„Eine Erhöhung des Dieselpreises etwa durch eine Abschaffung des Dieselprivilegs kommt für die FPÖ nicht in Frage. In den vergangenen Jahren hat man die Menschen dazu gelockt, Dieselfahrzeuge zu kaufen, weil diese weniger CO2 produzieren als Benziner. Wir hatten dadurch in Österreich im Jahr 2017 ca. 2,7 Millionen zugelassene Dieselfahrzeuge. Wenn man den Dieselpreis erhöht, belastet man viele Pendler. Im Gegenzug beweisen Studien, dass ein höherer Dieselpreis den Transit durch Österreich nicht eindämmen würde“, sagte heute der designierte FPÖ-Bundesparteiobmann und Klubobmann Norbert Hofer zum Ansinnen von ÖVP-Obmann Sebastian Kurz, das Dieselprivileg abzuschaffen und das Autofahren dadurch teurer zu machen.
Hofer erklärte, dass er als Verkehrsminister geplant hatte, die Kurzzeitvignette teurer zu machen und im Gegenzug den Preis für die Jahresvignette zu senken, um damit die Österreicher zu entlasten. „Diese Maßnahme wäre aufkommensneutral gewesen und hätte bewirkt, dass die Fahrt durch Österreich und damit auch der Transitverkehr teurer geworden wäre. Denn wenn man die Kosten mit Italien oder Kroatien vergleicht, wird man feststellen, dass das Durchfahren durch Österreich günstig ist“, so der FPÖ-Chef, der feststellt, dass er diese Maßnahme bereits umgesetzt hätte, wäre es nicht zum Bruch der Koalition gekommen.
Hofer betonte weiters, dass er als Verkehrsminister die Maßnahmen Tirols für ein Abfahrverbot von Lkw zu Billigtankstellen immer massiv befürwortet habe. Bei einer neuerlichen Regierungsbeteiligung der FPÖ werde man Tirol im Kampf gegen die Transitlawine mit aller Kraft unterstützten.