An der Schwelle zu einem finsteren Zeitalter

Von Milan

Die Weichen sind gestellt. Das begreift man spätestens dann, wenn man das pervertierte Schauspiel der sogenannten Pressekonferenzen betrachtet, in denen Merkel und Co. das perfide Grinsen kaum hinter ihren Masken verbergen können, weil sie das Volk ein weiteres Mal übertölpelt haben. Zur Rechtfertigung der Volkserziehung mit Stubenarrest wird das zwangsverordnete Nichtstun in unsäglichen Videos als Heldentat umgedeutet. Die Tugenden Produktivität, Innovation und Fleiß sind von nun an verpönt. Dieses zutiefst antikapitalistische und wirtschaftsfeindliche Gedankengut ist verwurzelt in den sozialistischen Auswüchsen des 19. Jahrhunderts. Als Reaktion auf die sektiererischen Schriften von Karl Marx, der nie in seinem Leben eine Tätigkeit ausgeübt hat, mit der er sich und seine Familie finanziell über Wasser halten konnte, schrieb sein Schwiegersohn Lafargue ein Pamphlet, in dem er das Recht auf Faulheit forderte. Lafargues Schlaraffenland war von unproduktiven Menschen bevölkert, die dank ausgereifter Technologie ihre täglichen Bedürfnisse und Wünsche erfüllt bekamen. Die Ideologie von Marx wandelte sich bei Lafargue ganz nach den Prinzipien, wie sie Karl Mannheim beschrieben hat, in eine Utopie. Eine derartige Utopie des süßen Nichtstuns in einer besseren Welt hat auch heute ihre Propheten. Kein geringerer als der WEF-Gründer Klaus Schwab und ein Mann, der ähnlich wie Marx nie in seinem Leben ernsthaft gearbeitet hat, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, nämlich Prinz Charles, predigen die Botschaft des Great Reset, den wir dank der sogenannten Corona-Pandemie erleben werden.

Auf einem ähnlich infantilen Niveau wie Lafargue die menschliche Produktivität ausschalten wollte, beschwören die Protagonisten des WEF eine Utopie aus künstlicher Intelligenz und Transhumanismus. Das Ganze gepaart mit dem ideologischen Überbau der Bekämpfung des Klimawandels durch Reduktion von CO2. Auch wenn es wissenschaftlich immer schwieriger wird, diese plumpe Lüge aufrecht zu erhalten, so klammert sich diese Kaste daran, wie ein Ertrinkender an einen Rettungsring.

Genau wie die Endzeitsekte der Essener predigen die sonst so verpönten alten weißen Männer des WEF nun die Besitzlosigkeit als einzigen Weg zum Glück. Diese Demagogen haben eine mächtige Anhängerschaft herangezogen und sie besitzen ein Heer willfähriger Inquisitoren, auf die sogar Torquemada stolz gewesen wäre. Abweichler aus allen erdenklichen Bereichen werden mundtot gemacht und in ihrer wirtschaftlichen Existenz vernichtet. Doch wie bei allen Predigern des Chiliasmus beginnen die Anhänger schwankend zu werden, wenn die Realität des täglichen Erlebens nicht mehr mit den phantasievollen Wunschbildern in Deckung gebracht werden kann. Das beginnt schon damit, dass ein Heldentum auf der Couch auf Dauer für produktive Menschen nicht befriedigend ist. In Kombination mit den wirtschaftlichen Flurschäden, die durch derartige Heldentaten angerichtet werden, zeigen sich im verordneten Weltbild bald Risse. Dann werden Fragen laut wie etwa: Wo ist jetzt Klaus Schwabs künstliche Intelligenz und wo sind seine gepriesenen Technologien, um in dieser Lage die Wirtschaft zu stärken und unser Leben besser zu machen? Welche Pläne haben diese Leute, um bspw. die verödeten Innenstädte wieder zu florierenden und lebenswerten Zonen zu machen? Als Lösung bieten sie uns höchstens Smart Cities an, in denen jeder Bürger mehr überwacht wird als in einem Hochsicherheitsgefängnis. Dort wohnt nicht mehr der mündige Bürger, sondern der Smart Citizen, der – entsprechend den ideologischen Vorgaben – smarte Entscheidungen trifft.

Jetzt wo sich vereinzelt Zweifel bei den Anhängern der auf Schwabs Ideologien eingeschworenen Regierungen regen, weil sich die Kassen unerbittlich leeren, beginnen die Zweifel zu nagen. Sie kommen unerbittlich wie die Nachtmahre. So wird Angela Merkel wohl bald noch mehr an ihren Nägeln zu kauen haben. Die auf Hochtouren laufende Zerstörung des Mittelstandes, der wirtschaftliche Untergang der faulen Helden, muss deshalb jetzt schon als etwas positives umgedeutet werden. Es ist der Chef der immer noch mächtigsten Bank Deutschlands, Christian Sewing, der sich für die Regierungsideologie in die Bresche schlägt und sich dazu auf den anderen großen Scharlatan der Ökonomie neben Marx beruft, nämlich auf Schumpeter. Dessen unreflektiertes Konzept der kreativen Zerstörung, das suggeriert, mit genügend Kreativität könne man den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik überlisten, soll in Sewings Augen jetzt herhalten, um so etwas wie einen Neustart zu signalisieren – eben einen Great Reset. Den von Schumpeter visionierten heroischen Unternehmer, der sein Lebenswerk zertrümmert sieht und daraus etwas Neues, etwas Besseres schafft, wird es aber unter den herrschenden antikapitalistischen Bedingungen nicht geben. Im Dschungel der EU-Bürokratie gibt es keinen Platz für solche Unternehmer. Die Realität ist nämlich eine andere. Das Ruhrgebiet, die Industriegebiete Lothringens, ganz Nordengland, Cornwall und viele weitere deindustrialisierte Regionen Europas sind der Beweis, dass Schumpeter falsch lag. So werden auch diesmal die von Schwab und Co. versprochenen Wunder ausbleiben. Die jetzt geschlagenen wirtschaftlichen Wunden werden lange verheilen müssen. Künstliche Intelligenz und Besitzlosigkeit wird dem gebeutelten Mittelstand vorerst nicht helfen. Nur eines ist sicher: Auch die nun von der Regierung gefeierte Heldengeneration der Faulpelze wird eines Tages feststellen, wie sie betrogen wurde.



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