Hildrizhausen: Vier Männer sorgen durch Spiel mit Softairwaffen für größeren Polizeieinsatz

Am Dienstag gegen 15.25 Uhr kam es in der Falkentorstraße in Hildrizhausen zu einem größeren Polizeieinsatz mit rund zehn Streifenwagenbesatzungen. Wie die Ermittlungen zwischenzeitlich ergaben, hatten vier Männer im Alter von 21, 22, 23 und 28 Jahren auf dem Gelände eines Wohnheims für sozialschwache Menschen mit Softairwaffen gespielt.

Hierbei waren sie von Zeugen beobachtet worden, die die Polizei alarmierten. Mehrere Beamte umstellten das Anwesen, worauf die drei 21, 22 und 23 Jahre alten Männer das Gebäude durch die Vordertür verließen. Sie ließen sich widerstandslos vorläufig festnehmen. Der vierte 28 Jahre alte Mann wurde im weiteren Verlauf im Haus festgestellt und konnte dort ebenfalls vorläufig festgenommen werden. Bei der weiteren Durchsuchung des Hauses fanden die Polizisten in einem Gemeinschaftsraum insgesamt fünf Softairwaffen, die von einer scharfen Schusswaffe meist kaum zu unterscheiden sind. Diese wurden zunächst beschlagnahmt. Da Marihuana-Geruch in der Luft lag, wurde die Unterkunft auf Betäubungsmittel durchsucht. Es wurde kleinere Mengen Marihuana gefunden, die dem 21- und dem 22-Jährigen sowie einem nicht anwesenden 32-jährigen Bewohner zuzuordnen sein dürften. Die Drogen wurden allesamt beschlagnahmt. Gegen die drei Tatverdächtigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Ein Hund, der sich im Zimmer des 22-jährigen Bewohners befand und zunächst laut bellte, wurde durch Beamte der Polizeihundeführerstaffel mit einer Fangschlinge eingefangen. Der Mischling verhielt sich allerdings sehr brav und wurde für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen in den Keller gebracht.

Das Spiel mit den Softairwaffen wird für die vier 21, 22, 23 und 28 Jahre alten Männer eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz nach sich ziehen, da die verschossenen Plastikgeschosse bis auf ein Nachbargrundstück geflogen waren. Die vier Männer, die zum Polizeirevier Böblingen gebracht worden waren, wurden nach der Durchführung der notwendigen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.



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