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NRW will Islamischen Religionsunterricht auch an Berufskollegs einführen

Foto: elmirex2009 / 123RF Standard-Bild
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NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will den islamischen Religionsunterricht ausweiten und künftig auch an Berufskollegs einführen. “Wir wollen den islamischen Religionsunterricht in deutscher Sprache und unter deutscher Schulaufsicht von in Deutschland ausgebildeten Religionslehrern flächendeckend ausbauen”, hieß es im Schulministerium auf Anfrage der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Mittwoch).

Die Ausweitung auf Berufskollegs voraussichtlich ab dem Schuljahr 2018/19 sei der nächste Schritt. Zunächst werde das Fach an 20 Berufskollegs in den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Köln und Münster angeboten. “Die Rahmenbedingungen und konkrete Ausgestaltung werden derzeit erarbeitet”, so das Ministerium weiter.

Ziel sei ein breites Angebot des Faches in ganz Nordrhein-Westfalen. In diesem Schuljahr nehmen 19.400 Schüler an 234 Schulen in NRW am islamischen Religionsunterricht teil. Sie werden von 211 Lehrkräften unterrichtet. Der Unterricht soll dem Ministerium zufolge Schüler darin unterstützen, eine eigene religiöse Identität und moralische Wertehaltung zu entwickeln und diese kritisch zu prüfen. Er vermittele Respekt und Verständnis im interreligiösen Miteinander, hieß es weiter. Das Modell in NRW gilt als vorbildlich, weil es nach Auffassung von Experten einer möglichen Radikalisierung vorbeugt.



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