Schwerin: Corona-Alarm in Erstaufnahme führt zu Massentumulten

Schwerin: Am späten Mittwochabend kam es im separierten Quarantänebereich der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber zu einem Polizeieinsatz.

Ein 28-jähriger Iraner klagte über Fiebersymptome und die Mitarbeiter der Erstaufnahmeeinrichtung informierten über den Notruf die Integrierte Leitstelle Westmecklenburg. Ersten Ermittlungen zu Folge verwies diese an den Kassenärztlichen Notdienst, der vorerst nicht zum Einsatz kam wodurch sich die medizinische Versorgung des Mannes verzögerte. Der Bereitschaftsarzt des kassenärztlichen Notdienstes entschied den erkrankten Mann innerhalb des Quarantänebereiches weiter zu separieren und zu beobachten. Offensichtlich schien nicht nur dem Erkrankten diese Maßnahme nicht ausreichend, sondern auch weitere Mitbewohner begehrten von den anwesenden Betreuern eine sofortige Verbringung des Erkrankten in ein Krankenhaus. Dies führte zu einer Solidarisierung weiter Personen. Mit Tumulten, verschiedenen Sachbeschädigungen im Haus und an den außen angebrachten Absperrungen versuchten die Asylbewerber ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Durch die inzwischen alarmierten Polizeibeamten und der dann erfolgten Verlegung des erkrankten Asylbewerbers in ein Krankenhaus konnte die Lage wieder beruhigt werden. Der Iraner wurde im Krankenhaus auf eine Infizierung mit Covid-19 getestet. Das Ergebnis liegt bislang noch nicht vor.

Die beteiligten Asylbewerber beseitigten den von ihnen verursachten Schaden entschuldigten sich für ihr Verhalten bei den Betreuern. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Nötigung übernommen.



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