Mysteriöse Folgen des Olympiaattentats, doch die Regierung weiß von nichts

Steve Fitzgerald (GFDL 1.2, GFDL 1.2 or GFDL 1.2), via Wikimedia Commons

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, sogar die ARD, hier der Bayerische Rundfunk in der Sendung „Report München“ wissen anscheinend mehr, als unsere Regierung sich erinnern will. Um Licht ins Dunkel zu bringen, stellte der Bundestagsabgeordnete Dr. Götz Frömming eine „Einzelanfrage“ an die Bundesregierung. Die erstaunliche Antwort der Regierung finden Sie am Ende des Texts zum Download.

Zum Hintergrund:

Am 5. September 1972, während die Olympischen Spiele abgehalten wurden, fand dieses Attentat statt. Dieses hat bis heute tief in das Gedächtnis der Menschen in Israel und Deutschland eingeprägt hat.

Am 11. Tag der Sommerspiele überfallen palästinensische Terroristen das Quartier der israelischen Olympiamannschaft. Am Ende sterben alle 11 israelischen Geiseln, ein deutscher Polizist und fünf Terroristen in einem stundenlangen Feuergefecht auf dem Flugplatz in Fürstenfeldbruck bei München. Drei der Terroristen wurden festgenommen und sollten in Deutschland vor Gericht gestellt werden. Doch dazu kam es nicht.

Die Spiele gingen weiter: Während der Trauerfeier spricht der Präsident des olympischen Komitees den fragwürdigen Satz: „The games must go on!“ (Die Spiele müssen weitergehen.) 

Und nun beginnen die Merkwürdigkeiten.

Am 29. Oktober, sieben Wochen nach dem Olympiaattentat, wird die Lufthansa-Maschine LH 615 auf dem Flug von Beirut (Libanon) nach München gekapert. Die bewaffneten palästinensischen Entführer fordern im Austausch mit den Flugzeug-Geiseln (seltsamerweise nur 13 Männer) die Freilassung der drei in Deutschland in Haft sitzenden Olympiaattentäter. Das Flugzeug landet in München, die drei Inhaftierten wurden freigepresst und werden an Bord gebracht. Die Maschine nimmt jetzt nicht Kurs zurück Richtung Libanon, sondern fliegt nach Tripolis (Libyen).

Wie in der Sendung „Report München“ nun erstmals am 30.8.22 der Öffentlichkeit bekannt wurde, könnte die gesamte „Entführung“ inszeniert gewesen sein. Alles spricht dafür, nichts dagegen, so die Redakteure, die an diesem mysteriösen Fall seit Jahren investigativ recherchieren.

Ein unglaublicher Vorgang, welcher der Öffentlichkeit bislang verschwiegen wurde. Ein heute pensionierter Polizist erinnert sich in der TV-Sendung „Report München“, dass Tage vor der Entführung in Münchner Polizeikreisen über „Freipressung“ gesprochen wurde. Staatliche Stellen organisieren also selbst eine Flugzeugentführung? Bei der Ankunft der entführten Maschine in der libyschen Hauptstadt Tripolis wartet schon ein jubelndes Empfangskomitee. Es gibt sogar eine nächtliche Pressekonferenz der drei Olympiaattentäter. Wollte Deutschland so ein öffentliches Gerichtsverfahren vermeiden? Wer führte die Geheimverhandlungen mit Beirut? Fragen über Fragen.

Unsere Regierung erinnert sich nicht. Wird diese „Vergesslichkeit“ allmählich gar Methode? 

Report München, Mediathek, Olympiaattentat

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2 Kommentare

  1. Diesen Verbrechern ist bekanntlich alles zuzutrauen ! Mich wundert gar nichts mehr.

    Wer kennt nicht die “Ungereimtheiten” im Zusammenhang mit RAF und NSU, oder dem “Attentat” am Breitscheidplatz ?

Kommentare sind geschlossen.