5 Jahre Pegida

Dresden: Lange ist es her, dass Pegida jeden Montag die Schlagzeilen dominierte. Heute zum 5. Geburtstag aber befand sich die Stadt im Ausnahmezustand. Mehrere Gegendemonstrationen wurden angemeldet. Auf der Kundgebung von Pegida sprach u.a. auch IB-Sprecher Martin Sellner. Hier das Video von der Gegenseite.

Aus dem Polizeibericht

Kurz vor der Kundgebung installierten die Pegida-Teilnehmer ein Banner in Richtung der Gegendemonstration. Dieses widersprach nicht dem Versammlungsbescheid. Einsatzkräfte der Polizei waren fortwährend auf beiden Seiten des Banners präsent.

Bereits am Vormittag waren drei Demonstrationszüge unter dem Motto
„Herz statt Hetze“ am Bahnhof Mitte, dem Hauptbahnhof sowie dem Neustädter Bahnhof gestartet. In der Folge führten die Aufzüge in Richtung Stadtzentrum und vereinigten sich letztlich im südlichen Bereich des Neumarktes. Dort protestierten die Teilnehmer friedlich gegen die Pegida-Kundgebung. Die Polizei sicherte diesen Protest in Hör- und Sichtweite ab.

Straftaten

Aus der Versammlung des Pegida Fördervereins e.V. heraus wurde zweimal eine übel riechende Flüssigkeit in Richtung der Kundgebung „Herz statt Hetze“ geworfen. Kriminalisten sicherten die Spuren und leiteten Ermittlungsverfahren wegen versuchten gefährlichen Körperverletzungen ein.

Einsatzkräfte stellen die Personalien zweier Pegida-Teilnehmer (57, 59) fest, welche Deutschland Flaggen verkehrt herum hielten. In diesem Zusammenhang prüft die Polizei, ob ein Verstoß gegen den § 90a Strafgesetzbuch (Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole) vorliegt.

Auf der Pegida-Kundgebung stellten Einsatzkräfte einen 62-Jährigen fest, der den Hitlergruß gezeigt hatte. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.

Nach dem Ende der Pegida-Kundgebung zeigte Mann (40) den Hitlergruß auf dem Neumarkt. Polizeibeamte nahmen die Personalien auf und leiteten ein entsprechendes Ermittlungsverfahren ein.



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