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Unzufrieden mit der Unterkunft: Libanese droht im Rathaus mit Selbstverbrennung

Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke): Ein 24-jähriger Libanese hat sich am Donnerstagnachmittag vor dem Rathaus mit Benzin übergossen und damit gedroht sich anzuzünden. Ein städtischer Mitarbeiter konnte dem Mann geistesgegenwärtig das Feuerzeug aus der Hand schlagen. Eine kurz darauf eingetroffene Streifenwagenbesatzung nahm den 24-Jährigen widerstandslos fest. Der äußerlich unverletzte Mann wurde von einem Notarzt versorgt und anschließend in eine psychiatrische Fachklinik nach Lübbecke gebracht.

Der gebürtige Libanese war gegen 17.15 Uhr mit zwei mit Benzin gefüllte Wasserbehälter in der Hand im Foyer des Rathauses aufgetaucht. Dort ist der Mann seit längerer Zeit bekannt, da er mit seiner Unterkunft unzufrieden ist. Da er deswegen bereits Ärger verursachte, hatte der Mann Hausverbot. Als am Empfang Alarm geschlagen wurde, eilte ein Verwaltungsmitarbeiter ins Foyer und beobachtete, wie der 24-Jährige durch einen Nebeneingang das Gebäude verließ. Hier entledigte sich der Mann den Großteil seiner Oberbekleidung, übergoss sich mit der Flüssigkeit und begab sich mit einem Feuerzeug in der Hand zurück ins Rathaus. Hier griff der Mitarbeiter der Verwaltung beherzt zu und verhinderte so Schlimmeres. Der durch die brennbare Flüssigkeit verschmutzte Boden wurde später durch Kräfte der ebenfalls alarmierten Feuerwehr fachgerecht gesäubert.

Bereits am Donnerstag vor einer Woche hatte der 24-Jährige für einen ähnlichen Zwischenfall am Rathaus gesorgt. Wie seinerzeit berichtet, hatte er im Eingangsbereich ein Feuer entfacht. Dies konnte schnell von Mitarbeitern der Verwaltung ausgetreten werden. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Lübbecker Fachklinik war der Mann wieder nach Hause entlassen worden.



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