Marschiert Polen nebst NATO in die Ukraine ein?

Niemandsland: Formal wäre dies die logische Konsequenz, soweit sich bewahrheitet, was die Amerikaner inzwischen verlautbart haben. Demnach waren die in Polen niedergegangenen Raketen nicht von Russland entsandt sondern aus der Ukraine. Reichlich forsch wurde sofort von Krise und dem NATO-Bündnisfall gesprochen. Besonders die Polen schlugen schnell und laut Alarm. Fakt ist, Polen wurde angegriffen und es gab Opfer zu beklagen. Zutreffend ist ebenso, soweit ein NATO-Land angegriffen wird, dass dann der Bündnisfall nicht weit ist.

Auch lässt sich sagen, dass der Aggressor definitiv kein NATO-Mitglied ist, was ein Eindreschen auf selbigen deutlich erleichtert. Randnotiz: Im Falle eines immer noch nicht ausgeschlossenen bewaffneten Konflikts zwischen Griechenland und der Türkei dürfte eine solche Entscheidung bedeutend schwerer fallen, auf wen die NATO hernach (konsortial oder in sich gespalten) eindreschen wollte. Wenn jetzt allerdings, wie zu erwarten steht, die Ukraine als Angreifer auf Polen festgestellt werden kann, ist nicht „Polen“ sondern die Ukraine offen.

Hat sich die Ukraine verkalkuliert?

Für den Fall, dass alsbald feststeht, dass die Raketen aus der Ukraine einflogen, wird man sich relativ schnell befleißigen dieses Vorkommnis als „Versehen“ zu deklarieren. Selbiges hätte man den Russen selbstredend nicht durchgehen lassen. Dies unter dem Hintergrund, dass es immer noch mächtige Bestrebungen gibt die NATO insgesamt in den Konflikt mit Russland zu treiben. Die Propaganda in diese Richtung ist kaum zu übersehen. Das größte Interesse an der Teilnahme der NATO an dem Gemetzel hat selbstverständlich die Ukraine selbst. Was läge also näher, als dass sich schnell mal ein paar angeblich russische Raketen auf NATO-Gebiet verirren?

Wenn wir in der Geschichtsschreibung nur mäßig sorgfältig zurückgehen, finden sich genügend sogenannte „False-Flag-Operationen“, die sogar erfolgreich zu den angestrebten Kriegen führten. Eine Aufzählung solcher Meisterleistungen ersparen wir uns an dieser Stelle, sie sind hinreichend bekannt. Unangefochtener Weltmeister in dieser Disziplin sind für gewöhnlich die USA. Deshalb nimmt es im vorliegenden Fall ein wenig Wunder, dass in diesem möglicherweise inszenierten Stück die USA so schnell Entwarnung gaben und damit einer Beteiligung der NATO nassforsch eine Absage erteilten.

Das könnte man „böswillig“ als Hinweis darauf verstehen, dass sich die Ukraine selbst in einem False-Flag-Alleingang versuchte, ohne sich dazu ausreichend mit dem „Weltpolizisten“ koordiniert oder gar rückversichert zu haben. Dann muss man sagen, ist es ziemlich blamabel. Das Interesse der Ukraine, die NATO weiter militärisch zu involvieren, ist tägliches Propaganda-Brot. Es gibt genügend Kriegstreiber die gleichlautende Phantasien hegen. Neu hingegen ist in diesem Zusammenhang die geübte Zurückhaltung der USA, die sonst gerne, sogar bei geringeren Anlässen, schon mal mit auf den Kriegspfad ziehen, soweit es ihren eigenen Zielen dient. Schwächelt etwa der Kriegsmeister?

Russland zuckt mit den Achseln

Es ist schwer vorstellbar, dass Russland den totalen Krieg mit dem Westen sucht. Bislang hat man allerdings vom „werten Westen“ aus nichts ausgelassen, um Russland immer weiter zu provozieren, beziehungsweise durch die offene Unterstützung der Ukraine den Preis für Russland schmerzhaft zu erhöhen. Hierzu darf man anmerken, dass es inzwischen sogar offizielles Ziel deutscher Außenpolitik ist „Russland zu ruinieren“. Russland gibt sich daher wenig amüsiert über die „wertegleitete Politik“ des Westens, ist aber mit Sicherheit nicht unvorbereitet.

Gut drei Jahrzehnte Erfahrung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, dem Mauerfall und der deutschen Wiedervereinigung haben Russland allerhand gelehrt. Ganz besonders die Vertrauenswürdigkeit der NATO konnte Russland in dieser Zeit in all seinen Facetten studieren. Der Begriff „Nord Atlantische Terror Organisation“ kommt nicht ganz von ungefähr.

Wer spielt da gerade mit dem Feuer?

Wer spielt da gerade mit dem Feuer?

Objektiv betrachtet wäre der Angriff auf Polen durchaus ein NATO-Bündnis-Fall. Nachdem die USA allerdings abgewunken haben, wird man dieses „peinliche Ereignis“ sicher schnell der medialen Vergessenheit überantworten. Dessen ungeachtet kann man aus dem „polnischen Sumpf“ allerhand Geraune vernehmen, wonach es unter den Revanchisten noch allerhand Gebietsansprüche Polens gegenüber der Ukraine gibt. Vergleichbare Töne waren neulich auch aus Ungarn zu hören, wo einige immer noch von einer gemeinsamen Grenze zwischen Polen und Ungarn träumen, die es tatsächlich schon mal gab.

