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Informationen zum aktuellen Impfstoffskandal in China – Auswirkungen auf Deutschland?

Symbolbild Spritze / Medikamente via pixabay
Symbolbild Spritze / Medikamente via pixabay

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, bietet FAQ zum aktuellen Impfstoffskandal in China an.

Kann es sein, dass das Unternehmen Changchun Changsheng Impfstoffe nach Deutschland exportiert hat?

Nein. Alle Impfstoffe, die in Deutschland verkehrsfähig sind, haben entweder eine nationale Zulassung vom Paul-Ehrlich-Institut (PEAI) oder eine so genannte zentrale Zulassung von der EU-Kommission, die nach einem Verfahren bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA erteilt wurde und in allen EU-Mitgliedstaaten (sowie Norwegen und Island) gültig ist. Das chinesische Unternehmen Changchun Changsheng hat weder eine nationale noch eine EU-weite Zulassung für Impfstoffe.

Besteht die Möglichkeit, dass Zulassungsinhaber, die Impfstoffe in Deutschland auf den Markt bringen, Herstellungsstätten in China haben?

Nein. Keiner der Zulassungsinhaber hat eine Herstellungsstätte in China oder bezieht von dort Antigenkomponenten für die in Deutschland und der EU zugelassenen Impfstoffe.

Wie kann ich sicher sein, dass der Impfstoff, den ich bekomme, eine wirksame Komponente enthält?

Impfstoffe unterliegen der staatlichen Chargenprüfungspflicht. Nach der In-house-Kontrolle beim Hersteller untersucht auch das PEI oder ein anerkanntes amtliches Unter­suchungslabor zur Untersuchung und unabhängigen Qualitätskontrolle von Arzneimitteln aus einem anderen europäischen Staat Prüfmuster der Impfstoffchargen experimentell. Das PEI würde Impfstoffe ohne Antigenkomponente, d.h. ohne Wirkstoff (wie beispielsweise die chinesischen Tollwut-Impfstoffe, über die die Medien berichten), dabei entdecken. Patientinnen und Patienten in Deutschland und der EU können sich darauf verlassen, dass die in Deutschland und der EU verabreichten Impfstoffe wirksam und sicher sind.

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