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Billy-Six-Affäre: In einem Rechtsstaat wäre der Außenminister entlassen worden

Dass sich Regierungen allgemein nicht voller Elan für eher regimekritische Journalisten einsetzen, liegt in der Natur der Sache. Besonders, wenn es um Regime wie die Türkei oder China geht. Dort sieht man Leute mit einer eigenen Meinung am liebsten hinter Gittern.

Da machen auch die Bundesregierung und der zuständige Minister offenbar keine Ausnahme. Sie lassen sich lieber von AfD und Russlands Außenminister Lawrow bis auf die Knochen blamieren. Der Abgeordnete Petr Bystron hatte nämlich die Bittbriefe der Eltern an Lawrow weitergeleitet. Kurz darauf wurde Billy Six aus der Isolationshaft entlassen und befand sich dann gestern schon auf dem Weg nach Deutschland.

Die Eltern erhoben schwere Vorwürfe gegen das Auswärtige Amt. Dem ist nichts hinzuzufügen. In einem Rechtsstaat, der sich auf eine freiheitlich-demokratische Grundordnung beruft, wäre der Außenminister postwendend entlassen worden, so er es denn überhaupt in dieses Amt geschafft hätte.



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