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Krisenkult: Geistertanz gegen den Great Reset?

Merkel lässt den “Mega-Lockdown” prüfen, eine Initiative namens “ZeroCovid” will gleich in ganz Europa die Wirtschaft herunterfahren. Die Hofberichterstatter tratschen auftragsgemäß weiter, was in den nächsten Tagen verkündet werden soll.

Das alles hätte man nachlesen, oder besser gesagt im Voraus den offen einsehbaren Plänen gewisser elitärer Zirkel entnehmen können, das macht aber niemand, der Tagesschau und den verbrecherischen Springermedien vertraut. Gerade wurde vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit Donald Trump der größte Hoffnungsträger der Widerständigen digital exekutiert, doch die Lage bleibt explosiv. Jetzt wird nachgelegt und die Provokation gehört zum Programm. Wer aufbegehrt, kann sich nicht weiter darauf verlassen, dass es bei den Konsequenzen Pfefferspray und Gummiknüppel bleibt, es werden härtere Geschütze aufgefahren, um den Great Reset durchzusetzen. Bei der von Markus Söder eingebrachten Debatte um eine Impfpflicht für Pflegekräfte handelt es wieder einmal um ein Scheingefecht, denn diese kann jederzeit erlassen werden. Den Link auf Paragraph 20 Absatz 6 des Ermächtigungsgesetzes spare ich mir an dieser Stelle. Unterm Strich bedeutet das alles: Politisch kann man gegen diese Maßnahmen nichts mehr unternehmen, in ein paar Monaten wird gewählt, der “Verfassungsgerichtshof” in Karlsruhe wird den Teufel tun und die Machtergreifung der Pharmalobbyisten ganz sicher nicht rückgängig machen. Das war’s, liebe Demokratie- und Staatsgläubige. Wer sein altes Leben zurück will, hat noch nicht verstanden, dass er bereits gestorben ist. 

Hilft uns eine Rückbesinnung auf wahre Werte?

Ich hätte nichts dagegen, wenn das Universalrezept der meisten Konservativen eine Lösung versprechen würde, doch bislang ist noch jeder kleine Kriegshäuptling rechtzeitig in die Rechtspopulistenfalle gestolpert und unschädlich gemacht worden. Die Außenseiterregierungen in Polen oder Ungarn gefährden das Projekt der Eliten nicht wirklich und dienen als Beleg dafür, dass die EU angeblich doch keine Diktatur ist. Auch Brexit-Boris steht an der Seite von Schwab und all den anderen Wirtschaftsführern, die neulich noch einen Pakt mit dem Vatikan geschlossen haben. Wer kann es mit den Achsenmächten aufnehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, sämtliche Industrieländer endgültig unter ihre Kontrolle zu bringen?

Ein germanischer Geistertanz vielleicht?

Ich fange mal von hinten an. Die Sache endete mit dem Mord an Sitting Bull durch die eigenen Leute. Kurz darauf brachen die USA mit dem Massaker am Wounded Knee den allerletzten Widerstand der Indianer und nahmen blutige Rache für die schmähliche Niederlage am Little Big Horn.

Mord an Sitting Bull durch sogenannte “Indianerpolizisten” – Gemeinfrei – Bild von Amos Bad Heart Bull

Angefangen hat der Geistertanz ein bißchen wie Pegida oder die Querdenkerbewegung. Er wird heute als religiöser “Krisenkult” beschrieben. Letztlich ging es um die Existenzgrundlage und den Lebensraum der echten Amerikaner, die den wirtschaftlichen Interessen der Großindustriellen und der US-Regierung geopfert werden sollten. Die Presse, damals genau wie heute, beschrieb die Widerständigen als blutrünstige Wilde ohne jede Kultur deren Ausrottung dem Wohl der Allgemeinheit diente. Die erste Welle des Geistertanzes verlief durchaus friedlich. Angefangen mit dem Versprechen des Propheten Wodziwob vom Stamm der Paviotso, dass die Büffelherden zurück kämen und sich die Geister der Ahnen mit den Lebenden vereinen würden, breitete sich der Kult um 1870 auf viele weitere Stämme aus. Doch der weiße Mann wurde nicht zurückgedrängt, die Ahnen blieben wo sie waren und die Büffel wurden weiter geschlachtet. Später nahm der Prophet seine Weissagungen, die er in Visionen erhalten haben wollte, wieder zurück.  

