Das USA-Modell? Sowohl 1999 als auch 2022 traten die Grünen nach wenigen Monaten in Kriege ein

Historie in Sachen Kriege wiederholt sich regelmäßig, weil die Urinstinkte von Territorialverschub und Kampf bei allen höheren Lebewesen genetisch verankert sind und Wesenszüge des Verhaltens programmieren. Etwaige Lerneffekte in Richtung Kriegsvermeidung sind Sache der Kultivierung, die aber gegen die Impulse aus der Erbinformation einen chronisch labilen Stand hat. Ein Spannungsverhältnis zwischen Kampftrieb und Kultur kann bei abgerichteten Jadhunden beobachtet werden, pflegt aber in der Breite nicht die Oberhand zu behalten. Per Saldo ist beim Menschen für lange Zeiträume, die die alten Griechen als Aeonen bezeichneten,  mit Änderungen im Kampf- und Kriegsverhalten nicht zu rechnen. Allenfalls kann die Kampfaura durch den Feminismus infantilisiert werden, was das Geschehen aber zur einsichtslosen Kampfmeierei zu katalysieren pflegt.

Dieses vorausgeschickt, soll ein Blick auf die Wiederholung gleicher Kriegswendungen ohne Lerneffekt durch führende Politiker und Parteien  geworfen werden. Im 1. Weltkrieg führte der amtierende Präsident Wilson 1916 seinen Wahlkampf mit dem Versprechen, die USA weiterhin aus dem europäischen Kampf herauszuhalten. Seine landesweite Erfolgsparole lautete “He kept us out of war” – er hat uns (bisher) aus dem Krieg herausgehalten. Das sollte weiter gelten und  Wilson wurde von seinem republikanischen Herausforderer Hughes angegriffen, weil er keine Vorbereitungen für einen Kriegseintritt in Europa traf (hier). Kaum aber war Friedensliebhaber Wilson im Januar 1917 im Amt, drehte er sich um 180° und ließ die USA wenige Wochen später in den 1. Weltkrieg eintreten.

Joseph Fischer trieb 1999 die Grünen postwendend in den Krieg gegen Serbien

Das USA-Modell muss die deutschen Grünen schon früh infiziert haben, zumindest ihren Frontmann Joseph Fischer. Wenige Monate nach der Bundestagswahl 1998 mit erstmaliger Beteiligung der Partei an der Regierung mutierte der neue Außenminister und vormalige Taxifahrer unter dem Einfluss seiner USA-Kollegin Albright zum Betreiber des  USA-Nato-Bombenhagels auf Serbien.  Zum Wirken der unseligen Koalition 1999 schreibt die Berliner Zeitung: “Die Nato zerstörte oder beschädigte 60 Brücken, 110 Krankenhäuser, 480 Schulobjekte, 365 Klöster, das Fernsehzentren, die Strom- und Wasserversorgung, 121 Industriebetriebe. 2500 Menschen fanden den Tod. Als besonders zynisches Kriegsverbrechen gilt bis heute neben dem Einsatz von über 30.000 Urangeschossen an über 80 Orten die vorsätzliche Bombardierung der großen Chemiezentren in Pančevo, Novi Sad und Bor” (hier). Da die Grünen-Partei damals im Wesentlichen friedlich eingestellt und ein Angriffskrieg für die deutsche Politik generell undenkbar waren, musste Fischer intensiv agitieren und fuhr das Maximalgeschütz auf: Deutschland sehe ohne Bombenkrieg gegen Serbien einem zweiten Holocaust tatenlos zu. Das wirkte. Bis heute ist allerdings kein UNO-Gremium Fischers Gefahrenbeschreibung gefolgt und zu keinem Zeitpunkt wurde ein UNO-Mandat für den deutsch-beteiligten Bombenkrieg erteilt. Er war schlicht völkerrechtswidrig. Haben die Grünen daraus gelernt? 

Habeck und Baerbock traten 2022  ihre Versprechen in die Tonne

Danach sieht es nicht aus. Kaum war die Berliner Ampelregierung Ende 2021 gebildet, ging in Berlin die Großkotzerei gegen Russland los. Nie zuvor war das Land von der deutschen Außenpolitik verbal derart massiv und proletenhaft angegriffen worden. Seinen folgenden Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 begründete Russland aus seiner tatsächlichen Situation, nämlich als einzelnes Land von der geballten, atomar bewaffneten Armada der 30  Natostaaten an die Wand gedrückt zu werden. Wer auch immer Henne und wer Ei war, spielt keine Rolle, denn die Grünenführung hatte wieder einmal, wenige Monate nach der Wahl, um 180° auf Gegenkurs gedreht und ihre Wahlversprechen “Keine Waffen in Kriegsgebiete” in die Tonne getreten (hier). Gleichzeitig überboten sich ihre Wehrdienstverweigerer und Führungsfrauen in Forderungen nach mittelbarem Kriegseintritt gegen Russland über Ausbilder, schwere Waffen und Gerät. 

Dreimal das USA-Modell von Politikbruch und Kriegseintritt – so ein Zufall?

Man staunt, zu welchen angeblichen Zeiten- und anderen Wenden politische Parteien in der Lage sind und fragt sich, wessen Interessen sie eigentlich vertreten. In den genannten Fällen waren jedes Mal die USA die Hauptakteure. 

Foto: Montage – ai und Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons



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3 Kommentare

  1. Die Grünen Khmer sind die Angelsachsen-Dependence in Germanistan, der verlängerte Arm und Vollstreckungshandlanger des menschen- und deutschfeindlichen, globalen Finanz-und Kriegsverbrechertums.

    Leider haben das ihre Wähler bis heute nicht gerafft. Dies kann Deutschland noch Kopf und Kragen kosten.

    Die Grünen, also das eitrige Furunkel am Arsch des anti-demokratischen Buntlandes, sollte möglichst bald rechtsstaatlich korrekt weggeätzt werden, wenn hier noch irgendetwas gerettet werden soll.

  2. Die Grünen sind politisch deswegen so stark, weil sie den Einwanderersockel von 20% der Stimmen für sich zementiert haben, völlig egal, welche Politik sie machen. Auch wenn sie Kriege anfangen, bleiben ihnen 20% Wählerstimmen erhalten und bei der Aufspaltung der Parteien ist das fast der Block für eine Kanzlerschaft.

    Der dümmste Vollpfosten ist der Multimillionär, der den Unionsparteien-Kladderadatsch anführt und die AfD halbieren will, statt ihr Potential zu nutzen, so, wie es die SPD mit der Linkspartei macht.

  3. Die Sache funktioniert wie einst in Troja, als die Trojaner glaubten, eine von den abgezogenen Belagerern und militärischen Gegnern zurückgelassene grosse Statue in die Stadtmauern zu holen.

    Nachts als die Trojaner schliefen, öffnete sich aber eine geheime Tür des Trojanischen Pferdes, darin versteckte Gegner krochen heraus und öffneten den nur scheinbar abgezogenen Angreifern Trojas die Stadttore. Die dann folgende verheerende Niederlage und Zerstörung Trojas ging in die Geschichte ein.

    Die Statue entspricht der Tarnung der Grünen als eine sich für Frauenrechte einsetzende Umweltschutz- und Friedens-Partei, sobald die Partei in einer einflussreichen Position ist, kriechen die Deutschland hassenden Söldner einer fremden Macht heraus und leiten von innen heraus die Zerstörung ein.

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