Gebührenabzocke: GenugGEZahlt kritisiert rbb

Rund 85 Millionen Euro sollen 2019 in der Kasse des rbb fehlen. Der Sender beziffert seine Ausgaben für das kommende Jahr bei 542,2 Millionen Euro, denen 457,6 Millionen an Einnahmen gegenüberstehen. Noch lebe man von Rücklagen, die aber künftig für ein qualitativ hochwertiges Programm nicht mehr ausreichten, so der Sender.

Ärgerlich findet das der Vorsitzende von GenugGEZahlt e.V., René Springer:

„Für die Zwangsgebührenzahler ist es befremdlich, wieso der rbb mit gut einer halben Milliarde Euro an Gebühreneinnahmen nicht zurechtkommt. Noch befremdlicher sind die hohen Ausgaben von über einer halben Milliarde Euro, die nicht allein für das Programm verwendet werden. Denn wenn man sich die Formate des Senders anschaut, gibt es etliche Konserven aus dem ARD-Programm und von anderen Dritten. Außerdem fließt viel Geld in die Verwaltung und in die Pensionskasse. Dreist ist dabei, dass der rbb eine Gebührenerhöhung für die Zeit ab 2021 fordert. Die Abzocke der Gebührenzahler geht also weiter. Wir fordern den rbb auf, effizienter zu wirtschaften und von weiteren Gebührenerhöhungen die Finger zu lassen. Der Sender verliert ansonsten weiter an Glaubwürdigkeit und strapaziert endgültig die Geduld der Bürger in Brandenburg.

Unsere Volksinitiative will eine weitreichende Reform der Öffentlich-Rechtlichen, zu der auch Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe gehören. Möglich ist das im Kern durch den Fokus auf ein reines Regionalprogramm, das den Bürgern einen echten informativen Mehrwert bietet.“



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