Hamburg: 25 Funkstreifen und Hundeführer rücken zur Erstaufnahme aus

Hamburg: Beamte des Polizeikommissariates 24 haben gestern mit Unterstützung weiterer Polizisten fünf Iraner in einer Erstaufnahmeeinrichtung vorläufig festgenommen. Das Landeskriminalamt für die Region Eimsbüttel (LKA 13) führt die Ermittlungen.

Die Beamten waren in die Erstaufnahmeeinrichtung gerufen worden, da es zwischen zwei Iranern zu einem tätlichen Streit gekommen war. Dabei erlitt der 24-Jährige eine Schnittverletzung im Gesicht, die ambulant im Krankenhaus behandelt wurde. Die Hintergründe für die Auseinandersetzung sind noch unklar, der 37-jährige Tatverdächtige wurde nicht mehr in der Unterkunft angetroffen.

Während des Einsatzes wurden die Beamten vom Sicherheitspersonal der Aufnahmeeinrichtung auf eine lautstarke Auseinandersetzung aufmerksam gemacht. Die Beamten hörten aus einem Zimmer lautes Schreien und Gepolter. Als die Polizisten das Zimmer betraten, wurden sie von vier Männern (21, 23, 25, 29) angegriffen und mit Gegenständen beworfen. Die Beamten setzen Pfefferspray und Schlagstock ein und nahmen die vier Iraner vorläufig fest. Zwei Polizeibeamte erlitten durch die geworfenen Gegenstände leichte Verletzungen und konnten nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus ihren Dienst wieder aufnehmen.

Ein 31-jähriger Iraner wurde von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter als Täter in der Auseinandersetzung mit dem im Gesicht verletzten 24-Jährigen bezeichnet und ebenfalls vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen am Polizeikommissariat ergaben jedoch, dass kein Tatverdacht gegen ihn besteht.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle vorläufig festgenommenen Personen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Die Polizei setzte insgesamt 25 Funkstreifenwagen ein, darunter auch fünf Diensthundeführer mit ihren Diensthunden.
Polizei Diensthund



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