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Zehn Verletzte durch Kohlenmonoxid aus Shisha-Pfeifen in Mehrfamilienhaus

Dortmund: Zehn Verletzte, darunter sechs Kinder, versorgten zuerst der Rettungsdienst und anschließend mehrere Dortmunder Krankenhäuser am Montagmorgen nach dem mutmaßlich sorglosen Umgang mit Shisha-Pfeifen in einer Wohnung in der Nordstadt.

Der Einsatz begann um 5.19 Uhr. Nach einem Hinweis auf einen medizinischen Notfall stellte die Feuerwehr hohe Kohlenmonoxid-Konzentrationen in der Atemluft einer Wohnung fest, in der sich zwei 26 und 29 Jahre alte Frauen und deren sechs Kinder aufhielten.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei zündeten die beiden Frauen zu einem derzeit unbekannten Zeitpunkt zwei Shisha-Pfeifen an, gingen anschließend zu Bett und ließen die Kohlestücke weiterglühen. Vermutlich deshalb breitete sich über mehrere Stunden hinweg Kohlenmonoxid aus. Das gefährliche Gas verteilte sich nicht nur in die Zimmer, in denen die beiden Schwestern und die zwei bis acht Jahre alten Kinder schliefen, sondern strömte auch in den Hausflur.

Die Feuerwehr überprüfte deshalb alle Wohnungen des Mehrfamilienhauses sowie ein Nachbarhaus, da Kohlenmonoxid auch durch Wände dringen kann.

Bei den Frauen, den sechs Kindern und zwei Mitarbeitern des Rettungsdienstes bestand der Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftungen.

Lebensgefahr bestand nach aktuellen Erkenntnissen nicht. Die Dortmunder Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung gegen die Frauen.



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