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Wahlrecht für Thunfische und warum Claudia Roth nachts ihr Bett nass geweint hat

Screenshot Youtube

Es waren kreischende Teenager die hysterisch in Ohnmacht fielen, wenn irgendwo in den Sechziger Jahren die Beatles auftauchten. Damals hatten Backfische bei der großen Politik nichts mitzureden. Volljährig wurde man erst mit 21, wenn der große Hormonkoller überstanden war. Und in diesem Alter standen dann die meisten bereits fest im Berufsleben und konnten ihre Wahlentscheidung auf der Basis etwas realistischer Lebenserfahrung treffen. Es ist eben ein Unterschied, ob man Papas Taschengeld für Teeniekram zum Fenster raus werfen kann oder vom eigenen Lohn für ein Auto sparen muss oder sich einen Urlaub gönnt.

Etwas Nachhilfe in Geschichte für begeisterte Klimahelden-Eltern:

Über die Hitlerjugend (HJ) oder die Jungpioniere (FDJ) in der DDR brauchen wir sicher nicht reden. Ihnen ist anhand dieser Beispiele sicher klar, wie leicht Kinder und Jugendliche zu manipulieren sind. Während der Mao-Zeit in China zeigten Kinder sogar ihre Eltern an, die dafür nicht selten in Umerziehungslagern landeten oder direkt den Tod fanden. Schlimm! Der Meinung sind sie sicher auch. Oder glauben Sie, wenn die Ziele richtigen sind, dann sind solche Methoden weniger fragwürdig? Dieser Logik folgend könnte man auch gleich von guten und schlechten Terroranschlägen reden, Beispiele gibt es genug: Israel und Palästina oder Christchurch und Breitscheidplatz, RAF und NSU.

Warum die kleine Claudia Roth nachts das Bett nass geweint hat

Kinder kann man zu jedem Unsinn anstiften. Es war das Jahr 1965. Die Zeitschrift Bravo hatte herausgefunden, dass Filmproduzent Wendlandt den Tod von Apachenhäuptling Winnetou plante. Er soll laut Spiegel Claudia Roths erste Liebe gewesen sein. Sie sei damals als Fünftklässlerin regelrecht krank geworden und soll das ganze Bett nass geweint haben. Ob sie auch zu den hysterischen Fans gehörte, die wüste Morddrohungen an Wendlandt verschickten, Protestveranstaltungen organisierten und nachts das Telefon klingeln ließen, ist nicht bekannt. Damals gab es keine anderen Probleme, es herrschte Vollbeschäftigung und das Ozonloch war noch in weiter Ferne. Der Protest aber hatte Erfolg – nach dem dritten Teil durfte Pierre Brice von den Toten auferstehen und wieder durch Jugoslawiens Prärie reiten.

Man mag heute darüber schmunzeln, aber Kapitalismuskritiker, die sich über Markenterror unter Teenagern aufregen, die Merchandising der Filmindustrie und Spielzeugbeilagen bei McDonalds kritisieren, haben genau jene Methoden im Visier, mit denen Greta-Jünger auf die Straße gelockt werden. Wohin soll das führen? Ist es überzogen, wenn man sich fragt, wann das erste Kind vom Jugendamt in Obhut genommen wird, weil die Eltern ihren Müll nicht richtig trennen? In Großbritannien haben die Behörden bei kritischen Eltern von Transgender-Kindern jedenfalls keinen Spaß verstanden und die Geschlechtswandler in Pflegefamilien untergebracht.

Politik raus aus den Köpfen von Kindern und Jugendlichen

Zurück zu den Sechzigern. In seiner Regierungserklärung vom 28. Oktober 1969 kündigte Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) an: “Wir wollen mehr Demokratie wagen. Wir werden dem Hohen Hause ein Gesetz unterbreiten, wodurch das aktive Wahlalter von 21 auf 18, das passive von 25 auf 21 Jahre herabgesetzt wird.” Es dauerte noch bis zum 22. März 1974, dann hatten die Sozialdemokraten ihr Ziel erreicht und bereiteten damit den Weg für den Siegeszug der Grünen vor, die nur wenige Jahre später in die ersten Parlamente einzogen und das bisherige politische Gleichgewicht durcheinander brachten.

Wenn man bedenkt, dass die Generation meiner Eltern in der Regel bereits mit 14 Jahren in die Lehre kam und nur eine kleine Minderheit studierte und erst später auf eigenen Beinen stehen musste, hat sich das Verhältnis heute eher umgekehrt. Dank Bafög und HartzIV bleiben die “Heranwachsenden” immer länger im Hotel Mutti, müssen keine Verantwortung übernehmen, da der Staat ein Grundeinkommen garantiert – zwar nicht sanktionslos, aber mit nur wenigen Pflichten verbunden, die nicht gerade als Katalysator zur persönlichen Reife taugen – eher im Gegenteil. Ein Teil dieses Pflichtprogramms sind Klima-Demos und “Breite Bündnisse gegen Rassismus”. Und das Beste daran ist, dass die Jugendlichen nicht einmal merken, wie sie gerade als Öko-Pimpfe und CO2-Jungpioniere gegen die Erwachsenenwelt zu Felde ziehen, die sie auch dazu angestiftet hat. Wem werden die 16-jährigen Wahlberechtigten ihre Stimme geben? Michael Jackson geht nicht, der ist ja längst tot – Justin Bieber ist out und “Youtuber” wie “Dagi Bee” stehen auch nicht auf dem Zettel. Hauptsache nicht AfD, das ist schon mal klar und damit dürfte dann auch das Ziel derjenigen erreicht sein, die unbedingt das Wahlalter herabsetzen wollen. Den Niedergang der Suizidaldemokraten wird das dennoch nicht aufhalten.

Hysterische Teens – von damals bis heute:

2019 – kurz vor der Machtergreifung der Ökofaschisten



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