Söder unerwartet von Geistes-Blitz getroffen

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Muc Muc: Eine Feststellung die man am Rande der Schlagzeile vorweg machen muss, ist die Tatsache, dass die Politiker zumeist nur in der Opposition brauchbare wie lebenspraktische Ideen entwickeln können. In Regierungsverantwortung gelingt dies selten bis gar nicht, da sie in der Situation anderen Einflüsterungen erliegen. So erwischte es Markus Söder nicht ganz so kalt wie man im ersten Moment vermuten möchte. Die Logik dahinter ist, dass die Union auf bundespolitischer Ebene aktuell einmal wieder in der Opposition ist. Dieser Umstand erleichtert politisches Geschwätz.

Ein plötzlicher Geistesblitz zum Thema „Blackout„, auf Bundesebene realpolitisch vollends folgenlos, ereilte den Markus dieser Tage. Wobei seine These vom möglichen Wirtschaftskollaps so zutreffend und wahr ist wie die ideologiegetriebene und sachferne Russlandpolitik innerhalb der Bundesregierung. Ein guter Anlass also sich damit im traditionellen Sommerloch bemerkbar zu machen. Über diese göttliche Eingebung des mutmaßlichen bayerischen Königs wurde in den Medien auskömmlich berichtet. Hier einer davon: CSU-Chef über Energiekrise • Söders Ampel-Schelte • Bei Blackout „trägt allein die Regierung die Verantwortung“ … [LOCUS]. Allein das ist schon eine bahnbrechende Erkenntnis, wobei das zugrundeliegende Thema durchaus ernsthafter Natur ist.

Hierzu ist ergänzend festzustellen, dass es sich bei dem extraordinären Geistesblitz des Markus Söder keinesfalls um die seit Jahrzehnten ausstehenden Botschaften des heiligen Aloisius … [YouTube] an die bayerische Landesregierung handeln kann. Besagte „Erleuchtung“ bezieht sich nämlich ausschließlich auf die Landesregierung und nicht auf den Bund oder bundespolitische Einsichten. Nachweislich fehlt der Landesregierung, Söder inkludiert, bis heute die verheißene Erleuchtung.

Schuld sind immer die anderen

So stellte Söder in einem „lichten Moment“ fest, dass für den Fall eines Blackouts, der für den kommenden Winter nicht gänzlich unwahrscheinlich ist, die Ampel-Regierung zu Berlin die alleinige Verantwortung dafür trüge. Was für ein Wurf! Das erkennt inzwischen sogar das Fußvolk. Damit distanziert er sich eindeutig von der Sichtweise die auf Bundesebene vorherrscht, wonach alleinig Putin daran Schuld ist, dass Deutschland ums Verrecken keine Energie mehr von und aus Russland beziehen will. Wäre er damit nicht ein Fall für den Verfassungsschutz, wegen der „verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates„?

An dem möglichen Winterdrama 2022/23 wird letztlich selbst Söders Salbaderei nichts ändern. Es wird für die dann darbende Bevölkerung deshalb keine mildernden Umstände geben. Nicht einmal die Gas- und Energiepreise wird das reduzieren. Nur kann Söder sich hernach mit „blitzsauberer Weste“ hinstellen und lauthals verkünden, er habe es schließlich schon immer gewusst und ständig davor gewarnt. Vermutlich ist dies der einzig nennenswerte Beweggrund, warum sich Markus Söder so weit aus dem Sommerloch hängen ließ … und natürlich, um optimale Bonuspunkte für die nächste Landtagswahl einzuheimsen. Das wars dann schon, und vom Versager- und Amigo-Kurs wird es ihn gewiss nicht abkommen lassen.

 

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Ein Kommentar

  1. DAS Södolf und seine Sommerloch-Blitze…….WOS a GAUDI………fehlt nur noch die BLASMUSIK und eine Maß Bier, sowie a BREZN mit Weisswürscht und süssem Senf. OZAPFT IS…..Jo mei….

    Jenseits des Weisswurst-Äquators ist inzwischen alles ein-musliminiert (der Islam gehört zu BAYERN, hat Södolf schließlich höchstpersönlich hinausposaunt) und ein-gegrünt = ein-blackoutet,

    Mutmaßlich wird Södolf ab Herbst seine Dienstreisen ins Kalkutta an der Spree im Lastenfahrrad absolvieren, alternativ in Baerbock`s Eselkarren.

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