Letztlich werden wir bei der Erkenntnis enden, dass die Ukraine weder Herr der Lage noch seiner selbst ist. Da gilt es nur den Anschein zu wahren damit es niemandem vorzeitig auffällt, dass die wahren Strippenzieher des in der Ukraine tosenden Krieges eher westlich des Atlantik zu suchen sind. Wer das nicht wahrhaben möchte, der hat vermutlich nur die ausgewiesenen Propagandasender bei seinen Empfangsgeräten gefunden und keinesfalls die Sender mit den Zwischentönen.

Wäre wirklich ein Frieden in der Ukraine gewollt, hätte dies bereits mit einer ernsthaften Umsetzung der „Minsker Abkommen“ realisiert werden können. Das unterblieb sorgsam, um Russland weiter in die Enge zu treiben. Die „Marionette Ukraine“ wird schlagartig ihre Fähigkeiten verlieren, sobald die „Strippenzieher“ das Interesse an ihr verlieren. Noch ist das nicht der Fall und somit auch keine Befriedung der „Ukraine-Bühne“ in Sicht.

Marschieren Polen nebst NATO in die Ukraine ein?

Für die Marionette hingegen sieht es nicht gut aus. Sie kann in dem teuflischen Spiel komplett aufgeraucht werden. Mit etwas Glück geht sie nur schwer beschädigt mit in den kommenden Spielplan ein, bei dem wir nicht einmal ansatzweise erahnen, welche Marionetten uns noch präsentiert werden. Die „BRD-Puppe“ gehört mit Sicherheit ebenso zu diesem üblen Schauspiel, wenngleich diese Idee gerne negiert wird. Das Obama-Bild rechts ist sicher etwas übertrieben ins Maul gelegt, aber die Grundhaltung dürfte zutreffend sein.

Wer spielt da gerade mit dem Feuer?

Zumindest kann bis hierher gesagt werden, soweit die USA keinen Bock auf irgendetwas haben, wird das auch nicht passieren. Zumindest gilt das für den Moment, bis es sich die USA anders überlegen und zu der Erkenntnis kommen, dass man mit der kompletten Zerstörung Europas und Russlands noch mehr Profite generieren kann. Nicht eingepreist ist dabei eine denkbare „Verselbständigung der Marionetten“, die den Spielplan völlig unberechenbar machen. Das will in diesem Drama aber niemand zur Kenntnis nehmen, obschon der erste Logikbruch mit der Raketen-Attacke auf Polen mehr als sichtbar wird. Vielleicht gelingt die nächste Flase-Flag-Aktion etwas besser. Aber die Gelegenheit als NATO endgültig auf den Kriegszug aufzusteigen war nie besser. Eigentlich ist es völlig egal wen oder was man als NATO gerade bombardiert, Hauptsache es wird.

Quelle: Qpress



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4 Kommentare

  1. Zum “SPIEGEL-Aufruf postmoderner Intellektueller, mit Spenden der Ukraine über den Winter zu helfen” vom Mittwoch, den 16. November 2022: 

    Da hat sich eins ums andere einmal wieder die “Elite der üblichen Verdächtigen” mächtig manifestiert; unter ihnen claro der WEF-Grüne und furchtbar “gutmenschlich stiften gegangene” (mit seiner Marieluise Beck längst ohne Oberdorf:) Ex-HB-Senator “Ralf hat den Fücks gestohlen”, der notorische – in postmodern-chronologischer Reihenfolge: – Pro-Anti-Kommunist “Wolf, noch ein Bier … Mann!” sowie der erfolgsgehätschelte BR-deutsche Zeitgeistautor, der sich an der Rheinbrücke zu Kehl nicht traut, ins Elsass nach “Straßburg auf der Schanz” einzumarschieren – also Kalauer beiseite: Daniel Kehlmann, der sonst sehr vermessen mit Humboldt-Humboldt-Tätärä und dero “Vermessung der Welt”, sehr hofnärrisch-eulenspielerisch mit der Darmspiegelung vom “Tyll” gewesen ist und sich neulich damit hervorgetan hat, als Newyorker in Wohnhaft “unserem” Bankräuber-Endzeitkanzler, dem wohlbekannt wohldotierten Staatsintrigantensystemversager, dem “Scholzomaten”, hoch ambitioniert Broadway und Wall Street (was mag ein derartig durchtriebener “Stamokap-Geschulter” wohl dabei denken?) zu zeigen; à propos de Daniel: Der alte 68er-Straßenkämpfer Dany Cohn-Bendit ist auch von der Kornkammer-Rutschpartie … “lupenreine Demokraten” im Westen gegen “lupenreine Demokraten” im Osten: Dafür müssen wir rosten?

  2. Wir sollten uns unterhaken und geschlossen in Form einer übermenschlichen Menschenkette einmarschieren, damit es maximal menschlich menschelt, jenseits der “borderless border”.

    “Gemeinsam sind wir stark”, wusste jedenfalls Senilus Warburg Scholz zu berichten.

    Lasst uns also alle ein Zeichen setzen, gegen den bösen Iwan.

  3. Nur mal rumgesponnen:
    Was wäre, wenn die Nato durch weitere Raketen aus der Ukraine “angegriffen” würde und ein “Bündnisfall” einträte und die Nato in der Ukraine “einmarschierte”? Wie dieser “Einmarsch” ausschauen könnte? Ganz einfach – in dem sich die Ukrainer der “grandios überlegenen Nato” schnellstens “ergeben” würden – und so – zack – die Nato direkt an Russlands Grenze stände und damit ihr Ziel erreicht hätte .. nur mal so ins Unreine phantasiert ..

Kommentare sind geschlossen.