Nach dem tödlichen Polizeieinsatz in Nienburg sollen die Verfahren gegen die 14 am Einsatz beteiligten Polizisten nach Informationen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) eingestellt werden. Hintergrund der Verfahren war ein Einsatz am 30. März dieses Jahres, bei dem der Gambier Lamin Touray durch Schüsse aus einer Dienstwaffe starb. Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelte daraufhin gegen die Beamten.
Bei dem Einsatz am Ostersamstag hatten Polizisten den 46-jährigen Mann erschossen. Acht Kugeln trafen ihn, nachdem er nach Polizeiangaben Beamte mit einem Messer bedroht hatte. Eine Polizistin wurde bei dem Einsatz durch Kugeln schwer verletzt. Touray verletzte einen Diensthund mit einem Messer. Der Einsatz machte bundesweit Schlagzeilen, auch weil ein Video des Geschehens sich in den sozialen Netzwerken verbreitete.
Kommentare
3 Antworten zu „Gambier starb bei Polizeieinsatz in Nienburg – Verfahren gegen Polizisten sollen eingestellt werden“
Das waren EXTREM GUTE Polizisten !
So gut waren sie dann auch nicht, wenn sie die eigene Kollegin auch getroffen und damit schwer verletzt haben.
Aber wenn so viel ungezielt geschossen wurde, kann man eigentlich davon ausgehen, dass er nicht bedroht hat, sondern auch den Abstand zu den Polizisten verkürzt hat.
Also sie massiv gefährdet waren, weil man ab einem bestimmten Punkt einen Messerangreifer nicht mehr stoppen kann.
Naja, wie, also aufgrund welcher unglücklichen Umstände es zu der Schussverletzung der Polizistin kam, wissen wir nicht.
Ich wäre da mal eher zurückhaltend in der Bewertung.
Wie wir alle wissen, eskalieren solche Situation oft blitzschnell und dramatisch, so dass Reaktionen bisweilen nicht mehr so präzise abgerufen werden können, wie das im Idealfall sicherlich wünschenswert wäre.
Ich möchte nicht in der Haut der Polizisten stecken, die solch einer Gestalt gegenüberstehen.