Ein anderer spiritueller Anführer war wesentlich erfolgreicher als Wodziwob. Sitting Bull schaffte es, viele Stämme zu vereinen. 1876 fügte die von ihm geführte Allianz der US-Armee bei der Schlacht am Little Bighorn eine vernichtende Niederlage zu. Zuvor hatten die Krieger aus dem von ihm initierten Sonnentanz die nötige Motivation geschöpft, ohne das politische und strategische Geschick des charismatischen Führers wäre der Sieg aber nicht denkbar gewesen. Den Worten und Tänzen mussten auch Taten folgen und die hat Sitting Bull geliefert. Der Preis dafür war hart, der Verlust der Heimat. Mit seinen Anhängern floh Sitting Bull nach Kanada, das sich politisch neutral verhielt, den Indianern aber ansonsten in keiner Weise entgegen kam. Heimweh führten Sitting Bull dann mit der Erkenntnis zurück, dass ein Überleben seines Volkes nur durch Frieden zu erreichen sei. Inzwischen waren die Büffel nahezu ausgerottet. Mit verantwortlich waren der Kult um den als “Buffalo Bill” bekannt gewordenen Büffeljäger William Cody, als dessen Folge ganze Reisegesellschaften in die Plains geführt wurden, um die letzten noch verbliebenen der stolzen Tiere zu erlegen. Damit schlug man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und machte noch ein erfolgreiches Geschäft daraus.

In der Gefangenschaft wurde Sitting Bull zu einer begehrten Trophäe von Fotografen, Malern und Schriftstellern. Buffalo Bill, längst Mitglied einer Freimaurerloge, konnte ihn gar unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu Auftritten in seiner Wildwest-Show gewinnen, spielte sich als Freund der Indianer auf und ritt erfolgreich auf der neuen Sympathiewelle für die geschlagenen Ureinwohner, die er mit seinem Spektakel bis nach Europa brachte. Die Wirklichkeit war indes härter und gar nicht so wild. In den Reservaten konnten sich Indianer nicht an die neue Lebensweise anpassen, mussten hungern und die Unzufriedenheit führte 1890 zu einer zweiten Geistertanzbewegung. Sitting Bull wurde noch von seiner Privatsekretärin, der aus der Schweiz stammenden Bürgerrechtlerin Caroline Weldon, davor gewarnt, dass die Behörden seine Verhaftung planten, wenn er die Bewegung nicht stoppen würde. Doch der fast sechzigjährige Anführer schlug die Warnungen in den Wind und unterstützte die Bewegung, die erneut eine Rückkehr der Ahnen und Büffelherden und den Sieg über die Weißen verhieß. Am 15. Dezember 1890 tötete ihn sein Stammesgenosse, der Indianerpolizist Leutnant Bull Head, mit einem aufgesetzten Schuss in die Schläfe oder in die Brust. Der “rote Napoleon” war Geschichte und wurde später Gegenstand zahlreicher verlogener Romane und Hollywoodfilme. 

In der Gegenwart geht es nicht nur um ein paar indogermanische Stämme, sondern alle seßhaften Völker und Nationen – ausnahmslos. Die Globalisten, darunter einige Nachfahren der Familien, die maßgeblich von der Ausrottung der Indianer profitierten, wollen die Menschen entwurzeln und zu weltweiten Arbeitsnomaden degradieren, die dem Lockruf des Geldes folgen und ansonsten kultur- und bindungslos ihr Leben in Großstädten fristen, die einander gleichen wie ein Ei dem anderen. Die Werkzeuge heißen “Digitalisierung”, “Künstliche Intelligenz”, “Migrationspakt” und neuerdings auch “The Great Reset.” Es braucht mehr als einen Krisenkult, um diese Welle zu überstehen.



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