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Stell dir vor, es ist Winterschlussverkauf und keiner geht hin

Foto: O24

Irgendwo in Deutschland. Kein 2G-Nachweis = keine Kunden. So einfach ist das. Hunderte potentielle Käufer strömen vorbei und niemand verirrt sich, trotz reduzierter Preise. Lange geht das nicht mehr gut, denn die Ladenmiete in den “Malls” ist auch nicht von Pappe. Weit und breit kein Kontrolleur in Sicht, aber der urdeutsche Kadavergehorsam sorgt schon dafür, dass Vater Staat gar nicht erst seine Vasallen aussenden muss. Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg. Bald haben der Franchisenehmer und seine schlecht bezahlten 400 Euro Kräfte noch mehr Zeit, darüber nachzudenken, was eigentlich wirklich schief gelaufen ist. Ich fürchte jedoch, auf eine Einsicht bei den Furchtsamen kann man lange warten. Sie handeln eher nach dem Motto: “Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Ungeimpfter her”. Und der ist an allem schuld.

Draußen auf dem Parkplatz gilt übrigens “Maskenpflicht”, sagt die Verkäuferin am Imbiss. Und seine Portion Pommes dürfe man auch nicht mehr an den Stehtischen essen, sondern höchstens im Auto. Immerhin macht sie das “achselzuckend”, was wohl so eine Art Entschuldigung sein soll, damit sie nicht “ich tue nur meine Pflicht” sagen und die Hacken zusammenschlagen muss. Von der Arbeit an der frischen Luft hat die Ärmste nicht viel, denn sie trägt so ein FFP-2 Ding, wo jeder mit aussieht, als hätte er nicht genug Geld für ein komplettes Star Wars Kostüm gehabt. Kein Wunder, dass wir sofort drangekommen sind, ich hätte es wissen müssen. Wenn irgendwo keine Schlange steht, ist irgendwas faul.

Ein paar Meter weiter beim geschlossenen und beheizten Gemüsestand pulsiert das Leben. Keiner trägt Maske, es wird gelacht und gescherzt und zum Schluss noch ein “Frohe Weihnachten” hinterher geflötet. Dem Umsatz tut’s gut und nebenbei dient die lockere Auslegung der “epidemischen Notlage nationaler Tragweite” auch dem interkulturellen Austausch. Auch hier bleibt zu fürchten, dass dem Ministerium für Integration mal wieder nach einem Exempel a la Pirinçci gelüsten könnte. Wenn sich Maskenlose und Ausländer zu nahe kommen, muss man einfach dazwischen gehen. Integration ist erst dann als gelungen zu betrachten, wenn das Objekt zur Einverleibung zu einem Klon von Niema Movassat mutiert ist und sich mindestens fünf Mal am Tag für einen Völkermord entschuldigt, mit dem er nicht zu schaffen hat.

Ich bin schon wieder vom Thema abgeschwiffen. Eigentlich ging es mir um eine Frage: Welcher der drei Läden wird wohl zuerst dicht gemacht? Die FFP-2 Wurstbude, der Klamottenladen oder der freundliche Gemüsehändler? Ich habe da so eine Ahnung …



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Kommentare

  1. Ich befürchte, es wird der Klamottenladen sein. Die Boutiquen haben bisher kein Konzept für den zünftigen ” Corona-Look ” im Angebot vorweisen können. Wer zu spät kommt, den bestraft der Virus :o((

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