Haltungsfußball, der neue deutsche Exportschlager

Mal wieder ist Fußball-Weltmeisterschaft und eine geniale Gelegenheit politische Zeichen zu setzen und prüden Nationen die unzähligen Geschlechter Näher zu bringen, von denen sie noch nie etwas gehört haben. Deutschland erledigt sowas wie immer, ganz bravourös und mit einem geradezu missionarischem Sendungsbewusstsein, jetzt mit Haltungsfußball. Eigentlich wollte man dem Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft mal zeigen wie sexuelle Vielfalt richtig geht, sprich aufklären. Man sagt den Katarern nach, sie hätten ernsthafte Probleme mit Frauen, Kamelen, Schwulen und den zirka 70 bis 90 weiteren Geschlechtern.

Hier kommt nun die bundesdeutsche Fußball-Missionsarbeit ins Spiel und zeigt den Gastgebern vom perversischen Golf wie und wo der Karnickelbock richtig rammelt. Ganz schön clever diese deutschen Kerlchens, nachdem die FIFA explizit alles Bunte, unter Androhung schwerster Pönalen schlicht verboten hat.

Die bunten Missionare aus Deutschland wären ja nicht sie selbst, wenn sie nicht über Mittel und Wege verfügten die FIFA in irgendeiner Weise auszutricksen oder in irgendeiner anderen Weise ein wenig bloßzustellen. Schließlich gilt es eine Mission zu erfüllen die bunt ist und da kann es heute keine Kompromisse geben.

Haltungsfußball, der neue deutsche Exportschlager

Sollten sie jetzt der Meinung sein, dass das vorstehend gezeigte Bild möglicherweise nach dem Spiel gegen Japan entstand, so lassen Sie sich sagen, dass sie sich schwer geirrt haben. Es ist ein Bild von der „Mission“ der deutschen Nationalmannschaft. In weiser Voraussicht gab man schon vor dem Spiel mit Japan zu verstehen, dass man eigentlich sprachlos ist. Spätestens nach dem Spiel, mit oder gegen Japan, war es die deutsche Mannschaft tatsächlich. Wer hätte das ahnen sollen?

Haltungsfußball hat nichts mit Sport zu tun

Vielleicht gilt es zu verstehen, dass es bei dieser Weltmeisterschaft in Katar weniger um Fußball geht als darum irgendwelche Zeichen zu setzen. Das gilt für alle Seiten. Oder anders gesagt die Weltmeisterschaft ist ohnehin schon was sie eigentlich gar nicht sein sollte, hochpolitisch. Dass die Katarer sich so eine Weltmeisterschaft locker mal eben kaufen können ist mit Sicherheit nicht besonders erwähnenswert. Die kulturellen Unterschiede hingegen werden auch weiterhin Bestand haben, ob mit oder ohne Fußball. Daran wird auch eine deutsche Betroffenheitsgestik nichts ändern. Aber gut das wir mal wieder eine Nation unter den Augen der ganzen Welt belehren konnten.

Viel interessanter ist der Anspruch der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft hier pädagogisch auf das Gastgeberland einwirken zu wollen. Mit welchem Recht geschieht das? Mit dem Recht der inneren und missionarischen Überzeugung, dass nur wir in diesem Zusammenhang die Weisheit und die Wahrheit mit Löffeln gefressen haben, wohingegen alle anders handelnde Länder böse sein müssen. Genau an dieser Stelle dürfte der Hase begraben liegen.

Deutsche Überheblichkeit wird es schon richten

Bei allem Verständnis für irgendwelche moralischen Positionen, ist es am Ende ziemlich überheblich diese auf Biegen und Brechen durchsetzen zu wollen. Sind andere Gesellschaften hinsichtlich ihrer Erkenntnislage noch nicht soweit gediehen, ist es vermutlich die bessere Lösung sich ein wenig zurückzuhalten und rein auf das verbindende Element Sport zu setzen. Wie es scheint, gehört auch Weitsicht längst nicht mehr zu den deutschen Tugenden. Aktionismus ist das Gebot der Stunde.

Wann hat eigentlich unser WM-Fußball-Kader das letzte Mal die USA belehrt, weil es in den USA immer noch die Todesstrafe gibt? Na, da hat sich wohl keiner getraut, aber mit den vor Geld stinkenden Kameltreibern kann man es ja machen. Freuen wir uns, dass #DieMannschaft mal wieder ein Zeichen gesetzt hat. Fußballerisch wird es bei dieser WM wohl nichts mehr werden.

Aber immerhin, ein starkes Zeichen wurde gesetzt und wer es noch nicht begriffen hat, bei solchen Veranstaltungen geht es nicht mehr um irgendwelche sportlichen Leistungen. Das ist Schnee von gestern. Es geht um die richtige Botschaft und da wird Deutschland schon mit dem richtigen Titel wieder nachhause kommen. Vielleicht sogar als „Gender-Weltmeister“, weil man so einen Blödsinn in vielen anderen Sprachen gar nicht veranstalten kann.

Quelle: Qpress



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6 Kommentare

  1. Das war jetzt die erste Packung. Die Zweite ist schon in den Startlöchern, am besten das ganze Spiel über eine Hand vor der Goschn. Und dann ab nach irgendwo, nur bitte nicht nach Deutschland!

  2. Endlich wieder eine, diesmal wirklich geile Aktion, wie man sich international so richtig voll Blamieren kann !
    Es ist echt Soo Geil, ein Teutscher zu sein ! Wir haben es der Welt wieder mal so Richtig gezeigt, Hurroo, Hurroo !
    Die Teutschen sind in dieser Beziehung halt unnachamlich “ Höchst-Talentiert „, Und als I-Tüpferchen auch noch Offizielle mit Armbinde ? So was von N*zi aber auch. Ich dachte immer, diese Unarten hätte man uns für alle Zeiten abgewöhnt ? Meinen (noch unbestätigten) Info`s nach soll die Mannschaft bei dem nächsten Versuch als Elfer-Rat auftreten…mir persönlich wäre eine Cheerleader-Truppe am Liebsten……

  3. Vielleicht sollte man ab sofort im Fussball nicht mehr Tore, sondern die GUTE HALTUNG über Sieg oder Niederlage entscheiden lassen ?

    Motto: Wer hat die coolste und bunteste Binde am Arm. oder sonstwo ?

    ODER: Wer kniet am elegantesten und graziösesten vor Verbrechern nieder !

  4. Wann noch mal haben in Deutschland Armbinden und die “rechte” Haltung eine Rolle gespielt?

    Ach ja, einmal 12 Jahre und einmal 41 Jahre. Beidesmal viel zu lang und abstoßend.

    Komisch, dass das schon wieder losgeht!

  5. Habe heute gelesen, daß es im Ausland bereits einen Namen für die neuen teutonischen Bindenträger gibt: Gaystapo
    Perfekt, würde ich sagen.

Kommentare sind geschlossen.