Verbraucher verschulden sich: Fernseher und Smartphones auf Raten

Während Sparer zunehmend durch die Zinspolitik der EZB enteignet werden, freut sich der Bankenfachverband über die steigende Bereitschaft der Verbraucher für Elektronik und sonstige Konsumgüter Kredite aufzunehmen:

Unterhaltungselektronik wie TV-Geräte, Laptops, Hi-Fi-Anlagen oder Mobiltelefone planen Verbraucher in Zukunft häufiger per Kredit zu bezahlen als bisher. Zu diesem Ergebnis kommt der heute veröffentlichte Konsumkredit-Index (KKI) des Bankenfachverbandes, für den die GfK zweimal jährlich die Konsum- und Finanzierungsabsichten der Verbraucher ermittelt. “Finanzierungsangebote ermöglichen den Verbrauchern Anschaffungen zu überschaubaren Monatsraten und schonen die Liquidität”, sagt Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes.

Kreditaufnahme insgesamt stabil

Mit einem Index-Wert von 118 Punkten zeigt der KKI insgesamt eine konstante Nutzung von Konsumkrediten in den kommenden zwölf Monaten an. Während Verbraucher künftig mehr Kredite für den Kauf von Unterhaltungselektronik verwenden wollen, planen sie weniger Ratenzahlungen für Haushaltsgroßgeräte. Die Kreditnutzung für sonstige Konsumgüter wie Autos sowie Möbel und Küchen bleibt stabil.

Finanzierungsbereitschaft wächst

Die Tendenz der Verbraucher, Konsumgüter per Kredit zu bezahlen, steigt in nahezu allen Produktkategorien merklich an. Kompensiert wird diese wachsende Finanzierungsbereitschaft allerdings teilweise durch eine zurückhaltendere Anschaffungsplanung der Verbraucher. Jeder dritte Haushalt nutzt regelmäßig Finanzierungen zum Kauf von Konsumgütern. Mehr als 98 Prozent aller Kredite werden dabei ordnungsgemäß zurückgezahlt.

Bildquelle: “obs/Bankenfachverband e.V.”


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