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Waffen-Amnestie: Gehirnwäsche wirkt – zahlreiche legale Besitzer geben freiwillig ihre Waffen ab

Mit dem in Kraft getretenen geänderten Waffenrecht zum 6. Juli 2017 konnten Eigentümer ein Jahr lang ihre illegalen – also nicht eingetragenen Waffen und Munitionen – auf direktem Wege bei der Waffenbehörde oder bei der Polizei straffrei abgeben.

So weit, so gut, oder? Staatsgläubige Bürger durften also kräftig Punkte sammeln, sich als gesetzestreue Untertanen erweisen und gleichzeitig verdächtig machen. Richtige Kriminelle werden sich ganz sicher nicht an der Aktion beteiligt haben, eher diejenigen, die noch eine Jagdflinte vom Opa geerbt und im Keller versteckt hatten. Kurz gesagt, die bösen Jungs haben wie immer ihre Wummen behalten, die Dummen lassen sich freiwillig entwaffnen, pardon, ich meine natürlich “die Guten”, die nach jedem Amoklauf an irgendeiner Schule in den fernen USA ein schlechtes Gewissen kriegen. Sie haben sich nun erleichtert, mögen sie glücklich damit werden.

Doch wie soll man das verstehen, was die bayrische Polizei in der Sache mitteilt? Ich habe es mal fett gemarkert:

Aber auch zahlreiche legale Waffenbesitzer haben sich anlässlich der Amnestie dazu entschlossen, sich von ihren Waffen und ihrer Munition zu trennen.

Wie bitte? Da verzichten Leute freiwillig auf ein Recht, das nur unter bestimmten Bedingungen staatlicherseits überhaupt erst gewährt wird, in einem freiheitlichen Staat allerdings als Grundrecht unantastbar wäre. Würden diese gesetzestreuen Bürger auch das Wahlrecht, die freie Wahl von Arbeit, Wohnung oder der ärztlichen Versorgung zur Disposition stellen? Ich fürchte ja, bei den “Rundfunkgebühren” oder anderen Zwangsabgaben zahlt die schweigende Mehrheit (noch) mehr oder weniger freiwillig. Mich gruselt vor diesem Untertanengeist.

Und so verkündete der bayrische Innenminister Joachim Herrmann stolz: “Die Zahlen belegen ganz klar: Die Amnestieregelung war auch dieses Mal wieder ein voller Erfolg und ist ein starker Gewinn für die Sicherheit.”

Gehirnwäsche wirkt!



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