch die USA und die Nato, deren “Berater” und Stabsoffiziere im Land aus- und ein gingen. Sogar der deutsche Geheimdienstchef Bruno Kahl steckte beim Russeneinmarsch in Kiew fest und musste mit Hilfe von Spezialkommandos entfleuchen, wobei man sich fragt, was der dort zu schaffen hatte. Aber auch seine Anwesenheit ist ein Zeichen der Marionettisierung des Selenskyj-Trusts und der Fremdbestimmung des Landes, dessen Drohpotential die Russen nicht länger tolerieren wollten oder konnten, je nach Sichtweise.

Die Ursache des Konfliktes ist eine andere: Die vorangehende Einkreisung, Hochrüstung und Bedrohung Russlands durch die USA und ihre Nato

Die USA und die Nato haben entlang der russischen Westgrenze über Tausende Kilometer zu Lande, Wasser und in der Luft Truppen konzentriert und einen Raketenzaun aufgestellt, der alle wichtigen russischen Städte in wenigen Minuten bombardieren kann. Dazu bestand überhaupt kein Grund. Denn die Russen hatten  einen – in Friedenszeiten historisch einmaligen – riesigen Truppenabzug aus Deutschland und dem Ostblock vorgenommen. Sieht so ein Aggressor aus? Es ist eine Meisterleistung des westlichen Kartellmedienkomplexes, den Völkern die abziehenden Russen als Aggressoren  und die Hochrüstung gegen sie als “Verteidigung” verkauft zu haben. Die deutschen Staatsfunker spielten dabei ihre klassische Vorreiterrolle, die man seit Deutschlandsenders Zeiten nur zu gut kennt.

Die Russen haben 1990 das besetzte Berlin geräumt und müssen sich von dort schon wieder bedrohen und  beschimpfen lassen

Es ist eine Ironie der Geschichte, dass jeder auf die historischen Gegebenheiten und Entwicklungen Hinweisende im kleinhirnigen Twittersturm der obwaltenden Infantilpolitik weggeblasen wird. Entsprechende Publikationen werden von den US-dominierten Suchmaschinen entweder wegzensiert oder auf die hintersten Seiten verbannt. Es ist eine interessante Frage, wie lange  die Weigerung, Ursache und Anlass der Ukraineinvasion auseinanderzuhalten, Bestand haben wird. Die Intervention der Russen wird mit der Klärung der Historie nicht gerechtfertigt, erscheint aber in einem anderen Licht. 



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5 Kommentare

  1. Erstaunlich, in dem allgemeinen Gewirr mal so einen Artikel zu lesen, der die Einheitssichtweise ein wenig hinterfragt. Das wurde Zeit.

  2. Meines Erachtens hat das nichts mit Infantilität zu tun, was der sog. Wertewesten jetzt für ein Schauspiel vorführt. Ganz im Gegenteil: Hier werden ganz bewusst Ur sache und Wirkung vertauscht. Der Täter wird zum Opfer erklärt. Und es funktioniert gar prächtig, wie immer. Man muss sich nur die Titelseiten der BILD ansehen, oder die “Berichte” der sog. Tagesschau, wo wissentlich sogar mit Fotos und Videos aus ANDEREN KRIEGEN gearbeitet wird. Das muss man sich mal vorstellen.
    Es ist eine mediale Hetzkampagne gegen Russland und Putin angelaufen, die ihresgleichen sucht. EKELHAFT.

    Gorbatschow, dem wir viel zu verdanken haben, hat einmal gesagt:

    Die MIT ABSTAND BÖSARTIGSTE PRESSE ist die deutsche Presse !!
    Wer würde ihm ernsthaft widersprechen wollen ?

  3. Das mag alles richtig sein ,es rechtfertigt nicht den Tod von abertausenden und abertausenden Personen auf beiden Seiten. Gar nicht zu sprechen von dem Leid der Mütter und den Kindern der gefallenen.
    Ich schäme mich für diese stumpfen Diskussionen

    1. Es ist halt so, Herr Degner: Wenn man Fälschungen und Lügen einfach so stehen lässt, dann wird dies noch mehr Gefallene und noch mehr Leid von Müttern und Kindern zur Folge haben. Wenn man zeitig aufklärt, ist – vielleicht! – für viele noch was zu retten.

      1. Gut gebrüllt. Wenn man die Geschichte (die wahre) kennt, von September 2013 (NATO,CIA-Aufruf zum Maidan-Putsch) bis heute, dann wird man anders urteilen. Trotzdem finde ich, nach “getaner Arbeit” eine baldige Rückkehr zum Verhandlungstisch, mit echten Verhandlern, um weitere Kollateralschäden an Menschen zum vermeiden bzw. einzudämmen, als notwendig. LG darth_vader

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