Die Moslems nehmen ihre Feiertage noch ernst, während entwurzelte Deutsche zu Pfingsten lieber ihre Freiheit gegen horrende Eintrittsgelder auf eingezäunten Festivals wie Rock am Ring genießen. Fast Food in rauen Mengen verschlingen und sich dann über das Opferfest aufregen – genau mein Humor. Nichts liegt mir ferner, als Islampropaganda zu betreiben, aber diese gleich mehrfache Verlogenheit geht mir auf den ihrwisstschonwas.
Ich finde den Unterschied zwischen islamkonformen oder koscheren und normaldeutschen Schlachthäusern nicht so wesentlich groß, um jetzt bei der einen oder anderen Variante weniger oder mehr Tierquälerei zu verorten. Die Fleischindustrie ist keine Sache für zartbesaitete Seelen und das nicht nur beim letzten Akt für das Tier, sondern während der gesamten Aufzucht, die nur einem einzigen Zweck dient. Wer damit ein Problem hat, kann Vegetarier werden oder einen Jagdschein machen und sich ausschließlich von Tieren ernähren, die zuvor ein artgerechtes Leben in der freien Natur genießen durften. Alles andere ist verlogen, Punkt!
Nun geht also wieder eine kastrierte Arbeitswoche zu Ende, doch der nächste christliche Feiertag folgt so gleich. „Happy Kadaver“ – wieder Staus auf den Autobahnen und die Behörden feiern wieder mal Urlaubsbrücke. Ohne Terminvergabe im Voraus geht gar nichts mehr, man kann nicht mal einen Pass verlängern oder ein Auto ummelden, außer man schickt in letzterem Falle einen Händler, der weiß, wem man ein Bakschisch zukommen lassen muss, damit es schneller geht.
So zurück zum Opferfest. Jeder kennt es und regt sich auf, wie barbarisch das sei und dass dadurch unsere christlichen Bräuche verdrängt werden. Wirklich? Wer kann denn noch Fronleichnam erklären? Wer war zuerst da? Der Islam oder die Abkehr vom Glauben?

Die Erklärung für Erwachsene klingt ähnlich:
Fronleichnam ist ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche und wird in vielen Teilen Europas gefeiert – in Deutschland beispielsweise in überwiegend katholischen Bundesländern. Der Name stammt vom mittelhochdeutschen vrône lîcham, was so viel bedeutet wie „des Herren Leib“.
Bedeutung:
Fronleichnam feiert die leibliche Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie – also in Brot und Wein bei der heiligen Messe. Es geht dabei um das Geheimnis, dass nach katholischem Glauben Christus beim Abendmahl real im gewandelten Brot anwesend ist.
Den jetzt fälligen Kannibalismusseitenhieb der Atheisten erspare mir an dieser Stelle. Es geht bei den Festen schon lange nicht mehr um christliche Werte, sondern Saufen, Feiern, Fressen und Ficken auf Teufel komm raus. Und wenn wir schon dabei sind, ich sehe auch keinen allzu großen Unterschied zwischen Ballermann und CSD und ich bin wahrlich kein Moralapostel, stelle nur nüchtern fest, wie entgrenzt, verdorben und vertiermenscht unsere Gesellschaft mittlerweile ist. Mit diesem Fußvolk ist keine Landnahme von unten, kein Freiheitsentzug von oben zu verhindern. Es folgt blind den durch ausgelöste Reflexe entfesselten Trieben und findet keinen Ausweg, weil es sich immer noch für Dichter und Denker hält und nicht merkt, wie blöd und abgestumpft es ist.
Nachklapp: Ein Online-Grüppchen solcher Abendlandretter wollte mir neulich erklären, dass „Asiaten ja nicht das Problem“ seien, die hätten ja eine Kultur und würden sich prima integrieren. Hätten sie doch nur mal gegrokt und sie wären Philosophen geblieben:
Die meisten Muslime leben auf dem Kontinent Asien, mit etwa 1,1 Milliarden Anhängern, hauptsächlich in Ländern wie Indonesien, Indien, Pakistan, Bangladesch, Iran und Irak und weiteren Ländern des Nahen Ostens, wie Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate
6 Antworten zu „Unser täglich Opferfest – Feiertage abschaffen Teil 2“