„Das Robert-Koch-Institut stuft das Risiko für geimpfte Personen als moderat ein“, sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, somit könne angesichts der aktuellen Impfquote die epidemische Lage von nationaler Tragweite am 25. November 2021 auslaufen. Gleichzeitig steigt der Druck auf Ungeimpfte weiter.
War bislang nur von 2G-Regelungen in Gastronomie, auf Veranstaltungen und ähnlichen die Rede, gibt es nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main die 2G-Option für den hessischen Einzelhandel. Auch in Niedersachsen können sich Einzelunternehmen inklusive der Supermärkte für die 2G-Regel entscheiden, teilte die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums in Hannover mit. Der Handelsverband Deutschland gab für derartige Spekulationen jedoch Entwarnung. Gegenüber der Epoch Times teilte er mit, dass es für Unternehmen mit hohen Kundenfrequenzen eine 2G- oder 3G-Regelung gar keinen Sinn ergeben würde. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützt den Vorstoß den epidemische Notlage auslaufen zu lassen.
„Wie lange wollen wir das noch fortsetzen bei einer Impfquote von rund 80 Prozent?“, fragt Verbandshauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Andere Verbände äußerten sich dagegen. Ex-Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht wirft dem Bundesgesundheitsministerium derweil vor, die steigende Zahl der Impfdurchbrüche zu verschweigen. Das Ministerium hält die Entwicklung für einen „rein statistischen Effekt“.