2017 sind im Land Brandenburg gegen rund 34.400 Hartz IV Empfänger Sanktionen ausgesprochen worden. Sie hatten sich unter anderem geweigert, Pflichten der Eingliederungsvereinbarung zu erfüllen oder eine Arbeit aufzunehmen.
Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der AfD hervor. Überwiegend wurden die Sanktionen gegen Männer verhängt und in den allermeisten Fällen gegen Deutsche, so die Bundesregierung.
Faktencheck
- Brandenburg hat einen Ausländeranteil von 3,6 Prozent. (Quelle)
- Die Zahl der Hartz IV Empfänger in Brandenburg sinkt (Quelle)
- Zahl der Migranten unter den Hartz IV Empfängern in Brandenburg steigt (Quelle)
Gegen Deutsche wurden 32489 Sanktionen verhängt, gegen Empfänger mit anderer Staatsangehörigkeit demnach 1911 Sanktionen. Das entspricht in etwa einem Anteil von 5,5 Prozent und liegt damit deutlich höher als der erfasste Ausländeranteil in Brandenburg.
Der Antwort der Bundesregierung könnte man nun unterstellen, sie bediene Klischees gegen Ostdeutsche und sei männer- und deutschenfeindlich.