SPD-Ausschluss: Kühnert jubelt – Sarrazin behält sich vor, den Rechtsweg zu beschreiten

Thilo Sarrazin – Foto: metropolico Bildagentur

Juso-Chef Kevin Kühnert hat den Vorstoß der SPD gelobt, Thilo Sarrazin aus der Partei zu werfen: „Wir begrüßen den erneuten Versuch, Thilo Sarrazin aus der Sozialdemokratie auszuschließen“, sagte Kühnert der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag). „Das wichtigste Buch seiner Karriere war keines seiner islamfeindlichen Pamphlete, das wichtigste Buch war immer das Parteibuch der SPD. Ohne dieses wäre er immer nur ein Hetzer unter vielen gewesen“, erklärte Kühnert weiter. „Es wird Zeit, ihm dieses Privileg zu entziehen. Mit den Werten der SPD hat er schon lange nichts mehr am Hut.“

Thilo Sarrazin sieht den Beschluss des SPD-Parteivorstands „als Teil des innerparteilichen Machtkampfes um die künftige Linie der SPD“. Er sei nicht überrascht über die Entscheidung der Parteiführung und warte nun in Ruhe ab, „was der SPD-Vorstand mir schreiben wird“, sagte Sarrazin dem Berliner „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe). Er behalte sich vor, einen Anwalt einschalten und den Rechtsweg zu beschreiten.


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