Österreich: Bundesregierung beschließt weitere Maßnahmen zur Eindämmung des #CoronaVirus

Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober präsentierten am 6. März 2020 im Zuge eines Pressegespräches im Medienzentrum des Innenministeriums die weiteren Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus.

„Unser erklärtes Ziel ist es, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und zu verlangsamen“, sagte Bundeskanzler Kurz am 6. März 2020 während einer Pressekonferenz im Medienzentrum des Einsatzstabes im Innenministerium. Daher beschloss die österreichische Bundesregierung in Absprache mit den Expertinnen und Experten des Einsatzstabs drei weitere Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung des Virus in Österreich zu hemmen.

Anschober: „maßvolles, aber zielgerichtetes Vorgehen“

Die Vertreter der Bundesregierung kündigten drei Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus an.

Direktflüge in den Iran, nach Südkorea und Flüge zu den norditalienischen Flughäfen sollen eingestellt werden. Außerdem wird es punktuelle Gesundheitschecks an der Grenze zu Italien und Maßnahmen betreffend Drittstaatenangehöriger geben. Diese Maßnahmen sollen ab nächster Woche umgesetzt werden.

„Flugpassagiere aus Drittstaaten, benötigen eine ärztliche Bestätigung nicht mit dem Corona-Virus infiziert zu sein, sofern sie sich in Krisenregionen aufgehalten haben um in Österreich einreisen zu können“, betonte Anschober. „Als solche Krisenregionen werden derzeit jene Gebiete eingestuft, in denen die Anzahl der Infizierten drastisch ansteigt, wie der Iran, Südkorea und das betroffene Gebiet in Norditalien“, sagte der Gesundheitsminister. Die Vorgehensweise sei maßvoll, aber zielgerichtet.

Nehammer: „Polizei unterstützt Gesundheitskontrollen“

„Wir handeln entschlossen und setzen klare Maßnahmen um auf die sich permanent verändernde Lage verhältnismäßig zu reagieren. Die Polizei arbeitet eng mit den Gesundheitsbehörden zusammen und sichert deren Maßnahmen“, sagte Innenminister Karl Nehammer. Die Polizei wird aktive Unterstützung leisten, wenn mobile Gesundheitschecks durchgeführt werden. „Wir haben vereinbart, das Netz der Sicherheit engmaschiger zu ziehen und tun dies im ständigen Austausch mit den Nachbarstaaten“, so Nehammer.

Diese engmaschige Zusammenarbeit sei essenziell, um das gemeinsame Ziel, die Eindämmung des Virus zu erreichen und somit die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung zu gewährleisten.

Eigenverantwortung wahrnehmen

Abschließend appellierte der Innenminister an die Eigenverantwortung der Österreicherinnen und Österreicher: „Bitte bleiben Sie zu Hause, wenn Sie sich nicht gesund fühlen und wenn Sie Symptome aufweisen, wählen Sie die Nummer 1450.“



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