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Homo-Ehen: Drastischer Anstieg bei Scheidungen

Im Jahr 2021 wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss rund 142 800 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Zahl der Scheidungen gegenüber 2020 um knapp 1 100 oder 0,7 % gesunken. Bereits im Vorjahr war sie um 3,5 % zurückgegangen.

Anders sieht der erfreuliche Trend bei den Homo-Ehen aus. Hier ist ein drastischer Anstieg der Scheidungen von 10 Prozent zu verzeichnen.

2021 ließen sich etwa 1 000 gleichgeschlechtliche Paare scheiden. 2020 waren es etwa 900 gewesen. Die „Ehe für alle“ war in Deutschland im Oktober 2017 eingeführt worden. Gleichgeschlechtliche Paare, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, können diese nicht durch Scheidung, sondern durch Aufhebung beenden. 2021 wurden mit rund 1 000 Aufhebungen von Lebenspartnerschaften etwa 100 oder 9,1 % weniger erfasst als im Vorjahr. Damit ist die Zahl das zweite Jahr in Folge gesunken.

Seit 2012 ist die Zahl der Scheidungen jährlich gesunken, mit Ausnahme eines leichten Anstiegs im Jahr 2019. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Zahl der Scheidungen sind somit in diesem Verlauf nicht erkennbar.



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